Alle Narrheit erschöpfen - so gelangt man zum Boden der Weisheit.
Begangene Fehler können nicht besser entschuldigt werden als mit dem Geständnis, daß man sie als solche erkenne.
Man muß verstehen, die Dummheiten zu begehen, die unser Charakter von uns verlangt.
Es gibt gut eingekleidete Dummheiten, wie es sehr gut angezogene Dummköpfe gibt.
Es ist von großem Vorteil, die Fehler, aus denen man lernen kann, recht frühzeitig zu machen.
Alberne Leute sagen Dummheiten. Gescheite Leute machen sie.
Das ist mehr als ein Verbrechen. Das ist ein Fehler.
Mit Adleraugen sehen wir die Fehler anderer, mit Maulwurfsaugen unsere eigenen.
Daß du der Fehler schlimmsten, die Mittelmäßigkeit, meidest, / Jüngling, so meide doch ja keinen der andern zu früh!
Fehlst du, laß dich's nicht betrüben; / denn der Mangel führt zum Lieben. / Kannst dich nicht vom Fehl befrein, / wirst du andern gern verzeihn.
Den Fehler, den man selbst geübt, / man auch wohl an den andern liebt.
Der Mensch hat verschiedene Stufen, die er durchlaufen muß, und jede Stufe führt ihre besonderen Tugenden und Fehler mit sich, die in der Epoche, wo sie kommen, durchaus als naturgemäß zu betrachten und gewissermaßen recht sind.
Einem Klugen widerfährt keine geringe Torheit.
Ich hab einen neuen Fehler begangen; / darauf waren die Leute so versessen, / daß des alten gern vergessen.
Nur das feurige Roß, das mutige, stürzt auf der Rennbahn. / Mit bedächtigem Paß schreitet der Esel daher.
Wo viel Licht ist, ist starker Schatten.
Die meisten unserer Fehler erkennen und legen wir erst dann ab, wenn wir sie an anderen entdeckt haben.
Jedes Weibes Fehler ist des Mannes Schuld.
Es ist doch sonderbar, wie auch der vortrefflichste Mensch schlechte Eigenschaften haben muß, gleich einem stolz segelnden Schiffe, welches Ballast braucht, um zu seiner guten Fahrt gehörig schwer zu sein.
Lustige Leute begehen mehr Torheiten als traurige. Traurige Leute begehen größere.
Wenn dein Fehler nicht kränkt, nimmer hat der dich geliebt.
Nichts erfrischt unser Blut so sehr, wie wenn es uns gelungen ist, eine Dummheit zu vermeiden.
Manchem fällt es leichter, eine Menge Vorzüge zu gewinnen, als einen einzigen Fehler abzulegen. Und oft ist es gerade dieser Fehler, der seiner Stellung am wenigsten zuträglich ist, ihn zum Gespött der Menschen macht oder doch seinen Erfolg beträchtlich schmälert.
Leicht vergessen wir unsere Fehler, wenn wir allein um sie wissen.
Alle Fehler, die man hat, sind verzeihlicher als die Mittel, welche man anwendet, um sie zu verbergen.
Es gibt gewisse Fehler, welche, gut dargestellt, besser glänzen als Tugenden.
Es gibt Menschen, die so belanglos sind, daß sie weder Fehler noch Vorzüge haben.
Hätten wir keine Fehler, so fänden wir nicht so viel Vergnügen daran, bei andern welche aufzuspüren.
Wir glauben die Fehler anderer so leicht, weil man überhaupt leicht glaubt, was man wünscht.
Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andre ihn begehen.
Es muß auf Erden jeder Mensch / sein Pärchen Narrenschuh vertragen; / doch mancher läßt die Sohlen sich / mit Eisen um und um beschlagen.
Der Hauptfehler des Menschen bleibt, daß er so viele kleine hat.
Am meisten Unkraut trägt der fetteste Boden.
Er ist ein gut Stück Narr, eindeutige Memme: / Doch dies bestimmte Böse macht ihn schmuck / und hält ihn warm, indes stahlherzige Tugend / im Frost erstarrt.
Ihr Götter leiht / uns Fehler, daß wir Menschen seien.
Wer nicht kleine Fehler vermeidet, verfällt allgemach in größere.
Es gibt Leute, deren Gaben man ohne ihre Fehler nie erkannt hätte.
Gott, der Vater, bewahre jeden um der Menschenliebe willen vor dem feinen Gehöre, die leisesten Töne der Menschenherzen deutlich zu vernehmen. Wer den Menschen lieben will, muß nicht in seine Tasche sehen.
In Fehler führt uns Flucht vor Fehlern.
Für jede Dummheit findet sich einer, der sie macht.
Für eigene Fehler sind wir Maulwürfe, für fremde Luchse.
Der Mißbrauch des Besten ist das Schlimmste.
Auch auf dem besten Felde gibt es Unkraut.
Auch der beste Gaul stolpert einmal.
Auf Erden lebt kein Menschenkind, / an dem man keinen Mangel find't.
Der Affe sieht nie seinen eigenen Hintern, nur den der andern.
Der Mensch liebt seine eigenen Fehler.
Es ist kein Mensch ohne ein Aber.
Die dümmsten lasterhaften Menschen sind gewöhnlich auch die unduldsamsten.