Gemeinschaft Zitate

57 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Gemeinschaft

Gemeinschaftsgefühl ist, »mit den Augen eines anderen zu sehen, mit den Ohren eines anderen zu hören, mit dem Herzen eines anderen zu fühlen.«"

Es wird jedem einleuchten, daß jede Verstärkung des Strebens nach persönlicher Macht der Entfaltung des Gemeinschaftsgefühls Abbruch tut.

Das "Minderwertigkeitsgefühl" bedarf der "Kompensation" durch Hinwendung zur Gemeinschaft.

"Überkompensation" des "Minderwertigkeitsgefühls" führt zu Ehrgeiz, Herrschsucht, Machtstreben. Oberstes Ziel ist das "Gemeinschaftsgefühl". Scheitert die "Kompensation", folgt Absinken in die Geisteskrankheit.

Der Mensch lebt nicht voll, wenn er nur für sich lebt und sein Dasein bewahrt.

Nichts ist besser geeignet, die Verschmelzung der widerstrebenden Elemente zu fördern, als gemeinsame Arbeit an gemeinsamen Aufgaben.

Gemeinsame geistige Tätigkeit verbindet enger als das Band der Ehe.

In früheren Zeiten konnte einer ruhig vor seinem vollen Teller sitzen und sich's schmecken lassen, ohne sich darum zu kümmern, daß der Teller seines Nachbarn leer war. Das geht jetzt nicht mehr, außer bei den geistig völlig Blinden. Allen übrigen wird der leere Teller des Nachbarn den Appetit verderben.

Der Reifegrad einer Gemeinschaft zeigt sich darin, wie sie mit Fehltritten in den eigenen Reihen fertig wird.

Der Instinkt einer Hammelherde ist immerhin viel gescheiter als die Gedanken eines einzelnen Esels.

Vereint wirkt also dieses Paar, / was einzeln keinem möglich war.

Ein jeder kehre vor seiner Tür, / und rein ist jedes Stadtquartier. / Ein jeder übe sein' Lektion, / so wird es gut im Rate stohn.

Es ist nicht gut, daß der Mensch alleine sei, und besonders nicht, daß er alleine arbeite; vielmehr bedarf er der Teilnahme und Anregung, wenn etwas gelingen soll.

Wenn ein paar Menschen recht miteinander zufrieden sind, kann man meistens versichert sein, daß sie sich irren.

Wie fruchtbar ist der kleinste Kreis, / wenn man ihn wohl zu pflegen weiß.

Einigkeit macht stark, aber meistens auch blind.

Viele klagen über die menschliche Gesellschaft, ohne zu bedenken, daß diese Gesellschaft in einem Tage mehr für sie tat, als sie ihr ganzes Leben hindurch für sie getan haben. Die heftig Klagenden sind diejenigen, die ganz auf Kosten derselben gelebt, die Allerlautesten aber die, welche ihr geschadet haben.

Man muß auf Nebenmann denken, nicht auf Vordermann.

Was dem Schwarm nicht nützt, das nützt auch der einzelnen Biene nicht.

Was dem Schwarm nicht zuträglich ist, ist auch der Biene nicht zuträglich.

Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist. Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat. Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter. Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.

Die Schicksalsstunde webt nicht über Schlachten und Konferenzen, Brand und Löschung, sondern über der Bauhütte, über ihren Meistern und Gesellen, dem Geheimnis ihres Grund- und Aufrisses und dem Geist ihrer Gemeinschaft.

Das ist der größte Vorteil für die Menschheit / Daß Jeder für den Andern alles thue, / Und jeder von den Allen es empfange. / Wie wenig bringt der Einzelne dem Ganzen, / Wie viel empfängt der Einzelne von Allen!

Verbunden werden auch die Schwachen mächtig.

Den Gebrauch der Kräfte, die man hat, ist man denen schuldig, die sie nicht haben.

Vergebt, vergeßt, seid einig, ohne Haß! / Der Doktor sagt: Hier frommt kein Aderlaß.

Das Widerstrebende fügt sich zusammen wie ein gespannter Bogen.

Concordia domi, foris pax! / Eintracht daheim, draußen Friede!

Zur Kultur gehört auch eine Zuwendung der Starken zu Schwachen, also nicht nur durch eine vertikale soziale Verpflichtung des Staates, sondern auch die Hilfe einer hori­zontalen Solida­rität der Bürger unter­einander.

Humanes Zusammenleben, Integration, braucht zuerst und vor allem Raum in den Köpfen und Herzen der Menschen.

Sich zu vereinen, heißt teilen lernen.

Familiäre und nachbarschaftliche, kirchliche und gewerk­schaftliche Bindungen können eine zunehmende Vereinzelung der Betroffenen nur unzureichend verhindern.

Die Summe der Zentripetalkräfte, die es in einer Gesellschaft gibt, muß aber größer sein als die Summe der Zentrifugalkräfte. Sonst ist das Gemeinwesen auf die Dauer nicht lebensfähig.

Ohne den Einsatz des Einzelnen für die Gemeinschaft ist auf die Dauer jedes Gemeinwesen überfordert.

Gerade in Zeiten globaler Umbrüche ist es wichtig zu wissen, was uns miteinander verbindet.

Mit nur einer Hand läßt sich kein Knoten knüpfen.

Das Ei tanzt nicht mit einem Stein zusammen.

Der eine füttert den Gaul, der andere muß ihn satteln.

Eier und Eisen steckt man nicht in denselben Sack.

Ein schlechter Zahn läßt den ganzen Mund übel riechen.

Ein Tropfen Wasser verdirbt einen Eimer Honig.

Es ist leichter, hundert Uhren in Übereinstimmung zu bringen als zehn Weiber.

Hart mit hart macht nicht die Steinmauer.

In der geballten Faust sind alle Finger gleich.

Keine Kette ist stärker als ihr schwächstes Glied.

Wenn der eine nicht will, mischt keiner die Karten.

Wenn die oberen und unteren Zähne zusammenbeißen, brechen sie sogar Knochen.

Wenn drei Personen eines Herzens sind, so verwandelt sich selbst Lehm in Gold.

Auf einem Bein kommt man nicht weit.

Wenn sich die Nacht vom Osten leise über den Westen legt und vom Westen her die Morgensonne den Osten beleuchtet, gehen sowohl im Norden wie im Süden zugleich die Lichter an und aus – je nach Fokus und Örtlichkeit.

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