August Graf von Platen-Hallermünde

22 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

Bildung ist vollendete Natur.

Das Alter wägt und mißt es, / die Jugend spricht: So ist es.

Deine Reue sei lebendiger Wille, fester Vorsatz. Klage und Trauer über begangene Fehler sind zu nichts nütze.

Denken, was wahr ist! / Fühlen, was schön ist! / Wollen, was gut ist!

Der Zweck deines Lebens sei Vervollkommnung im Guten! Gut ist alles, was zur Gesundheit deines eignen Körpers und Geistes wie jener anderer Menschen beiträgt.

Des Himmels Lampen löschen mit dem letzten Dichter aus.

Die Pfaffen necke keiner, weil sie unversöhnlich sind.

Die Tugend großer Seelen ist Gerechtigkeit.

Ein Scherz hat oft gefruchtet, wo der Ernst nur Widerstand hervorzurufen pflegte.

Er schmierte, wie man Stiefel schmiert - Vergebt mir diese Trope! -, / und war ein Held an Fruchtbarkeit wie Calderon und Lope.

Glücklichen ist's nicht verliehen, / zu begreifen fremdes Weh.

In meine Tugend hüll' ich mich und schlafe!

Nur Einsamkeit ist Vollgenuß des Lebens. / Wo sind zwei Herzen, die sich ganz verstehn?

Nur stets zu sprechen, ohne was zu sagen, / das war von je der Redner größte Gabe.

Oftmals zeichnet der Meister ein Bild durch wenige Striche, / was mit unendlichem Wust nie der Geselle vermag.

Von gemeinen Menschen, von Leuten ohne Erziehung, halte dich in kalter, obgleich nicht stolzer Entfernung; denn, wie ein morgenländischer Spruch sagt, Kälte bändigt den Schlamm, damit er den Fuß nicht beschmutze.

Wenigen Sterblichen ist es um Wahrheit, aber den meisten irgend um eine Partei, irgendein Dogma zu tun.

Wenn ihr suchet ohne Wanken, / was das Leben kann erfrischen, / bleiben jung auch die Gedanken, / weil sie ewig jung nur zwischen / Hoffen und Erfüllen schwanken.

Wer die Schönheit angeschaut mit Augen, / ist dem Tode schon anheimgegeben, / wird für keinen Dienst auf Erden taugen.

Wer ganz mit seinem Schmerz allein, / der lernt den Schmerz genießen.

Wollt ihr etwas Großes leisten, setzet euer Leben dran!

Zwischen Männern wirkt der Groll anziehender zuweilen als die Liebe.

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