Streben Zitate

32 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Streben

Das ist ein Jagen auf dieser Erden / nach Rang und Würden und gleißendem Schein. / Im hitzigen Fieber, etwas zu werden, / versäumen die Toren, etwas zu sein.

Wer glaubt, sich im Streben Erlösung zu sichern oder die innere Freiheit, erweist damit nur, daß er nicht erkannt hat, was Erlösung ist. Es hat sich mit dieser irrtümlichen Auffassung die Meinung zum sittlichen Lebensgesetz erhoben, daß nur der tätige Mensch sich zu vollenden vermöchte.

Die Gegenwart wird für den Menschen nicht genußreich durch ruhigen Besitz des Erworbenen, sondern durch das Streben nach höheren Zielen.

Der Strebende ist Gottes Freund.

Wir können nicht leben, wenn wir die Sonne nicht suchen.

Anstatt daß ihr bedächtig steht / versucht's zusammen eine Strecke! / Wißt ihr auch nicht, wohin es geht, / so kommt ihr wenigstens vom Flecke.

Den Gipfel im Auge wandeln wir gerne auf der Ebene.

Der Mensch soll / immer streben zum Besseren; und wie wir sehen, er strebt auch / immer dem Höheren nach, zum wenigsten sucht er das Neue. / Aber geht nicht zu weit! Denn neben diesen Gefühlen / gab die Natur uns die Lust, zu verharren im Alten / und sich dessen zu freuen, was jeder lange gewohnt ist.

Die Botaniker haben eine Pflanzenabteilung, die sie Incompletae nennen; man kann eben auch sagen, daß es inkomplette, unvollständige Menschen gibt. Es sind diejenigen, deren Sehnsucht und Streben mit ihrem Tun und Leisten nicht proportioniert ist.

Du sehnst dich, weit hinaus zu wandern, / bereitest dich zu raschem Flug? / Dir selbst sei treu und treu den andern, / dann ist die Enge weit genug!

Erringen will der Mensch, er will nicht sicher sein.

Kein Mensch will etwas werden, / ein jeder will schon etwas sein.

Und so lang du das nicht hast, / dieses Stirb und Werde, / bist du nur ein trüber Gast / auf der dunklen Erde.

Wer nicht vorwärts geht, der kommt zurücke.

Während es dem Ehrgeizigen vorwiegend um Anerkennung zu tun ist, geht es dem Streber um die Erlangung klarer Vorteile und entsprechender Positionen. Der Ehrgeizige wird durch seine verhaltene Glut, der Streber durch seine verhaltene Kälte gekennzeichnet.

Du strebst nur, weil du liebst: Dein kühnstes Denken / wird Andacht sein, die sich in Gott will senken.

Die Ringenden sind die Lebendigen.

Zum Vorwärtskommen gehört Unangenehmes. Wenn du höher hinauf willst als die große Menge, so mache dich zum Leiden bereit.

Wir sind nichts. Was wir suchen, ist alles.

Ich bin wie eine Brieftaube, die man vom Urquell der Dinge in ein fremdes Land getragen und dort freigelassen hat. Sie trachtet ihr ganzes Leben nach der einstigen Heimat; ruhelos durchmißt sie das Land nach allen Seiten. Oft fällt sie zu Boden in ihrer großen Müdigkeit, und man kommt, hebt sie auf, pflegt sie und will sie ans Haus gewöhnen. Aber sobald sie die Flügel nur wieder fühlt, fliegt sie von neuem fort.

Vor einer Anzahl von Leuten der "guten Gesellschaft": Sind es nicht alles Menschen, die man in irgend einem Zuge ihres Wesens lieben kann? Alle sind so oder so ein wenig oder sehr liebenswert. Aber sie müßten auch fast alle mit dem Gift einer schwachen, doch steten Unruhe geimpft werden. Sie wollen zu wenig über sich hinaus; sie siedeln sich zu schnell bei sich selber an; sie haben zu wenig Wachstum und Wandertum in sich. Sie glauben, mit 30 Jahren sich gefunden zu haben.

Warum soll ich mich verändern, wenn ich mich wohlbefinde?

Das Los der Menschen scheint zu sein nicht Wahrheit, sondern Ringen nach Wahrheit, nicht Freiheit und Gerechtigkeit und Glückseligkeit, sondern Ringen danach.

Freund, so du etwas bist, so bleib doch ja nicht stehn: / Man muß aus einem Licht fort in das andre gehn.

Niemand ist härter als jene, die sanftmütig sind, um etwas zu erreichen.

Wer sich am Ziele glaubt, geht zurück.

Das Leben ist ein immerwährendes Streben. Hört dieses Streben auf, so ist das Leben zu Ende, auch wenn der Puls mechanisch weiterschlägt.

"Ich will hoch hinauf" sagte des Bauern Sohn und kam an den Galgen.

Kannst du kein Stern am Himmel sein, so sei eine Lampe im Haus.

Wer tief gefallen ist, sollte sich ernsthaft fragen lassen, wozu er eigentlich so hoch hinaus wollte.

Das eigentlich Geniale am einen Drange ist nicht, wie er die weltliche Hymne komponiert, sondern vielmehr, wie er es geschafft hat, dass die schrägen Töne bei der Generalprobe nur selten zu hören sind.

Der eine Drang zwingt zur Handlung? Widerlegt man diesen Gedanken nicht, indem man einfach nichts tut? Nein, denn man tut doch etwas: Nichts!

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