Ralph Waldo Emerson

37 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

Ahme den Gang der Natur nach. Ihr Geheimnis ist Geduld.

Auch die Augen haben ihr täglich Brot: Den Himmel.

Aus dem Bewußtsein, gut angezogen zu sein, empfängt eine Frau mehr innere Ruhe als aus religiösen Überzeugungen.

Das Antlitz der Natur ist ein Ausdruck der Andacht. Wie die Gestalt Jesu steht sie da mit geneigtem Haupt und den Händen über der Brust gefaltet. Der glücklichste Mensch ist derjenige, der von der Natur die Verehrung lernt.

Das Leben ist kurz, aber man hat immer Zeit für Höflichkeit.

Den Augenblick zu nützen, bei jedem Schritt auf dem Wege an den Abend zu denken, die größtmögliche Zahl glücklicher Stunden zu verleben, das ist Weisheit.

Der Gentleman ist ein Mann der Wahrheit, Herr über sein eigenes Handeln und fähig, dieses Herrentum in seinem Benehmen zum Ausdruck zu bringen. Er macht sich in keiner Weise abhängig und ist weder Personen noch Meinungen noch dem Reichtum dienstbar.

Der Held ist einer, der fünf Minuten länger tapfer ist als der gewöhnliche Mann.

Der Mensch möchte vor den Folgen seiner Laster bewahrt werden, aber nicht vor den Lastern selbst.

Die Angst macht unfrei, der Glaube frei. Die Angst lähmt, der Glaube gibt Kraft. Die Angst macht mutlos, der Glaube ermutigt. Die Angst macht krank, der Glaube heilt. Die Angst macht untauglich, der Glaube tauglich.

Die ganze Weltgeschichte verdichtet sich in die Lebensgeschichte weniger und ernster Menschen.

Die Gesellschaft ist eine Welle. Sie selbst bewegt sich vorwärts, nicht aber das Wasser, woraus sie besteht.

Die Grundlage guter Manieren ist Selbstvertrauen.

Die Welt gehört dem, der in ihr mit Heiterkeit nach hohen Zielen wandert.

Du kannst wählen zwischen der Wahrheit und der Ruhe, aber beides zugleich kannst du nicht haben.

Durch irgendwen, außer sich selbst, betrogen zu werden, ist für einen Menschen ebenso unmöglich wie für ein Ding, gleichzeitig zu sein und nicht zu sein.

Ein Freund ist ein Mensch, vor dem man laut denken kann.

Es ist die Schwäche unserer Rhetorik, daß wir keine Wahrheit bekräftigen können, ohne das Gegenteil zu verneinen.

Es ist ein Beweis hoher Bildung, die größten Dinge auf die einfachste Art zu sagen.

Es ist leicht, in Gemeinschaft zu leben nach den Regeln der anderen. Es ist ebenso leicht, zurückgezogen zu leben nach den eigenen Vorstellungen. Größe aber bezeugt, wer inmitten der Menge freundlich die Unabhängigkeit des Einsamen bewahrt.

Gastfreundschaft besteht aus ein wenig Wärme, ein wenig Nahrung und großer Ruhe.

Geschmack ist Liebe zur Schönheit.

Größe besitzt, wer uns nie an andere erinnert.

Gute Manieren bestehen aus lauter kleinen Opfern.

Handle - und das Geschick selbst beugt sich!

Jeder lebensfähige Gedanke bricht sich selbst Bahn und schafft sich Aufnahme, schafft sich Felder, die ihn nähren, Satzungen, die ihn verkörpern, Waffen, die für ihn kämpfen, und Jünger, die ihn verbreiten.

Jedes Süße hat sein Bitteres, jedes Bittere sein Süßes, jedes Böse sein Gutes.

Jemand, der ganz unrecht hat, ist leichter zu überzeugen als einer, der zur Hälfte recht hat.

Man muß zum Menschen so höflich sein wie zu einem Gemälde, dem man den Vorteil der guten Beleuchtung gewährt.

Mut ist zu einem großen Teil der Mut, etwas schon einmal getan zu haben.

Nichts Großes ist je ohne Begeisterung geschaffen geworden.

Nur der ist hoher Freundschaft fähig, der auch ohne sie fertig zu werden vermag.

Selbstaufopferung ist das wirkliche Wunder, aus dem alle anderen Wunder entspringen.

Unkraut nennt man Pflanzen, deren Vorzüge noch nicht erkannt worden sind.

Verstanden zu werden ist ein Luxus.

Versuche niemals jemanden so zu machen, wie du selbst bist. Du solltest wissen, daß einer von deiner Sorte genug ist.

Was wir am nötigsten brauchen, ist ein Mensch, der uns zwingt, das zu tun, was wir können.

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