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Christian Dietrich Grabbe
deutscher Dramatiker (1801 - 1836)
15 Zitate, Sprüche & Aphorismen
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Beim Essen ist Musik ein guter Prüfstein; / denn ist das Essen gut, so hört man die Musik nicht!
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Dem schönsten Antlitz fehlt zur höchsten Zierde / oft nur ein Blattergrübchen, eine Narbe.
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Den einen trägt, den anderen ersäuft die Woge des Geschicks.
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Wehe dem Lande, das sich vor Reden und Rednern zu fürchten hat!
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Das Weib sieht tief. Der Mann sieht weit.
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An Betschwestern erkenn' ich alte Buhlerinnen ganz so sicher / wie an den Scherben eingeschlagne Töpfe.
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Heiraten, das heißt, Nachtigallen zu Hausvögeln machen.
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Die Eheherren sollten künftig die Trauringe statt auf dem Finger in der Nase tragen, zum Zeichen, daß sie doch an der Nase geführt werden.
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Dem Manne ist die Welt das Herz. / Dem Weibe ist das Herz die Welt.
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Kraft und Dauer wohnen nur in der Begrenzung.
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Ach, des Himmels Gründe, / Sandbänke sind sie gegen dieses Auges Tiefen!
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Mußt du denn besitzen, / was dich erfreuet? Unerreichbar wandeln / die Sterne ihre Bahn und jeder freut / sich ihrer dennoch.
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Wer sich albern kleidet, ist albern.
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Wo nichts mehr helfen kann, da ruft man Pfaffen! / Und das ganz folgerecht. Denn niemand hilft / so wenig als ein Pfaffe.
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Nicht dem Menschen, / der Gottheit nur geziemt die Rach' und Strafe.