Tausend Dinge bewegen sich vorwärts; neunhundertneunundneunzig zurück; das ist der Fortschritt.
Fortschritt ist nur möglich, wenn man intelligent gegen die Regeln verstößt.
Der größte Feind des Fortschritts ist nicht der Irrtum, sondern die Trägheit.
Leider ist das, was man den Fortschritt nennt, nichts als die Invasion der Zweifüßler, die nicht ruhen, bis sie alles in scheußliche Quais mit elektrischer Beleuchtung verwandelt haben.
Fortschritt besteht nicht darin, daß wir in einer bestimmten Richtung unendlich weiterlaufen, sondern daß wir einen Platz finden, auf dem wir wieder eine Zeitlang stehenbleiben können.
Wenn es der Fortschritt bei der Entwicklung von Vernichtungswaffen erst jedem ermöglicht, jeden anderen umzubringen, wird keiner mehr einen umbringen wollen.
Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt.
Jedwede Zeit hat ihre Wehen.
Fortschritt ist der Vorgang, bei dem es durch angestrengte Arbeit schließlich gelingt, so wenig tun zu müssen, wie die Naturvölker schon immer getan haben.
Los zu werden den alten Zopf / ist ein vernünftig Begehren, / aber wer wird darum den Kopf / gleich rattenkahl sich scheren!
Laß die Menschheit dauern, so lange sie will, es wird ihr nie an Hindernissen fehlen, die ihr zu schaffen machen, und nie an allerlei Not, damit sie ihre Kräfte entwickele. Klüger und einsichtiger wird sie werden, aber besser, glücklicher und tatkräftiger nicht.
Wenn auch die Welt im ganzen fortschreitet, die Jugend muß doch immer wieder von vorne anfangen.
Die theoretische Arbeit bewegt mehr Zustände in der Welt als die praktische. Ist erst das Reich der Vorstellungen revolutioniert, so hält die Wirklichkeit nicht aus.
Eine flammende Riesin, schreitet die Zeit ruhig weiter, unbekümmert um das Gekläffe bissiger Pfäffchen und Junkerlein da unten.
Ich glaube an den Fortschritt. Ich glaube, die Menschheit ist zur Glückseligkeit bestimmt.
Jede Zeit hat ihre Aufgabe, und durch die Lösung derselben rückt die Menschheit weiter.
Jeder Zoll, den die Menschheit weiterrückt, kostet Ströme Blutes.
Wenn ich an die Stelle eines alten Baues einen neuen setzen will, muss ich zuerst demolieren und dann konstruieren.
Alle Entwicklung ist bis jetzt nichts weiter als ein Taumeln von einem Irrtum in den andern.
Die Schätze von Krösus würden nicht ausgereicht haben, ihm eine Tasse Kaffee und ein Zeitungsblatt zu verschaffen, wenn er alle Operationen, die zu dem Zweck notwendig sind, individuell für sich hätte vornehmen lassen wollen. Ein Armer wird heute für wenige Groschen von mehr Menschen auf allen Teilen der Erde bedient als Krösus, wenn er seine ganze Schatzkammer hätte ausleeren wollen.
An Fortschritt glauben heißt nicht glauben, daß ein Fortschritt schon geschehen ist. Das wäre kein Glauben.
Die Faulheit ist der heimliche Vater des Fortschritts.
Ist es ein Fortschritt, wenn ein Kannibale Messer und Gabel benutzt?
Viele, die ihrer Zeit vorausgeeilt waren, mußten auf sie in sehr unbequemen Unterkünften warten.
Den Fortschritt verdanken wir Menschen, die entweder gefragt haben: warum, oder: warum nicht?
Alles reformiert sich: Musik war ehemals Lärm, Satire war Pasquill, und da, wo man heutzutage sagt: Erlauben Sie gütigst, schlug man einem vor alters hinter die Ohren.
Warum scheuen Sie es auch so sehr, etwas zu wiederholen, das schon vor Ihnen gesagt worden ist? In Verbindung mit Ihren eigenen Gedanken erscheint das Alte selbst doch immer von einer neuen Seite.
Es gibt nur einen Fortschritt, nämlich den in der Liebe.
Inmitten unzähligem Hin- und Herredens der Einzelnen wächst still und groß das ewige Weisheitsgut der Menschen weiter.
Der Fortschritt ist halt wie ein neuentdecktes Land; ein blühendes Kolonialsystem an der Küste, das Innere noch Wildnis, Steppe, Prärie. Überhaupt hat der Fortschritt das an sich, daß er viel größer ausschaut, als er wirklich ist.
Aus dem Wort Fortschritt hören die meisten Menschen "weniger Arbeit" heraus.
Neues will der Edle schaffen und eine neue Tugend. Altes will der Gute und daß Altes erhalten bleibe.
Nicht fort sollt Ihr Euch entwickeln, sondern hinauf.
Der Mensch sieht nur das Spinnrad des Schicksals, aber nicht die Spindel. Daher sagt er: "Seht ihr nicht den ewigen leeren Kreislauf der Welt?"
Sooft eine neue überraschende Erkenntnis durch die Wissenschaft gewonnen wird, ist das erste Wort der Philister, es sei nicht wahr. Das zweite, es sei gegen die Religion. Und das dritte, so etwas habe jedermann schon lange vorhergewußt.
Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt von unvernünftigen Menschen ab.
Fortschritt, Fortschritt ist das Gesetz der natur; nach Gott sollte es dein ewiger Leitstern sein.
Den Fortschritt verdanken wir den Nörglern. Zufriedene Menschen wünschen keine Veränderung.
Fortschritt ist die Verwirklichung von Utopien.
Unter Fortschritt versteht man eher das Tempo als die Richtung.
Die eifrigsten Reformer haben lernen müssen, daß sie sich jeglicher Macht berauben, wenn sie den schwerfälligen Massen zu weit voraneilen.
Wir sind vom technischen Zeitalter geprägt. Verfassung und Rechtsstaat aber können uns kaum Auskunft über das Wesen der Technik geben. Im Zeichen solcher Spannungen steht unsere Lebensweise und damit unsere ganze Kultur. Geist und Kunst wenden sich ihnen zu. Sie helfen uns, mit der Widersprüchlichkeit des Fortschritts zu leben.
Wie groß sind die Fortschritte der Menschheit, wenn wir auf den Punkt sehen, von dem sie ausging, und wie klein, betrachten wir den Punkt, wo sie hin will.
Der Fortschritt schreitet fort vom Ort; / Doch liegt oft seitwärts Hier und Dort - / Der Vorschritt wäre das rechte Wort.
Ein Mittel wird dem Fortfhritt immer bleiben: / Wenn er niht übertreffen kann. zu übertreiben. / Und bei der Einzelnen fhmähliher Ermattung. / Der Eultus der Nationen und der Gattung.
Wenn man ein Defizit erkannt hat und darangeht, es zu beheben, ist das schon ein Fortschritt.
Je gefährlicher die Welt ist, desto nötiger sind Fortschritt und Reformen.
Der Fortschritt hat an Glanz verloren, daher sucht man goldene Zeiten in der Vergangenheit.
Um einen neuen Standard zu erschaffen, braucht es etwas, das nicht nur ein bisschen anders ist; es braucht etwas, das wirklich neu ist und die Fantasie der Menschen beschäftigt. Und der Macintosh ist, von allen Geräten die ich gesehen habe, der einzige, der diesen Standard erreicht.
Avantgardisten sind Leute, die nicht wissen, wo sie hinwollen, aber als erste dasein möchten.