Staatsdiener Zitate

22 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Staatsdiener

Jeder Staatsdiener hat doppelte Pflicht: Gegen den Landesherrn und gegen das Land. Kann wohl vorkommen, daß die nicht vereinbar sind, dann aber ist die gegen das Land die höhere.

Am Ende hängen wir doch ab / von Kreaturen, die wir machten.

Das Gleiche kann nur vom Gleichen erkannt werden, und nur ein Fürst, der selber große Fähigkeiten besitzt, wird wiederum große Fähigkeiten in seinen Untertanen und Dienern gehörig erkennen und schätzen.

Der edle König, er liebt sich / ganz besonders Leute, die bringen und die nach der Weise, / die er singt, zu tanzen verstehen.

In einen Taumel treibt uns ihre Gunst, / und wir gewöhnen uns leicht zu vergessen, / was wir der eignen Würde schuldig sind. / Die Gnade scheinet ein so hoher Preis, / daß wir den ganzen Wert von unsrem Selbst / zur Gegengabe viel zu wenig achten.

Mit dem besten Willen leisten wir / so wenig, weil uns tausend Willen kreuzen. / O wäre mir zu meinen reinen Wünschen / auch volle Kraft auf kurze Zeit gegeben: / Bis an den letzten Herd im Königreich / empfände man des Vaters warme Sorge.

Wer alt mit Fürsten wird, lernt vieles, lernt / zu vielem schweigen.

Nicht ein Zehnteil würd' / ein Herr des Bösen tun, müßt er es selbst / mit eignen Händen tun.

Erdengötter sind die Fürsten. Glaubt es, mancher Diener spricht's. / Und wieviele Kreaturen schaffte nicht ihr Wort aus nichts?

Immer schon hatten die Narren am Sockel des Throns gesessen. Deshalb sahen sie auch als erste, wenn er zu wackeln anfing.

Die Dienste der Großen sind gefährlich und lohnen der Mühe, des Zwanges, der Erniedrigung nicht, die sie kosten.

Ist es, zum Unglücke so mancher, nicht genug, daß Fürsten Menschen sind? Müssen sich auch noch Teufel in ihren Freund verstellen?

Wer die Macht übt, ist ihr Knecht nicht weniger, als wer sie duldet. Der Tyrann leidet unter der Menschheit, wie sie unter ihm.

Das Gebot des Herrschers / kann auch den Besten in Versuchung führen.

Die großen Herren sind so selten dabei, wenn sie Böses tun.

Gewisse Dienste Königen zu leisten, / ist mißlich, Herzog - ein gewagter Wurf, / der, fehlt er seine Beute, auf den Schützen / zurücke prallt.

Ich kann nicht Fürstendiener sein. Ich will / den Käufer nicht betrügen, Sire. Wenn Sie / mich anzustellen würdigen, so wollen / Sie nur die vorgewogne Tat. Sie wollen / nur meinen Arm und meinen Mut im Felde, / nur meinen Kopf im Rat. Nicht meine Taten. / Der Beifall, den sie finden an dem Thron, / soll meiner Taten Endzweck sein. Mir aber, / mir hat die Tugend eignen Wert. Das Glück, / das der Monarch mit meinen Händen pflanzte, / erschüf' ich selbst, und Freude wäre mir / und eigne Wahl, was mir nur Pflicht sein sollte. / Und ist das Ihre Meinung? Können Sie / in Ihrer Schöpfung fremde Schöpfer dulden? / Ich aber soll zum Meißel mich erniedern, / wo ich der Künstler könnte sein? - Ich liebe / die Menschheit, und in Monarchieen darf / ich niemand lieben als mich selbst.

Man hat Exempel, / daß man den Mord liebt und den Mörder straft.

Wenn ich am Kaiser unrecht handle, ist's / mein Unrecht, nicht das deinige. Gehörst / du dir? Bist du dein eigener Gebieter, / stehst frei da in der Welt wie ich, daß du / der Täter deiner Taten könntest sein? / Auf mich bist du gepflanzt, ich bin dein Kaiser, / mir angehören, mir gehorchen, das / ist deine Ehre, dein Naturgesetz.

Wir Subalternen haben keinen Willen; / der freie Mann, der mächtige, allein / gehorcht dem schönen menschlichen Gefühl. / Wir aber sind nur Schergen des Gesetzes, / des grausamen; Gehorsam heißt die Tugend, / um die der Niedre sich bewerben darf.

Denn was könnte es Größeres, aber auch Schwereres im Staat geben, als dem Wohl des Volkes zu dienen, seinen Nutzen zu mehren, Scha­den von ihm zu wenden und Gerechtigkeit gegenüber jeder­mann zu üben?

Dem reinen Trachten eines Edlen, / kann er's nicht selbst vollführen, er allein, / mischt von der Leidenschaft, der bösen Selbstsucht / der andern, die als Werkzeug ihm zur Hand, / so viel sich bei, daß, hat er nun vollbracht, / ein Zerrbild vor ihm steht, statt seiner Tat.

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