Wissenschaft Zitate

81 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Wissenschaft

Die Wissenschaft ist nichts als das Abbild der Wahrheit.

Wenn du die hohen Geheimnisse willst verstehen, so darfst du nicht erst eine Academiam auf deine Nase setzen und eine Brille brauchen und vieler Meister Bücher lesen.

Ich halte dafür, daß das einzige Ziel der Wissenschaft darin besteht, die Mühseligkeiten der menschlichen Existenz zu erleichtern.

Das wäre eine armselige Wissenschaft, die die große, tiefe, geheiligte Unendlichkeit des Nichtwissens vor uns verbergen wollte, über welcher alle Wissenschaft wie bloßer oberflächlicher Nebel schwimmt.

Die Theorie ist eine Vermutung mit Hochschulbildung.

Die Wissenschaften nähren die Jugend, ergötzen das Alter.

Das letzte Ziel aller wissenschaftlichen Erkenntnis besteht darin, das größtmögliche Tatsachengebiet aus der kleinstmöglichen Anzahl von Axiomen und Hypothesen zu erhellen.

Das tiefste und erhabenste Gefühl, dessen wir fähig sind, ist das Erlebnis des Mystischen. Aus ihm allein keimt wahre Wissenschaft. Wem dieses Gefühl fremd ist, wer sich nicht mehr wundern und in Ehrfurcht verlieren kann, der ist seelisch bereits tot.

Die Quantenmechanik ist sehr Achtung gebietend. Aber eine innere Stimme sagt mir, dass das noch nicht der wahre Jakob ist. Die Theorie liefert viel, aber dem Geheimnis des Alten bringt sie uns kaum näher. Jedenfalls bin ich überzeugt, dass der Alte nicht würfelt.

Tatsächlich ist der Darwinismus eine dialektische Konstruktion, ja eine Art Religion mit sehr ausgebildeter Mythologie und Dogmatik.

Aber das ist auch jetzt noch meine Meinung, vielleicht eine irrige: Daß das Ganze Ihres Systems, wenn es wirklich brauchbar werden soll, populärer ausgedrückt werden müsse und, wenn es Wahrheit enthält, auch ausgedrückt werden könne.

Der Mensch muß bei dem Glauben verharren, daß das Unbegreifliche begreiflich sei: er würde sonst nicht forschen.

Auch in Wissenschaften kann man eigentlich nichts wissen. Es will immer getan sein.

Das Wissen beruht auf der Kenntnis des zu Unterscheidenden, die Wissenschaft auf der Anerkennung des nicht zu Unterscheidenden. Das Wissen wird durch das Gewahrwerden seiner Lücken, durch das Gefühl seiner Mängel zur Wissenschaft geführt, welche vor, mit und nach allem Wissen besteht.

Die Deutschen, und sie nicht allein, besitzen die Gabe, die Wissenschaften unzugänglich zu machen.

Die Geschichte der Wissenschaften ist eine große Fuge, in der die Stimmen der Völker nach und nach zum Vorschein kommen.

Die Wissenschaft wird dadurch sehr zurückgehalten, daß man sich abgibt mit dem, was nicht wissenswert, und mit dem, was nicht wißbar ist.

Die Wissenschaften zerstören sich auf doppelte Weise selbst: Durch die Breite, in die sie gehen, und durch die Tiefe, in die sie sich versenken.

Hypothesen sind Wiegenlieder, womit der Lehrer seine Schüler einlullt.

In den Wissenschaften ist viel Gewisses, sobald man sich von den Ausnahmen nicht irre machen läßt und die Probleme zu ehren weiß.

Prächtig habt ihr gebaut. Du lieber Himmel! Wie treibt man, / nun er so königlich er wohnet, den Irrtum heraus?

Stets geforscht und stets gegründet, / nie geschlossen, oft geründet, / Ältestes bewahrt mit Treue, / freundlich aufgefaßtes Neue, / heitern Sinn und reine Zwecke: / Nun, man kommt wohl eine Strecke!

Theorien sind gewöhnlich Übereilungen eines ungeduldigen Verstandes, der die Phänomene gern lossein möchte und an ihrer Stelle deswegen Bilder, Begriffe, ja oft nur Worte einschiebt.

Vier Epochen der Wissenschaften. Kindliche: poetische, abergläubische. Empirische: forschende, neugierige. Dogmatische: didaktische, pedantische. Ideelle: Methodische, mystische.

Wenn man die Probleme des Aristoteles ansieht, so erstaunt man über die Gabe des Bemerkens und für was alles die Griechen Augen gehabt haben. Nur begehen sie den Fehler der Übereilung, da sie von dem Phänomen unmittelbar zur Erklärung schreiten, wodurch denn ganz unzulängliche theoretische Aussprüche zum Vorschein kommen.

Wer will was Lebendigs erkennen und beschreiben, / sucht erst den Geist herauszutreiben, / dann hat er die Teile in seiner Hand, / fehlt, leider, nur das geistige Band. / Encheiresin naturae nennt's die Chemie, / spottet ihrer selbst und weiß nicht wie.

Anatomie leistet am organisierten Wesen, was Chemie am unorganisierten.

Ich bin überzeugt, daß die Menschen von den Ergebnissen ihrer Leistungsfähigkeit überfordert werden.

Wissenschaft wird von Menschen gemacht

Tatsachen sind die wilden Bestien im intellektuellen Gelände.

Alles wissenschaftliche Arbeiten ist nichts anderes, als immer neuen Stoff in allgemeine Gesetze zu bringen.

Die Tragödie der Wissenschaft - das Erschlagen einer schönen Hypothese / durch eine häßliche Tatsache.

Eine jede Lehre, wenn sie ein System, d. i. ein nach Prinzipien geordnetes Ganzes der Erkenntnis, sein soll, heißt Wissenschaft..

Wissenschaft hat einen inneren Wert nur als Organ der Weisheit.

Was ist das Bleibende der großen Denker von heute? Die Schlagworte von morgen.

Wer neben den Wissenschaften noch andere Ergötzungen sucht, muß die wahre Süßigkeit derselben noch nicht geschmeckt haben.

Ein etwas vorschnippischer Philosoph, ich glaube, Hamlet, Prinz von Dänemark, hat gesagt, es gäbe eine Menge Dinge im Himmel und auf der Erde, wovon nichts in unsern Kompendien stände. Hat der einfältige Mensch, der bekanntlich nicht recht bei Troste war, damit auf die Kompendien der Physik gestichelt, so kann man ihm getrost antworten: Gut, dafür stehen auch wieder eine Menge von Dingen in unseren Kompendien, wovon weder im Himmel noch auf der Erde etwas vorkommt.

Es gibt kein größeres Hindernis des Fortgangs in den Wissenschaften als das Verlangen, den Erfolg davon zu früh verspüren zu wollen.

Die Wissenschaft fängt eigentlich erst da an, interessant zu werden, wo sie aufhört.

Wissenschaft steht im Dienste eines Ideals oder im Dienste einer herrschenden Gruppe.

Wir stehen immer noch vor der Tür, hinter der die großen Antworten wartenn

Ich suche nach keiner anderen Wissenschaft als der, welche von der Kenntnis meiner selbst handelt, welche mich lehrt, gut zu leben und gut zu sterben.

Eine Wissenschaft aber, die vergißt, daß sie eine seltene, wunderbare Blume auf dem Boden des Mysteriums ist, ja, die vergißt, daß sie selbst Mysterium ist, die fällt mit der übelsten Schwarmgeisterei in eins zusammen.

In der Wissenschaft gleichen wir alle nur den Kindern, die am Rande des Wissens hie und da einen Kiesel aufheben, während sich der weite Ozean des Unbekannten vor unseren Augen erstreckt.

Der Wille zum System ist ein Mangel an Rechtschaffenheit.

Wir brennen vor Begier, alles zu ergründen und einen Turm aufzuführen, der bis in die Unendlichkeit reicht. Aber unser ganzes Gebäude kracht, und die Erde öffnet sich bis in die Tiefen.

Wenn die Wissenschaft auch kein Vaterland hat, so soll der Wissenschaftler doch eines haben, und ihm soll er die Auswirkung zukommen lassen, die seine Arbeiten in der Welt haben können.

Das System, das ein großer Mann erfunden hat, können kleine verteidigen.

Gewiß ist alle Wissenschaft, die diesen Namen verdient, rational. Aber vernunftgemäß ist Wissenschaft nur, wenn sie vernunftgemäßen Zielen dient.

Die Endlosigkeit des wissenschaftlichen Ringens sorgt unablässig dafür, daß dem forschenden Menschengeist seine beiden edelsten Antriebe erhalten bleiben und immer wieder von neuem angefacht werden: Die Begeisterung und die Ehrfurcht.

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