Vater werden ist nicht schwer, / Vater sein dagegen sehr.
Wie die Väter meist sind, ist es selten ein Unglück, keinen Vater zu haben, und betrachtet man die allgemeine Beschaffenheit der Söhne, so ist es ebenso selten ein Unglück, ohne Kinder zu sein.
Zum vollen Menschen wird der Mann doch erst durch Weib und Kind und wer diese nicht hat, der lernt nimmermehr die lichtesten Höhen und die dunkelsten Tiefen des Lebens kennen.
Nicht wissen, wen man zum Vater hat, ist ein Mittel gegen die Furcht, ihm ähnlich zu sein.
Der Helden Söhne werden Taugenichtse.
Die Vaterschaft beruht überhaupt nur auf der Überzeugung.
Ein Vater allein fühlt den Respekt, den man einem Vater schuldig ist.
Mit dem Gefühl des Vaters hatte er auch alle Tugenden eines Bürgers erworben.
Muß ich doch heute erfahren, was jedem Vater gedroht ist: / Daß den Willen des Sohns, den heftigen, gerne die Mutter / allzugelind begünstigt.
Und so wuchs ich heran, um viel vom Vater zu dulden, / der statt anderer mich gar oft mit Worten herum nahm, / wenn bei Rat ihm Verdruß in der letzten Sitzung erregt ward; / und ich büßte den Streit und die Ränke seiner Kollegen.
Vergleiche doch die jugendliche Glut, / die selbstischen Besitz verzehrend hascht, / nicht dem Gefühl des Vaters, der entzückt, / in heilgem Anschaun stille hingegeben, / sich an Entwicklung wunderbarer Kräfte, / sich an der Bildung Riesenschritten freut. / Der Liebe Sehnsucht fordert Gegenwart; / doch Zukunft ist des Vaters Eigentum. / Dort liegen seiner Hoffnung weite Felder, / dort seiner Saaten keimender Genuß.
Ein dick aufgetragener Vaterstolz hat mir immer den Wunsch eingegeben, daß der Kerl wenigstens die Schmerzen der Zeugung verspürt hätte.
Es gibt Väter, deren ganzes Leben damit erfüllt ist, ihren Kindern Gründe zu verschaffen, sich über ihren Tod zu trösten.
So lange war ich Vater und mußte erst kinderlos werden, um zu wissen, was ein Vater ist.
Macht denn nur das Blut den Vater?
Wenn man keinen guten Vater hat, so soll man sich einen anschaffen.
Die Mütter geben unserem Geiste Wärme und die Väter Licht.
Wie die Mutter die eigentliche Amme ist, so ist der Vater der eigentliche Lehrer. Ein Kind wird von einem vernünftigen, wenn auch, was die Kenntnisse betrifft, etwas beschränkten Vater besser als von dem geschicktesten Lehrer der Welt erzogen werden.
Ein Vater soll zu Gott an jedem Tage beten: / Herr, lehre mich dein Amt beim Kinde recht vertreten!
Der grundlegende Fehler von Vätern besteht darin, von ihren Kindern zu erwarten, daß sie ihnen Ehre machen.
Mit Vorliebe behaupten überbürdete Männer der Geschäftswelt, sie hätten sich ihr Lebtag nur deshalb abgerakkert, damit ihre Kinder es einmal recht gut hätten. Denen aber wäre es viel lieber, der Vater gäbe ihnen bei Lebzeiten dann und wann einmal einen Zehnmarkschein und ein freundliches Wort, statt ihnen nach seinem Tod ein Vermögen zu hinterlassen. Zudem fühlen die Kinder ganz richtig heraus, daß der Vater seinen Geschäften nachgeht, weil er nicht anders kann und durchaus nicht aus elterlicher Liebe zu ihnen. Der Sohn ist daher ebenso durchdrungen davon, daß sein Vater ein leerer Schwätzer, wie der Vater, daß sein Sohn ein Nichtsnutz ist.
Ein Vater bleibt auch Vater noch im Strafen.
Nicht Fleisch und Blut, das Herz macht uns zu Vätern und Söhnen. Liebt Ihr ihn nicht mehr, so ist diese Abart auch Euer Sohn nicht mehr.
Ach, Mutter! / Von Herzen dank' ich dir für meinen Vater.
Das ist ein weiser Vater, der sein eigenes Kind kennt.
Der Vater sollte wie ein Gott euch sein, / der euren Reiz gebildet, ja wie einer, / dem ihr nur seid wie ein Gepräg' in Wachs / von seiner Hand gedrückt, wie's ihm gefällt, / es stehn zu lassen oder auszulöschen.
Gehn die Väter nackt, / so werden die Kinder blind. / Kommen sie geldbepackt, / wie artig scheint das Kind.
Die hassenswerteste, aber allgemeinste und älteste Undankbarkeit ist die der Kinder gegen ihre Väter.
Väter sollte man weder sehen noch hören. Das ist die einzige geeignete Basis für das Familienleben.
Die strengsten Richter eines Mannes sind seine Kinder.
Wer seinen Vater ehret, der wird auch Freude an seinen Kindern haben.
Der Kinder Ehre sind ihre Väter.
Euer Vater weiß, was ihr bedürfet, ehe ihr ihn bittet.
Und ihr sollt niemanden unter euch Vater nennen auf Erden; denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist.
Es gilt gleich Vater oder Pater, sprach die Frau bei Nacht.
Wer soll den Vater loben als ein ungeratner Sohn?
Es ist ihm so geläufig wie das Vaterunser.
Vaterunser ist der Armen Zinsgut.
Der Gläubigen Vaterunser und heiße Tränen sind wohl zu fürchten.
Wo es mir wohlgeht, da ist mein Vaterland.
Vatersegen baut den Kindern Häuser, Mutterfluch reißt sie nieder.
Das will ich tun, es ist des Vaters Wille.
Mein Vater hat mich nicht gelehrt aus einem leeren Glase trinken.
Was der Vater erspart, vertut der Sohn.
Der Vater muß dem Kinde den Namen geben.
Wo man Vater und Mutter spricht, da hört man die freundlichsten Namen.
Kein Vater kann seinen Sohn schelten.
Er will seinen Vater lehren Kinder machen.
Stiehlt mein Vater, so hängt ein Dieb.
Wenn's der Vater sieht, tut's der Sohn nicht.