Rita Süssmuth

25 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autorin

Aids ist eine Erkrankung, die unsere Gesellschaft mit ihren Werten und ihrer Politik grundlegend auf die Probe stellt.

Das Materielle wird zu sehr in den Vordergrund gerückt. Du bist nur was, wenn du Karriere machst, Geld verdienst. Andere Werte wie Rücksichtnahme, Toleranz, kommen zu kurz.

Das Volk ist unser Tarifpartner - ein sehr wirksamer dazu.

Den Boden für neues Denken, Innovationen und neue Zielbestimmungen zu bereiten ist auch Aufgabe der Medien.

Der Bildschirm ist kein Babysitter.

Erfolg ist einmal mehr aufstehen als hinfallen.

Es gilt das zu verändern, was wir verändern können. Aber wir müssen auch mit dem leben, was wir nicht verändern können.

Es ist ein gefährlicher Weg, ständig nach Führern zu rufen, die sagen, wo es langgeht. Gerade in schwierigen Zeiten gilt es, nicht weniger, sondern mehr Demokratie zu praktizieren. Nur die Diktatur ist schnell und einfach.

Feministin zu sein, ist das Mindeste, was eine Frau tun kann.

Gewalt ist Analphabetentum der Seele.

Ich denke, auch gerade wir in den Ämtern sind für die Gespräche mit den Menschen da.

In einer Demokratie brauchen Entscheidungen Zeit. Nur die Diktatur ist schnell.

Mehr Beteiligung und Übernahme von Verantwortung reduzieren den Verdruß.

Multikulturalität ist kein Konzept, sondern ein Tatbestand. Da kann man nicht sagen, das sei alles gescheitert.

Nicht mit Brandsätzen und Brandanschlägen beginnt der Haß gegen Minderheiten zu keimen, sondern mit diskriminierenden Gerede, dem nicht der energische Widerspruch entgegengesetzt wird.

Nur die Diktatur ist schnell und einfach - nicht so die Demokratie.

Unser Bundespräsident ist nicht Hüter, wohl aber wachsamer Anwalt unserer Verfassung.

Unsere Bundesrepublik und ihre Menschen kümmern sich zu wenig um die Dinge, die wirklich wichtig sind.

Unsere Nachbarländer haben viel früher begriffen, dass ein Kind nicht in eine Katastrophe schlittert, wenn seine Eltern berufstätig sind. Sondern, dass es darauf ankommt, ob sich die Gesellschaft kümmert, welche Rahmenbedingungen geschaffen werden und dass Erwachsene verlässliche Bindungen zu Kindern eingehen.

Vertrauen wächst, wenn wir so reden, wie wir denken. Vertrauen wächst, wenn wir politisch Andersdenkende nicht diffamieren, sondern ernsthaft und ehrenhaft mit ihnen streiten. Vertrauen wächst, wenn wir mit politisch verantwortlichen ehrlicher über Schwierigkeiten, Zwänge, Interessengegensätze reden.

Viele Eltern sind heute so tief in ihre eigenen Konflikte verstrickt - ob es die Beziehungen sind, Arbeitslosigkeit oder finanzielle Probleme - dass das Kind oft den Eindruck bekommen muss: Ich bin zuviel.

Wer immer nur im Gras bleibt, bekommt nie einen Überblick.

Wer öffentlich ausländerfeindlich oder antisemitisch redet, den haben wir zu stoppen.

Wir brauchen einen Umgang miteinander, wo sich der einzelne der persönlichen Zuwendung durch den anderen sicher sein kann.

Öffentliche Kontrolle und gegebenenfalls Kritik an Politikern ist in der Demokratie nicht nur berechtigt, sondern unerläßlich.

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