Dienstpersonal Zitate

37 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Dienstpersonal

Kennen Eure Exellenz, nach den Tugenden, die man von einem Diener verlangt, viele Herren, die würdig wären, Kammerdiener zu sein?

Aber du hast gewiß auch erfahren, wie sehr das Gesinde / bald durch Leichtsinn und bald durch Untreu plaget die Hausfrau, / immer sie nötigt zu wechseln und Fehler um Fehler zu tauschen.

Durch fortdauernde Anhänglichkeit und Liebe wird der Diener seinem Herrn gleich.

Einige Zierde verlangt der gute Vater im Leben, / wünschet äußere Zeichen der Liebe, sowie der Verehrung, / und er würde vielleicht vom schlechteren Diener befriedigt, / der dies wüßte zu nutzen, und würde dem besseren gram sein.

Nicht, was der Knecht sei, fragt der Herr, nur, wie er dient.

Schändlicheres begegnet nichts dem Herrscherherrn / als treuer Diener heimlich-unterschworner Zwist. / Das Echo seiner Befehle kehrt alsdann nicht mehr / in schnell vollbrachter Tat wohlstimmig ihm zurück, / nein, eigenwillig, brausend tost es um ihn her, / den selbst Verirrten, ins Vergebne Schelten.

Sind doch nicht das Schwerste des Diensts die ermüdenden Wege, / nicht der bittere Schweiß der ewig drängenden Arbeit; / denn mit dem Knechte zugleich bemüht sich der tätige Freie: / Aber zu dulden die Laune des Herrn, wenn er ungerecht tadelt / oder dieses und jenes begehrt, mit sich selber im Zwiespalt, / und die Heftigkeit noch der Frauen, die leicht sich erzürnet, / mit der Kinder roher und übermütiger Unart - / das ist schwer zu ertragen.

Der ist der wirkliche Amphitryon, / bei dem zu Mittag jetzt gegessen wird.

Die Prügel, die ein Bedienter von seinem Herrn bekommt, gehören nicht in das Recht der Natur, sondern in das bürgerliche Recht. Wenn sich ein Bedienter vermietet, so vermietet er auch seinen Buckel mit.

Im Essen bist du schnell, / im Gehen bist du faul. / Iß mit den Füßen, Freund, / und nimm zum Gehn das Maul.

Die langen Arme der Großen, sich selbst überlassen, sind bei weitem nicht so furchtbar wie die verzwickten kurzen ihrer Kammerdiener.

Er war einer von denen, die alles besser machen wollten, als man es verlangt. Dieses ist eine abscheuliche Eigenschaft an einem Bedienten.

Man muß der Unehrlichkeit oder Unvorsichtigkeit seines Bedienten immer ein wenig Spielraum lassen.

Unsere Dienstboten sind nicht Seelen, mit denen wir uns vorübergehend vereinigen, um es bequemer zu haben, sondern solche, denen wir, wenn irgend möglich, noch mehr und besser dienen sollen als sie uns. Nicht umsonst und ohne Sinn muß die eine Seele noch äußerlich dienen, während die andere schon mehr innerlich dienen kann und darf. Sie muß noch grobe Arbeit verrichten und hat noch wenig Einsicht in den Sinn der Verschiedenheit aller Lebensverhältnisse; wir aber sind zur Feinarbeit - auch an ihnen verpflichtet; wir wissen schon mehr vom Sinn des Lebens und müssen sie darum mit soviel Weisheit und Liebe behandeln, wie uns nur immer möglich ist.

Die neuen Diener können gar viel: / Sie treffen zehn Kegel in jedem Spiel.

Im Dienste deines Herrn berufe / dich auf getane Dienste nicht! / Sei still und tu auf jeder Stufe / von neuem immer deine Pflicht.

Herr, wer euch dient für Gut und Geld / und nur gehorcht zum Schein, / packt ein, sobald ein Regen fällt, / läßt euch im Sturm allein.

Manches Dieners Zunge schwatzt nur seines Herrn Verderben herbei.

O guter Alter, wie so wohl erscheint / in dir der treue Dienst der alten Welt, / da Dienst um Pflicht sich mühte, nicht um Lohn! / Du bist nicht nach der Sitte dieser Zeiten, / wo niemand mühn sich will als um Beförderung, / und kaum, daß er sie hat, erlischt sein Dienst.

Seht ihr doch / so manchen pflichtigen, kniegebeugten Schuft, / der, ganz verliebt in seine Sklavenfessel, / ausharrt, recht wie der Esel seines Herrn, / ums Heu und wird im Alter fortgejagt. / Peitscht mir solch redlich Volk! Dann gibt es andere, / die, ausstaffiert mit Blick und Form der Demut, / ein Herz bewahren, das nur sich bedenkt, / die nur Scheindienste liefern ihren Oberen, / durch sie gedeih'n, und wann ihr Pelz gefüttert, / sich selbst Gebieter sind.

Euch Bedienten, deren Herrschaften auf dem Lande wohnen, gebe ich den guten Rat, daß, wenn ihr von fremden Besuchern Trinkgelder haben wollt - ohne wel he ein Bedienter wohl nicht leben kann -, ihr euch allezeit, wenn der Besuch sich wieder empfiehlt, in zwei Reihen hinstellt, so daß er schlechterdings zwischen euch hindurchpassieren muß. Er müßte äußerst unverschämt sein oder weniger Geld als üblich bei sich haben, wenn er alsdann einem von euch entwischen sollte.

Keine Kultur ohne Dienstboten. Es versteht sich doch von selbst. Wenn nicht Menschen da wären, welche die niedrigen Arbeit verrichten, so könnte die höhere Natur nicht gedeihen.

Dienstboten sind am schwersten zufriedenzustellen: Behandelt man sie wie seinesgleichen, so werden sie unbotmäßig. Hält man sich von ihnen fern, so erregt man ihren Haß und ihre Rachsucht.

Der ist wahrlich zu beklagen, / der zum Diener ward verdammt: / Mag man noch so Kluges sagen, / hat der Herr allein Verstand.

Laß dir den Menschen Mensch sein, und den Diener / acht als ein Spargut für die Zeit der Not.

In deinen Diensten beschäftige keine hübschen Mägde!

Wer einen treuen Diener hat, der hat einen Schatz im Hause.

Wo die Diener in Seide wandeln, stecken die Herren in Schulden.

Wollten wir alle Herren sein, wer sollte da die großen Säcke tragen?

Getreuer Diener ist ein verborgner Schatz.

Treuem Diener spart Gott den Dank zusammen.

Getreuen Diener findet man nicht auf dem Trödelmarkt.

Was man einem treuen Diener gibt, ist alles zuwenig, was man einem untreuen gibt, alles zuviel.

Wenn der Diener reich wird und der Herr arm, so taugen beide nichts.

Alte Diener, Hund und Pferd / Sind bei Hof in gleichem Wert.

Der Diener Ehre, der Herren Ehre.

Diener sind wie Rechenpfennige: wie sie der Herr legt, so gelten sie.

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