Lernen Zitate

65 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Lernen

Zuviel Zeit auf Studien verwenden ist Faulheit.

Lernen ist wie Rudern gegen Strom. Sobald man aufhört, treibt man zurück.

Wir müssen immer lernen, zuletzt auch noch sterben lernen.

Viel könnten werden weis' und klug, / wenn sie nicht meinten, sie wären's genug.

Jeder, der aufhört zu lernen, ist alt, mag er zwanzig oder achtzig Jahre zählen. Jeder, der weiterlernt, ist jung, mag er zwanzig oder achtzig Jahre zählen.

Dem grauen Scheitel fällt das Lernen schwer.

Der Mann fragt Bücher, Freunde Welterfahrung. / Das Weib vernimmt des Herzens Offenbarung.

Des Schülers Kraft entzündet sich am Meister; / doch schürt sein jugendlicher Hauch / zum Dank des Meisters Feuer auch.

"Willst dich nicht gern vom Alten entfernen? / Hat denn das Neue so gar kein Gewicht?" / Umlernen müßte man immer, umlernen! / Und wenn man umlernt, da lebt man nicht.

Dem Einzelnen bleibe die Freiheit, sich mit dem zu beschäftigen, was ihn anzieht, was ihm Freude macht, was ihm nützlich deucht; aber das eigentliche Studium der Menschheit ist der Mensch.

In einem jeden neuen Kreise muß man zuerst wieder als Kind anfangen, leidenschaftliches Interesse auf die Sache werfen, sich erst an der Schale freuen, bis man zu dem Kerne zu gelangen das Glück hat.

Lebenstätigkeit und Tüchtigkeit ist mit auslangendem Unterricht weit verträglicher, als man denkt.

So nimmt ein Kind der Mutter Brust / nicht gleich im Anfang willig an; / doch bald ernährt es sich mit Lust. / So wirds euch an der Weisheit Brüsten / mit jedem Tage mehr gelüsten.

Überall lernt man nur von dem, den man liebt.

Überhaupt lernt niemand etwas durch bloßes Anhören, und wer sich in gewissen Dingen nicht selbst tätig bemüht, weiß die Sachen nur oberflächlich.

Um einen Gegenstand ganz zu besitzen, zu beherrschen, muß man ihn um sein selbst willen studieren.

Wem zu glauben ist, redlicher Freund, das kann ich dir sagen: / Glaube dem Leben! Es lehrt besser als Redner und Buch.

Wir behalten von unseren Studien am Ende doch nur das, was wir praktisch anwenden.

Zuerst belehre man sich selbst, dann wird man Belehrung von andern empfangen.

Gesagt ist nicht gehört. Gehört ist nicht verstanden. Verstanden ist nicht einverstanden. Einverstanden ist nicht behalten. Behalten ist nicht angewandt. Angewandt ist nicht beibehalten.

Sobald jemand in einer Sache Meister geworden ist, sollte er in einer neuen Sache Schüler werden.

Das Menschenleben ist eine ständige Schule.

Es ist wichtiger, Menschen zu studieren als Bücher.

Nie Schüler irgendeines Mannes sein, aber Hörer aller.

Schlecht steht es um den Schüler, der seinen Meister nicht überflügelt.

Das Gegenteil tun heißt auch nachahmen.

Es ist gewiß besser, eine Sache gar nicht studiert zu haben, als oberflächlich. Denn der bloße gesunde Menschenverstand, wenn er eine Sache beurteilen will, schießt nicht so sehr fehl als die halbe Gelehrsamkeit.

Lernst Du wohl, / wirst Du gebratener Hühner voll. / Lernst Du übel, / mußt Du mit der Sau zum Kübel.

Fürstenkinder lernen nichts gründlich, außer vielleicht das Reiten: Das Pferd ist weder ein Schmeichler noch eine Hofschanze und wirft den Sohn Königs ebensogut ab wie den Sohn des Karrenschiebers.

Das Leben um der Erkenntnis willen ist vielleicht etwas Tolles, aber doch ein Zeichen von Frohmütigkeit. Der Mensch dieses Willens ist so lustig anzusehen wie ein Elefant, welcher versucht, auf seinem Kopfe zu stehen.

Von dem, was du erkennen und messen willst, mußt du Abschied nehmen, wenigstens auf eine Zeit. Erst wenn du die Stadt verlassen hast, siehst du, wie hoch sich ihre Türme über die Häuser erheben.

Die Lernfähigkeit ist eine Angelegenheit der geistigen Haltung und nicht des Alters.

Es ist das Los des Menschen, daß die Wahrheit keiner hat. Sie haben sie alle, aber verteilt, und wer nur bei einem lernt, der vernimmt nie, was die andern wissen.

In der Welt lernt der Mensch nur aus Not oder Überzeugung.

Ein ander Vergnügen als das zu lernen, laß ich nicht gelten.

Von einem bestimmten Alter an schließt sich der menschliche Geist, und man lebt von seinem intellektuellen Fett.

Die Weltleute sind mittelmäßig und findig zugleich; denn sie beschäftigen sich viel mit Personen und wenig mit Sachen. Bei Menschen höheren Ranges verhält es sich umgekehrt.

Ein Knabe lernt nur von geliebten Lehrern gerne. / Du aber sei ein Mann, auch von verhaßten lerne!

Es ist des Lernens kein Ende.

Je mehr wir in uns aufnehmen, um so größer wird unser geistiges Fassungsvermögen.

Wenn du die wahre Beschaffenheit von irgendetwas kennenlernen willst, so überlasse es der Zeit! Im Vorüberströmen sieht man nichts genau und erkennt nichts.

Was unerforschlich ist gemeinem Sinn, / das ist des Studiums göttlicher Gewinn.

Aus Niederlagen lernt man leicht. Schwieriger ist es, aus Siegen zu lernen.

Großes erreicht der Geist nur sprungweise.

Das Studieren ist für mich das hauptsächlichste Mittel gegen Lebensüberdruß gewesen; denn nie habe ich Kummer gehabt, den eine Stunde, mit Lesen zugebracht, nicht verscheucht hätte.

Zum steten Lernen bleibet auch das Alter jung.

Aber wer klug ist, der lernt fürwahr vom Feinde gar vieles.

Freilich muß, wer auf Erkenntnis ausgeht, dies um ihrer selbst willen tun. Denn hier winkt seitens der Menschen kein Lohn, für die darauf verwandte Mühe.

Menschen von dem ersten Preise / lernen kurze Zeit und werden weise. / Menschen von dem zweiten Range / werden weise, lernen aber lange. / Menschen von der dritten Sorte / bleiben dumm und lernen Worte.

Weit größer ist die Gefahr beim Einkauf von Wissensvorräten als von Speisevorräten. Speisen und Getränke nämlich kann man, wenn man sie von einem Krämer oder Kaufmann eingehandelt hat, in besonderen Gefäßen forttragen und, bevor man sie durch Trinken oder Essen in den Leib aufnimmt, im Hause stehen lassen und unter Zuziehung eines Sachverständigen sich Rats holen, was davon sich zum Essen und Trinken empfiehlt und was nicht und wieviel und wann. Mit dem Kauf hat es also hier keine weitere Gefahr. Kenntnisse aber kann man nicht in einem besonderen Gefäße wegtragen, sondern hat man einmal den Kaufpreis erlegt, so muß man sie unmittelbar in die Seele aufnehmen und sich mit ihrem Besitze abfinden, gleichviel, ob es einem zum Schaden oder Nutzen ausschlägt.

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