Wir alle müssen darum kämpfen, dass die Arbeit zu einer Gelegenheit der Humanisierung und der Zukunft wird.
Wir Christen und Muslime sind Geschwister und müssen uns als solche verhalten.
Wir dürfen keine Angst haben vor der Güte, ja, nicht einmal vor Zärtlichkeit!
Wir dürfen keine Angst haben, Christen zu sein und als Christen zu leben.
Wir dürfen nicht mehr auf die blinden Kräfte und die unsichtbare Hand des Marktes vertrauen. […] Es liegt mir völlig fern, einen unverantwortlichen Populismus vorzuschlagen, aber die Wirtschaft darf nicht mehr auf „Heilmittel“ zurückgreifen, die ein neues Gift sind, wie wenn man sich einbildet, die Ertragsfähigkeit zu steigern, indem man den Arbeitsmarkt einschränkt und auf diese Weise neue Ausgeschlossene schafft.
Wir dürfen niemals aufhören, Gutes zu tun, selbst wenn es schwer und fordernd ist
Wir dürfen uns nicht an Verfall und Elend in unserer Umgebung gewöhnen. Ein Christ muss dagegen angehen.
Wir dürfen uns nie vom Sog des Pessimismus vereinnahmen lassen. Der Glaube versetzt Berge!
Wir können es nicht hinnehmen, dass das Mittelmeer zu einem großen Friedhof wird.
Wir können Europa fragen: Wo ist deine Kraft? Wo ist jenes geistige Streben, das deine Geschichte belebt hat und durch das sie Bedeutung erlangte? Wo ist dein Geist wissbegieriger Unternehmungslust? Wo ist dein Durst nach Wahrheit, den du der Welt bisher mit Leidenschaft vermittelt hast?
Wir können heute von einer arabischen Invasion sprechen. Das ist eine soziale Tatsache
Wir können keine lauen Jünger sein. Die Kirche braucht unseren Mut, um Zeugnis für die Wahrheit zu geben.
Wir können nicht ruhig schlafen, während Kinder an Hunger sterben und alte Menschen keine medizinische Versorgung haben.
Wir können nicht Teilzeit-Christen sein. Wenn Christus im Mittelpunkt unseres Lebens steht, dann ist er in allem gegenwärtig, was wir tun.
Wir können uns nicht nur mit der Frage um die Abtreibung befassen, mit homosexuellen Ehen, mit den Verhütungsmethoden. [...] Die Kirche hat sich manchmal in kleine Dinge einschließen lassen, in kleine Vorschriften. Diener dieser Kirche sollten aber vor allem Diener der Barmherzigkeit sein.
Wir leiden unter einem gewissen Übermaß an Diagnose, das uns manchmal in einen wortreichen Pessimismus führt oder dazu, uns am Negativen zu ergötzen.
Wir müssen das Evangelium auf allen Straßen verkünden, die frohe Botschaft vom Reich Gottes verkünden und - auch mit unserer Verkündigung - jede Form von Krankheit und Wunde pflegen.
Wir müssen Flüchtlinge aufnehmen, weil das ein Gebot der Bibel ist.
Wir sagen Nein zu einer Wirtschaft der Ausschließung und der sozialen Ungerechtigkeit, wo das Geld regiert, anstatt zu dienen. Diese Wirtschaft tötet. Diese Wirtschaft schließt aus. Diese Wirtschaft zerstört die Mutter Erde.
Wir sind aufgefordert, eine Kultur des Dialogs zu fördern [...]
Wir sind eine Kirche der Sünder, wir alle müssen uns wandeln.
Wir sollten das Wesentliche in den Mittelpunkt unseres Lebens stellen: Jesus Christus. Alles andere ist zweitrangig.
Wir wollen dieses Wort nicht vergessen: Gott wird es nie müde, uns zu vergeben, nie! »Oh, Pater, worin liegt das Problem?« Tja, das Problem ist, dass wir es müde werden, dass wir nicht wollen, dass wir es müde werden, um Vergebung zu bitten. Er wird es nie müde, zu vergeben, doch wir werden bisweilen müde, die Vergebung zu erbitten. Wir wollen dessen nie müde werden, nie! Er ist der liebende Vater, der immer vergibt, der dieses Herz der Barmherzigkeit für uns alle hat, und auch wir wollen lernen, mit allen barmherzig zu sein."
Wo es einen unrechtmäßigen Aggressor gibt, ist es berechtigt, ihn zu stoppen.
Wo es keine Arbeit gibt, gibt es keine Würde.
Wo Gewalt und Hass herrschen, sind die Christen aufgerufen, Zeugnis zu geben von Gott, der die Liebe ist.
Wo wir Hass und Dunkel sehen, wollen wir ein wenig Liebe und Hoffnung bringen, um der Gesellschaft ein menschlicheres Antlitz zu geben.
Zu den am meisten misshandelten Armen gehört auch unsere Erde. Wir dürfen uns angesichts dieser großen Umweltkrise nicht taub stellen.
Zur Frauenordination hat sich die Kirche bereits geäußert und sagt: "Nein". Das hat Johannes Paul II. gesagt und zwar mit einer abschließenden Erklärung. Dieses Thema ist beendet, also jene Tür ist zu.
Ärgern wir uns über jemanden? Beten wir für ihn. Das ist christliche Liebe.
Öffnen wir der Barmherzigkeit unser Herz! Die göttliche Barmherzigkeit ist stärker als die Sünde.