Mitleid Zitate

34 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Mitleid

Mitleid ist das tödlichste Gefühl, dass man einer Frau anbieten kann.

Das Mitleid derer, die nicht gelitten haben, ist wie ein leichter, scharfer Wind, der die Sonne selber kalt macht. Die Teilnahme derer, die gelitten haben, ist wie ein Tauwind, warm wie der Föhn, selbst im Winter; aber sie macht widerstandslos.

Je unglücklicher man ist, je weniger kann man gegen sich selbst mitleidig sein.

Schnell nämlich trocknet die Träne, besonders bei fremdem Unglück.

Das Mitleid des Schwächlings ist eine Flamme, die nicht wärmt.

Mitleid ist Liebe im Negligé.

Die Leute haben Mitleid mit anderen nur in dem Maß, wie sie Mitleid mit sich selbst hätten.

Mich schmerzt der Anblick des Jammers.

Nur dann, wenn dir Gewalt geschieht, / wird die Menge an dir Anteil nehmen. / Ums Unrecht, das dir widerfährt, / kein Mensch den Blick zur Seite kehrt.

Uns lehrt eigener Schmerz, der andern Schmerzen zu teilen.

Wenn Fremde sich in unsre Lage fühlen, / sind sie wohl näher als die Nächsten, die / oft unsern Gram als wohlbekanntes Übel / mit lässiger Gewohnheit übersehn.

Zum Mitleiden gab die Natur vielen ein Talent, zur Mitfreude wenigen.

Das Mitleid ist die letzte Weihe der Liebe, vielleicht die Liebe selbst.

Nur der verwandte Schmerz entlockt uns die Träne, und jeder weint eigentlich für sich selbst.

Oft beklagen wird das Unglück unserer Feinde mehr aus Stolz als aus Mitleid. Um ihnen zu zeigen, daß wir erhaben über sie sind, geben wir ihnen Beweise unseres Mitleids.

Oft ist Mitleid Gefühl unserer eigenen Leiden in den Leiden anderer. Es ist eine kluge Voraussicht der Leiden, die uns begegnen können. Wir helfen anderen, damit sie uns bei ähnlichen Gelegenheiten helfen, und die ihnen erwiesenen Dienste sind eigentlich Wohltaten, die wir uns selber auf Vorschuß leisten.

Trotz allem Freundeswort und Mitgefühlsgebärden / bleibt jeder tiefe Schmerz ein Eremit auf Erden.

Was nutzt mir's, daß ein Freund mit mir gefällig weine? / Nichts, als daß ich in ihm mir zweifach elend scheine.

Ich bin sehr viel mitleidiger in meinen Träumen als im Wachen.

Eines andern Pein empfinden heißet nicht barmherzig sein. / Recht barmherzig sein will heißen: Wenden eines andren Pein.

Die Empörung über das Unglück des anderen ist der männliche Bruder des Mitleidens.

Mitleid widerspricht nicht dem Egoismus. Im Gegenteil: Wir sind froh über die Gelegenheit, unsere Freundschaft beweisen und in den Ruf des Empfindsamen gelangen zu können, ohne daß wir dafür etwas geben müssen.

Das Mitleid ist die natürliche Grundlage für die soziale Tugend des tätigen Wohlwollens, aber keineswegs ist es selber eine Tugend.

Glücklichen ist's nicht verliehen, / zu begreifen fremdes Weh.

Grenzenloses Mitleid mit allen lebenden Wesen ist der festeste und sicherste Bürge für das sittliche Wohlverhalten und bedarf keiner Kasuistik. Wer davon erfüllt ist, wird zuverlässig keinen verletzen, keinen beeinträchtigen, keinem wehetun, vielmehr mit jedem Nachsicht haben, jedem verzeihen. jedem helfen, soviel er vermag, und alle seine Handlungen werden das Gepräge der Gerechtigkeit und Menschenliebe tragen.

Beklage nicht, wo du nicht helfen kannst, / und such' zu helfen dem, was du beklagst.

Der Narben lacht, wer Wunden nie gefühlt.

Kind, mache dich gemein mit der Barmherzigkeit. / Sie ist die Pförtnerin im Schloß der Seligkeit.

Mitgefühl ist nie verschwendet, es sei denn, man hat Mitleid mit sich selbst.

Nur wer vom gleichen Leid gezeichnet ist, / darf mit dem Schwergeprüften traurig sein.

Aus dem Ei des Mitleids ist schon oft die Henne der Liebe gekrochen.

Mit Tränen läßt sich keine Not stillen.

Mitleid sieht die Not, nicht die Ursache.

Wer keine große Angst erkennen läßt, dem begegnet auch kein großes Mitleid.

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