Kleidung Zitate

72 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Kleidung

Leid mag zur Absage an das Vergängliche führen, aber es führt deshalb noch nicht zur Zusage an das Unvergängliche.

Gehst du durch den Bergwald, so findest du keinen Baum, der nicht leidet. Gehst du durch die Wiese, da ist kein Kraut und Gras, das nicht kämpfen muß. Und könnten die Tiere reden, was würden sie sagen? Das ist traurig, aber tröstlich: Unser Los ist mit dem der ganzen Natur enger verknüpft, als wir meinen.

Die Kleidung ist keine gleichgültige Sache; sie kann aus dir einen lebenden Kunstgegenstand machen, wenn du deinen Schmuck zu schmücken verstehst.

Ein Raum braucht Fülle, Kleider nicht.

Es ist ein Brunnen, der heißt Leid.

Man darf anders denken als seine Zeit, aber man darf sich nicht anders kleiden.

Wir sträuben uns gegen das Leiden. Wer aber möchte nicht gelitten haben?

Aus dem Bewußtsein, gut angezogen zu sein, empfängt eine Frau mehr innere Ruhe als aus religiösen Überzeugungen.

Wenn heutzutage die Männer ernster sind als die Frauen, so deshalb, weil ihre Kleidung nicht mehr so farbenprächtig ist wie in vergangen Zeiten.

An der Farbe läßt sich die Sinnesweise, an dem Schnitt die Lebensweise des Menschen erkennen.

Frauen sollten durchaus mannigfaltig gekleidet gehen, jede nach eigner Art und Weise, damit eine jede fühlen lernte, was ihr eigentlich gut stehe und wohl zieme.

Hier trat ihm sein neuer Diener entgegen und machte ihm begreiflich, daß man sich durchaus abgewöhnen müsse, fertig werden zu wollen. Alles, was man tue, müsse man langsam und behaglich vollbringen, besonders aber die Zeit des Anziehens habe man als angenehme Unterhaltungsstunde mit sich selbst anzusehen.

Ihre Kleider ziemten ihr; sie umhüllten jedes Glied, ohne es zu zwängen, und die reichlichen Falten des Stoffes wie derholten, wie ein tausendfaches Echo, die reizenden Bewegungen.

Indem das Angenehme einer Person sich auch über ihre Hülle verbreitet, so glaubt man sie immer wieder von neuem und anmutiger zu sehen, wenn sie ihre Eigenschaften einer neuen Umgebung mitteilt.

Wer sich albern kleidet, ist albern.

Der einzige, der einen Ozelotpelz wirklich braucht, ist der Ozelot.

Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unsern Kleidern.

Leiden machen den Menschen stark. Oder sie zerbrechen ihn.

Es liegt in frischen Kleidern eine Art Jugend, in die das Alter sich hüllen soll.

Ich habe mich überzeugt, daß nur rauhe Bewegung und wechselvolles Geschick einen nach allen Seiten hin tüchtigen Charakter hervorbringen können. Darum leben hoch Ebbe und Flut, Freude und Leid, Glück und Elend!

Kleider machen Leute.

Stets geht Amand mit unbedecktem Kopf. / Was soll der Deckel auch auf einem leeren Topf?

Wie dein Leiden sich mehrt, so mehrt sich die Kraft, es zu tragen.

Die Bauernmädchen gehen barfuß und die vornehmen barbrust.

Ihr Unterrock war rot und blau, sehr breit gestreift, und sah aus, als wenn er aus einem Theatervorhang gemacht wäre. Ich hätte für den ersten Platz viel gegeben, aber es wurde nicht gespielt.

Alle Frauenkleider sind nur Variationen des ewigen Streites zwischen dem eingestandenen Wunsch, sich zu kleiden, und dem uneingestandenen Wunsch, sich zu entkleiden.

Alamode-Kleider, / Alamode-Sinnen, / wie sich's wandelt außen, / wandelt sich's auch innen.

Gesundheit ist der beste Schmuck; den wirft man über Haufen / durch Geilheit, Mutwill, Müßiggang, durch Fressen und durch Saufen / und meint, es sei dann ausgericht durch schöne Kleider kaufen.

Kleider machen Leute! Trifft es richtig ein, / werdet ihr, die Schneider, Gottes Pfuscher sein.

Wie wagt ein Ritter im Kampfe Gut, Leib und Seele um vergängliche kurze Ehre, uns aber dünkt es so viel, wenn wir um Gott und die ewige Seligkeit ein kleines Leid ertragen.

Wer die Uniform erfunden hat, wollte keine Gesichter mehr sehen.

Die höchsten Menschen leiden am meisten am Dasein, aber sie haben auch die größten Gegenkräfte.

Ihr leidet mir noch nicht genug; denn Ihr littet an Euch, Ihr littet noch nicht am Menschen.

Die Frauen zeigen mehr Geschmack, wenn sie eine andere, als wenn sie sich selbst anzukleiden haben, aber eben, weil es ihnen mit ihrem Körper geht wie mit ihrem Herzen: Im fremden lesen sie besser als im eigenen.

Die Leiden sind wie Gewitterwolken: In der Ferne sehen sie schwarz aus, über uns grau.

Ein kleines Leiden setzt uns außer uns, ein großes in uns.

Kleider sind die Waffen, womit die Schönen streiten und die sie, gleich den Soldaten, nur dann von sich werfen, wenn sie überwunden sind.

Eleganz ist gemeisterte Verschwendung.

Über rauhe Pfade zu den Sternen.

Unser Inneres soll von der großen Menge verschieden sein. Unser Äußeres passe sich ihr an.

Das Wesen jedes Leids hat zwanzig Schatten, / die aussehn wie das Leid, doch es nicht sind: / Das Aug' des Kummers überglast von Tränen, / zerteilt ein Ding in viele Gegenstände.

Die Kleidung kostbar, wie's dein Beutel kann, / doch nicht ins Grillenhafte: Reich, nicht bunt; / denn es verkündigt oft die Tracht den Mann.

Die Seele dieses Menschen sitzt in seinen Kleidern.

Gram dehnt die Zeit.

Ich will auf einen Spiegel was verwenden / und ein paar Dutzend Schneider unterhalten, / um Trachten auszusinnen, die mir steh'n. / Da ich bei mir in Gunst gekommen bin, / so will ich's mir auch etwas kosten lassen.

Im Gift ist Arzenei, und diese Zeitung, / die, wär' ich wohl, mich hätte krank gemacht, / macht, da ich krank bin, mich beinah gesund. / Und wie der Arme, fieberschwach von Gliedern, / die wie gelähmte Angeln von der Last / des Lebens niederhängen, aufgepeitscht / vom Anfall, wie ein Feuer aus den Armen / der Wächter bricht: So sind auch meine Glieder, / geschwächt vom Leid und wütend nun vor Leid, / dreimal sie selbst.

Leichte, lose Tracht / ziemt minder nicht der Jugend, die sie trägt, / als dem gesetzten Alter Pelz und Mantel / Gesundheit schafft und Ansehn.

Leid bricht die Zeiten und der Ruhe Stunden, / schafft Nacht zum Morgen und aus Mittag Nacht.

Sterben - schlafen - / Schlafen! Vielleicht auch träumen! - Ja, da liegt's: / Was in dem Schlaf für Träume kommen mögen, / wenn wir den Drang des Ird'schen abgeschüttelt, / das zwingt uns stillzustehn. Das ist die Rücksicht, / die Elend läßt zu hohen Jahren kommen. / Denn wer ertrüg' der Zeiten Spott und Geißel, / des Mächt'gen Druck, des Stolzen Mißhandlungen, / verschmähter Liebe Pein, des Rechtes Aufschub, / den Übermut der Ämter und die Schmach, / die Unwert schweigendem Verdienst erweist, / wenn er sich selbst in Ruhstand setzen könnte / mit einer Nadel bloß? Wer trüge Lasten / und stöhnt' und schwitzte unter Lebensmüh'? / Nur daß die Furcht vor etwas nach dem Tod - / das unentdeckte Land, von des Bezirk / kein Wanderer wiederkehrt - den Willen irrt, / daß wir die Übel, die wir haben, lieber / ertragen, als zu unbekannten fliehn.

Stolz soll der Beutel sein, der Anzug arm.

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