Richard von Weizsäcker

172 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

Wir brauchen und wir haben die Kraft, der Wahrheit, so gut wir es können, ins Auge zu sehen, ohne Beschönigung und ohne Einseitigkeit.

Wir Deutschen verdanken unsere Vereinigung der friedlichen Revolution in ganz Europa. Ihrem guten Gelingen sind wir verpflichtet. In der Mitte Europa fängt es an. Was wir dort gemeinsam fertigbringen, kommt uns allen zugute.

Wir dürfen Menschenrechtsverletzungen nicht verschweigen, nur um die Atmosphäre eines politischen Gesprächs zu er­leichtern. Aber es geht nicht darum, sich moralisch zu entrüsten oder ideologische Fronten zu pflegen, die nur abgrenzen. Es gilt, unseren Grundsätzen mit Vernunft und Humanität zu dienen

Wir haben die Natur von unseren Eltern geerbt. Wir haben sie aber auch von unseren Kindern geliehen.

Wir können Vertrauen bilden, wenn wir Vertrauen haben - Ver­trauen zu uns selbst im Bewußtsein von Reichtum und Last der Geschichte und mit dem festen und verantwortli­chen Lebenswil­len in der Gegenwart.

Wir leben in einer Demoskopiedemokratie.

Wir leben in einer Zeit tiefgreifender historischer Umbrüche. Dieser Prozeß zwingt uns alle zum Umdenken.

Wir Menschen reagieren stark auf Unterschiede zwischen Vertrautem und Fremdem, zwischen Gewohntem und Unbekanntem.

Wir sind kein Volk verwirrter Gefühle oder romantischer Grübeleien. Wir sind auch keine wandernden Missionare zwischen den Welten. Wir sind Menschen wie andere auch.

Wir sind nicht Herren der Natur, sondern nur ihr Teil.

Wir sind vom technischen Zeitalter geprägt. Verfassung und Rechtsstaat aber können uns kaum Auskunft über das Wesen der Technik geben. Im Zei­chen solcher Spannungen steht unsere Lebensweise und damit unsere ganze Kultur. Geist und Kunst wenden sich ihnen zu. Sie helfen uns, mit der Widersprüchlichkeit des Fort­schritts zu leben.

Wir wollen eine Freiheit, die Wohlstand ermöglicht, die sich aber nie im Wohlstandsdenken erschöpfen darf.

Wo der Mensch Objekt des Rechts ist, kommt auch der Gedanke an das Opfer zu kurz.

Wo Freiheit, Menschenrechte und Pluralismus sind, da ist Europa!

Wo immer wir die Herausforderungen unserer Zeit mit Verstand und mit Herz annehmen, werden wir die notwendige Kraft finden.

Wohlstand ist etwas Gutes, aber man muß ihm gewachsen sein.

Worte und Bilder bestimmen unser Denken.

über ihre reine Effizienz hinaus hängt die Qualität der Bildung vor allem von den Werten und Zielen im Zusammenle­ben der Menschen ab.

Zu den bestimmten Aufgaben unserer Zeit zählen die Verände­rungen in ganz Europa.

Zu Weihnachten empfinden wir besonders stark, wie eng wir in der Familie zusammengehören und was wir ihr verdanken.

Zum Recht gehört auch das Ziel des Rechts, nämlich Gerechtigkeit und Frieden.

Zur Kultur gehört auch eine Zuwendung der Starken zu Schwachen, also nicht nur durch eine vertikale soziale Verpflichtung des Staates, sondern auch die Hilfe einer hori­zontalen Solida­rität der Bürger unter­einander.

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