Robert Schumann

24 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

Das Talent arbeitet, das Genie schafft.

Dem Publikum muß manchmal imponiert werden. Es stellt sich im Augenblick gleich, sobald man es ihm zu bequem macht. Wirft ihm aber der Komponist zu Zeiten einen Stein hin oder gar an den Kopf, dann ducken sie alle gleichzeitig nieder und fürchten sich und loben bedeutend nach dem Schluß.

Der gebildete Musiker wird an einer Raffaelschen Madonna mit gleichem Nutzen studieren können wie der Maler an einer Mozartschen Symphonie. Noch mehr! Dem Bildhauer wird jeder Schauspieler zur ruhigen Natur, diesem die Werke jenes zu lebendigen Gestalten. Dem Maler wird das Gedicht zum Bild; der Musiker setzt die Gemälde in Töne um.

Der Künstler sollte freundlich wie ein griechischer Gott mit den Menschen und dem Leben verkehren. Nur wenn es ihn zu berühren wagte, möge er verschwinden und nichts als Wolken zurücklassen.

Der Verstand irrt, das Gefühl nie.

Die Einsamkeit ist der vertraute Umgang mit sich selbst.

Die Gesetze der Moral sind auch die der Kunst.

Dur ist das handelnde, männliche Prinzip, Moll das leidende, weibliche.

Eher soll man nicht urteilen, ehe man ein Stück nicht in seiner vollkommenen Aufführung sich denken kann oder es so gehört hat.

Ein rechter Meister zieht keine Schüler, sondern eben wiederum Meister.

Es ist des Lernens kein Ende.

Höre fleißig auf alle Volkslieder! Sie sind eine Fundgrube der schönsten Melodien und öffnen dir den Blick in den Charakter der verschiedenen Nationen.

In jedem Kinde liegt eine wunderbare Tiefe.

Kritiker und Rezensent ist zweierlei: Jener steht dem Künstler, dieser dem Handwerker näher.

Licht senden in die Tiefe des menschlichen Herzens - des Künstlers Beruf!

Licht senden in die Tiefen des menschlichen Herzens - des Künstlers Beruf!

Man kann gewissen Anforderungen und Wünschen der Zeit sehr wohl genügen, ohne sich dadurch etwas von seiner Künstlerwürde zu vergeben.

Musik ist die höhere Potenz der Poesie.

Nur dem nützt das Lob, der den Tadel zu schätzen versteht.

Nur erst, wenn dir die Form ganz klar ist, wird dir der Geist klar werden.

Töne sind höhere Worte.

Vielleicht versteht nur der Genius den Genius ganz.

Was schön klingt, spottet aller Grammatik, was schön ist, aller Ästhetik.

Zwischen Wissen und Schaffen liegt eine ungeheure Kluft, über die sich oft erst nach harten Kämpfen eine vermittelnde Brücke aufbaut.

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