Verstellung Zitate

43 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Verstellung

Nur Frauen beherrschen die Kunst, sich so zu verstellen, wie sie wirklich sind.

Heucheln: Dem Charakter ein sauberes Hemd anziehen.

Ob wir nun jung sind oder alt, wir sind alle mehr oder weniger Chamäleons. Wir ändern unsere Meinungen und Gewohnheiten nach unserer Umgebung.

Die Laster stritten, wer von ihnen / am eifrigsten gewesen sei, / dem Bösen in der Welt zu dienen. / Den Sieg erhielt - die Heuchelei.

"Falschheit nur und Verstellung ist dem Umgang der Menschen, / keiner erscheint, wie er ist." - Danke dem Himmel, mein Freund!

Der Wolf im Schafspelze ist weniger gefährlich als das Schaf in irgendeinem Pelze, wo man es für mehr als einen Schöps nimmt.

Verstellt man sich denn einzig auf dem Thron? / Dort spielt ein Kind, und das verstellt sich schon

Wer spät im Leben sich verstellen lernt, / der hat den Schein der Ehrlichkeit voraus.

Ich bin von Hofe kommen. / hab Hoffart abgenommen, / was meine Zunge spricht, / will drum das Herze nicht.

Die Welt ist voll von Leuten, die Wasser predigen und Wein trinken.

Du verleugnest dich selbst? Warum denn? "Ich will mich behaupten, / und man duldet mich nicht, zeig' ich mein wahres Gesicht!" / Aber behauptest du dich, indem du dich heuchelnd vernichtest? / Lebst du noch selber? Es spukt dann ja ein Schatten für dich!

Die Menschen sind insgesamt je zivilisierter, desto mehr Schauspieler.

Selbst der Schein des Guten an andern muß uns wert sein: Weil aus diesem Spiel mit Verstellungen, welche Achtung erwerben, ohne sie vielleicht zu verdienen, endlich wohl Ernst werden kann.

Sein wahres Gesicht zu zeigen, ist von allen Entblößungen die unschicklichste.

Die Welt besteht aus lauter Masken.

Mit der Heuchelei bringt das Laster der Tugend seine Huldigung dar.

Die Verstellung bleibt immer kalt. /

Die Heuchelei ist ein privilegiertes Laster, das mit seiner eigenen Hand aller Welt den Mund verschließt und in Ruhe seine Straflosigkeit genießt.

Tiefdenkende Menschen kommen sich im Verkehr mit anderen als Komödianten vor, weil sie sich da, um verstanden zu werden. immer erst eine Oberfläche anheucheln müssen.

Wer aus sich kein Hehl macht, empört.

Wer eine Eigenschaft affektiert, gibt zu, sie nicht zu besitzen.

Einen Schmerz zu zeigen, / von dem das Herz nichts weiß, ist eine Pflicht, / die dem Unredlichen nicht schwer ankommt.

Wer schon so früh der Täuschung schwere Kunst / ausübte, der ist mündig vor der Zeit.

Die Natur hat den Frauen nur ein Mittel gegeben, sich zu verteidigen und zu schützen: Die Verstellung. Diese ist ihnen angeboren und ihre Verwendung so natürlich wie für das Tier die Anwendung seiner Waffen; ja, sie fühlt sich hierbei bis zu einem gewissen Grade im Recht.

Wer erwartet, daß in der Welt die Teufel mit Hörnern und die Narren mit Schellen einhergehen, wird stets ihre Beute oder ihr Spiel sein.

Der verruchteste Frevler auf der Welt / kann streng erscheinen, keusch, gerecht, vollkommen.

Die Welt war nimmer froh / seit niedres Heucheln galt für Artigkeit.

Die Welt wird immerdar durch Zier berückt. / Im Recht, wo ist ein Handel so verderbt, / der nicht, geschmückt von einer holden Stimme, / des Bösen Schein verdeckt? Im Gottesdienst, / wo ist ein Irrwahn, den ein ehrbar Haupt / nicht heiligte, mit Sprüchen nicht belegte / und bürge die Verdammlichkeit durch Schmuck? / Kein Laster ist so blöde, das von Tugend / im äußern Tun nicht Zeichen an sich nähme.

Mein Prinz, die reine Tugend Eurer Jahre / ergründete noch nicht der Welt Betrug / Ihr unterscheidet nichts an einem Mann / als seinen äußeren Schein, und der, weiß Gott, / stimmt selten oder niemals mit dem Herzen.

O wie vermag in Würd' und Glanz der Tugend / verworfne Sünde listig sich zu kleiden!

Wer trügen will, kann einen Schein wohl stehlen.

Wo tief der Bach ist, läuft das Wasser glatt.

Die menschliche Gesellschaft hätte sich nie höher entwickelt ohne dieses Nachahmen von Ordnung und Anstand, das mit den Namen Snobismus und Heuchelei abgetan wird.

Nichts Böses geschieht, wofür die Menschen nicht einen Vorwand haben.

Das Zeichen eines Heuchlers ist ein dreifaches: Wenn er spricht, lügt er; wenn er verspricht, hält er nicht, und wenn er vertraut, fürchtet er.

Denn wie's nur eine Tugend gibt, die Wahrheit, / gibt's auch ein Laster nur: Die Heuchelei.

Die Freude des Heuchlers währet einen Augenblick.

Ein Heuchelmaul richtet Verderben an.

So böse ist kein Hund, daß er nicht mit dem Schwanze wedelte.

Wenn man seinen Hund ertränken will, so sagt man, er habe die Tollwut.

Ach! Demaskiert den Schelm doch nicht: / Die Larv' ist mir lieber als sein Gesicht.

Verstellung wird dem Aufrichtigen eben so schwer, als dem Lasterhaften die Rückkehr zur Tugend.

Verstellung, die Gesinnungen borgt oder lügt die scheinen will, was sie nicht ist, wird Heuchelei, und verdient Beschämung und Verachtung.

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