Feste Zitate

24 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Feste

Ein Fest, wenn es verdampft, ist gerade wie / das letzte Glas Champagner, ohne Gischt, / der seinem Erstlingskelche Reiz verlieh.

Löblich ist ein tolles Streben, / wenn es kurz ist und mit Sinn.

Man feiere nur, was glücklich vollendet ist! Alle Zeremonien zum Anfange erschöpfen Lust und Kräfte, die das Streben hervorbringen.

Mich deucht, das Größt' bei einem Fest / ist, wenn man sich's wohlschmecken läßt.

Sieh, ein Waldgebüsch bewegt sich / nach der Stadt hin; aller Gärten / froher blumenhafter Aufputz / reißt sich los, um sich ins grüne / Prachtgehäng hinein zu flechten, / das der Häuser, das der Hütten / Ansicht schön verhüllt und zieret, / das von Giebel sich zu Giebel / ziehend reicht und kranzbeladen, / schwankend, frischbelastet schwebt. / Bunter wird die tiefe Grüne, / muntrer immer; Band an Bändern / schlingt sich um, geknüpft zu Schleifen / krümmt sich's, und die losen Enden / flattern windbewegt. Zum Laubgang / siehst du Straßen umgewandelt / und zum Feiersaal den Marktplatz. / Außenseiten sind nun Wände, / Fenster volkverzierte Nischen; / unter ihnen schmückt die Brüstung / sich mit bunten Teppichen. / Hier mit holden Blumenzügen / spricht's dich an und dort mit goldnen, / so, als ob dir offne Herzen / überall begegneten.

Tages Arbeit! Abends Gäste! / Saure Wochen! Frohe Feste!

Was kündest du für Feste mir? Sie lieb ich nicht; / Erholung reichet Müden jede Nacht genug. / Des echten Mannes wahre Feier ist die Tat!

Zwar fühl ich mich zu ernst, auf Festlichkeit zu sinnen; / doch seis! Es fördert auch frohmütiges Beginnen.

Hinaus mir über die Gefilde, sag ich, / und mir die Rosen, die der Lenz verweigert, / mit eurem Atem aus der Flur gehaucht! / An euer Amt, ihr Priesterinnen der Diana, / daß eures Tempels Pforten rasselnd auf, / des glanzerfüllten, weihrauchduftenden / mir, wie des Paradieses Tore, fliegen! / Zuerst den Stier, den feisten, kurzgehörnten, / mir an den Altar hin; das Eisen stürz' ihn, / das blinkende, an heil'ger Stätte lautlos, / daß das Gebäu erschüttere, darnieder! / Ihr Dienrinnen, ihr rüstigen, des Tempels, / das Blut - wo seid ihr? - rasch, ihr emsigen! - / mit Perserölen, von der Kohle zischend, / von des Getäfels Plan hinweggewaschen! / Und all ihr flatternden Gewänder, schürzt euch, / ihr goldenen Pokale, füllt euch an, / ihr Tuben, schmettert, donnert, ihr Posaunen, / der Jubel mache, der melodische, / den festen Bau des Firmamentes beben! / O Prothoe! Hilf jauchzen mir, frohlocken, / erfinde, Freundin, Schwesterherz, erdenke, / wie ich ein Fest jetzt göttlicher, als der / Olymp durchjubelte, verherrliche.

Die Kirche Roms hat durch die Einführung des Weihnachtsfestes das Christentum gerettet.

Jedes Jubiläum ist eine Vorfeier des Begräbnisses.

Das alte Faß ist ausgetrunken, / der Himmel steckt ein neues an. / Wie mancher ist vom Stuhl gesunden, / der nun nicht mit uns trinken kann. / Doch ihr, die ihr wie wir beim alten / mit so viel Ehren ausgehalten, / geschwind die alten Gläser leer / und setzt euch zu den neuen her!

Hier existiert die absurde Mode, den letzten Abend des beschlossenen Jahres mit lauter Geselligkeit zu begehen, statt daß man lieber, wie ein östliches Volk es macht, sich im Kreis zusammensetzt und einige Minuten miteinander schweigt. Ich finde, das ist eine schöne, tiefsinnige Sitte. Es ist darin das Amen über das Vergangene und die Ehrfurcht vor dem verschleierten Bild der Zukunft.

Wer das Fest verbietet, bereitet die Orgie vor.

In nichts offenbart sich die herzlose Maschinenhaftigkeit der Neuern mehr als in der Dürre ihrer Feste.

Weil das ganze Jahr über die Liebe fehlt, werden zu Weihnachten die Kinder durch Geschenke bestraft.

Überhaupt aber tragen glänzende, rauschende Feste und Lustbarkeiten stets eine Leere, wohl gar einen Mißton im Innern; schon weil sie dem Elend und der Dürftigkeit unseres Daseins laut widersprechen.

Sie sagen, immer, wann die Jahreszeit naht, / wo man des Heilands Ankunft feiert, singe / die ganze Nacht durch dieser frühe Vogel. / Dann darf kein Geist umhergehn, sagen sie, / die Nächte sind gesund. Dann trifft kein Stern, / kein Elfe faht, noch mögen Hexen zaubern: / So gnadenvoll und heilig ist die Zeit.

Ein frommer Zauber hält mich nieder; anbetend, / staunend muß ich stehn. / Es sinkt auf meine Augenlider / ein goldner Kindertraum hernieder. / Ich fühl's, ein Wunder ist geschehn.

O wär' im Februar doch auch, / wie's andrer Orten ist der Brauch, / bei uns die Narrheit zünftig! / Denn wer, solang das Jahr sich mißt, / nicht einmal herzlich närrisch ist, / wie wäre der zu andrer Frist / wohl jemals ganz vernünftig!

Der Geburtstag ist das Echo der Zeit.

Sooft man das Haus für Neujahr mit Kiefern schmückt, setzt man einen Meilenstein auf dem Wege zur Unterwelt.

Wievielen Leuten Sie auch Weihnachtsgrüße geschickt haben mögen - die erste Karte, die Sie bekommen, stammt von jemand, den Sie vergessen haben.

Die schwierigste Aufgabe des Vaters zu Weihnachten: Den Kindern klarmachen, daß er der Nikolaus ist, und der Frau klarmachen, daß er es nicht ist.

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