Jedes Volk hat seinen eigenen Begriff von Gut und Böse.
Alles Edle ist an sich stiller Natur und scheint zu schlafen, bis es durch Widerspruch geweckt und herausgefordert wird.
In der Welt ist im Grunde des Guten so viel wie des Bösen; weil aber niemand leicht was Gutes erdenkt, dagegen jedermann sich einen großen Spaß macht, was Böses zu erfinden und zu glauben, so gibt's der favorablen Neuigkeiten so viel.
O Welt, vor deinem häßlichen Schlund / wird guter Wille selbst zunichte. / Scheint das Licht auf einen schwarzen Grund, / so sieht man nichts mehr von dem Lichte.
Uns rührt die Erzählung jeder guten Tat, uns rührt das Anschauen jedes harmonischen Gegenstandes; wir fühlen dabei, daß wir nicht ganz in der Fremde sind.
Angedenken an das Gute / Hält uns immer frisch bei Mute.
Das Gute ist zweimal so gut, wenn es kurz ist.
Wollt ihr, dass das Gute über das Böse herrsche, so stellt es üppiger dar.
Das Gute ist in gewissem Sinne trostlos.
Es ist überall nichts in der Welt, ja überhaupt auch außer derselben zu denken möglich, was ohne Einschränkung für gut könnte gehalten werden, als allein ein guter Wille.
Nenne sicher das gut, was des Lebens und Todes dich froh macht!
Das Gute ist leicht. Alles Göttliche läuft auf zarten Füßen.
Alles Gute besitzt den Charakter der Gattung; es bringt ewig wieder Gutes hervor. Darum ist auch der Rechtschaffene unsterblich.
Alles ist gut, wenn es aus den Händen des Schöpfers hervorgeht; alles entartet unter den Händen des Menschen.
Ist aber das, was ich dir sage, gut, / wo anders als von oben konnt' ich's schöpfen?
Die Wegschaffung des Schlimmen wird schon das Gute bringen.
Aber der Strich, der das Gute vom Bösen trennt, durchkreuzt das Herz eines jeden Menschen. Und wer mag von seinem Herzen ein Stück vernichten?
Das Gute wird bei uns Menschen weit überwogen von dem Übel.
"Alles ist gut" will weiter nichts besagen als, daß alles durch unwandelbare Gesetze regiert wird.
In einem guten Gedanken ist Gutes für alle Menschen.
Weil sich das Gute erst durch das Böse definiert, tun Menschen oft das Böse und geben damit dem Guten die Chance zu Wachstum und Reife.
Damit sich das Gute auch an sich selbst erfreuen kann, braucht es das Böse zwingend zum Vergleich.
Wer das Gute mit Gewalt erzwingen will, schafft dem Bösen die perfekte Steilvorlage.
Das Gute muss zur freien Sehnsucht aller werden! Nur dann hat es die Chance, tatsächlich irgendwann einmal über das Böse zu triumphieren.
Das Gute, selbst bös gemeint, geschieht häufig wider jeden blamablen Willen.