Christian Dietrich Grabbe

15 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

Ach, des Himmels Gründe, / Sandbänke sind sie gegen dieses Auges Tiefen!

An Betschwestern erkenn' ich alte Buhlerinnen ganz so sicher / wie an den Scherben eingeschlagne Töpfe.

Beim Essen ist Musik ein guter Prüfstein; / denn ist das Essen gut, so hört man die Musik nicht!

Das Weib sieht tief. Der Mann sieht weit.

Dem Manne ist die Welt das Herz. / Dem Weibe ist das Herz die Welt.

Dem schönsten Antlitz fehlt zur höchsten Zierde / oft nur ein Blattergrübchen, eine Narbe.

Den einen trägt, den anderen ersäuft die Woge des Geschicks.

Die Eheherren sollten künftig die Trauringe statt auf dem Finger in der Nase tragen, zum Zeichen, daß sie doch an der Nase geführt werden.

Heiraten, das heißt, Nachtigallen zu Hausvögeln machen.

Kraft und Dauer wohnen nur in der Begrenzung.

Mußt du denn besitzen, / was dich erfreuet? Unerreichbar wandeln / die Sterne ihre Bahn und jeder freut / sich ihrer dennoch.

Nicht dem Menschen, / der Gottheit nur geziemt die Rach' und Strafe.

Wehe dem Lande, das sich vor Reden und Rednern zu fürchten hat!

Wer sich albern kleidet, ist albern.

Wo nichts mehr helfen kann, da ruft man Pfaffen! / Und das ganz folgerecht. Denn niemand hilft / so wenig als ein Pfaffe.

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