Europa Zitate

101 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Europa

Unser Ziel ist es, daß Europa einmal ein großes, gemeinsames Haus für die Europäer wird, ein Haus der Freiheit.

Befriedigen können wir die Ansprüche, welche dieser neue Nachbar Polen auf unsere Kosten erheben würde, niemals. Sie würden außer Posen und Danzig sich demnächst auf Schlesien und Ostpreußen richten. und die Landkarten, in welchen die Träume der polnischen Insurrektion ihren Ausdruck finden, bezeichnen Pommern bis an die Oder als polnische Provinz.

Wenn Europa einmal einträchtig sein gemeinsames Erbe verwalten würde, dann könnten seine drei- oder vierhundert Millionen Einwohner ein Glück, einen Wohlstand und einen Ruhm ohne Grenzen genießen.

Die Rückkehr Europas zur Republik war ein Akt der europäischen Selbstbesinnung, eine Rückkehr zur europäischen Urtradition, die durch fast zweitausend Jahre unter asiatischem Einfluß unterbrochen worden war.

Europa ist eine Kopfgeburt

Die Franzosen sind witzig vor der Tat, die Welschen bei der Tat, die Deutschen nach der Tat.

Und wer franzet oder britet, / italienert oder teutschet, / einer will nur wie der andre, / was die Eigenliebe heischet.

Unser Hausherr, als Jüngling nach Europa gelangt, fand sich hier ganz anders. Diese unschätzbare Kultur, seit mehreren tausend Jahren entsprungen, gewachsen, ausgebreitet, gedämpft, gedrückt, nie ganz erdrückt, wieder aufatmend, sich neu belebend und nach wie vor in unendlichen Tätigkeiten hervortretend, gab ihm ganz andere Begriffe, wohin die Menschheit gelangen kann. Er zog vor, an den großen, unübersehlichen Vorteilen sein Anteil hinzunehmen und lieber in der großen, geregelt tätigen Masse mitwirkend sich zu verlieren, als drüben über dem Meere, um Jahrhunderte verspätet, den Orpheus und Lykurg zu spielen.

Einem beharrendem, auf Ausgleich statischer Mächte beruhenden Europa wäre nichts schwerer einzugliedern als Deutschland, das Land des Werdens und des Sichselbersuchens. Ein werdendes, sich suchendes Europa ist aus Deutschland vor allem gewiesen, als das Land, welches in ungeheuren Umschwüngen nicht den Mut verliert.

Stolz ist der vorherrschende Charakterzug der Spanier. Selbst in ihrer Leidenschaft für Gold liegt mehr Stolz als Habsucht.

Auskünfte haben weniger den Wert einer Information als den eines Trosts. Ein Grieche sagt niemals "nie", höchstens "avrio", morgen.

Die Einigung Europas mit den bisherigen Methoden gleicht dem Versuch, ein Omelett zu backen, ohne die Eier zu zerschlagen.

Wer aus England nach Holland kommt, glaubt aus einer Gesellschaft wohlerzogener Offiziere unter Tamboure und Profosse versetzt zu sein.

Granada ist eine Stadt der Muße, eine Stadt für die Beschaulichkeit und die Phantasie, eine Stadt, darin der Verliebte besser als irgendwo anders den Namen seiner Liebe auf den Boden schreibt. Die Stunden sind dort länger und gehaltvoller als in jeder anderen Stadt Spaniens.

Laßt uns ein Europa schaffen, das sowohl sokratisch wie christlich ist, gleichzeitig voll Zweifel und Glauben, voll Freiheit und Ordnung, voll Vielfalt und Einheit!

Europa ist nichts anderes als eine große, aus mehreren kleineren zusammengesetzte Nation. Frankreich und England brauchen den Wohlstand Polens und Rußlands, so wie eine ihrer Provincen die andere nötig hat.

Der Deutsche ist am sympathischsten mit siebzehn, der Engländer mit dreißig, der Franzose mit sechzig Jahren.

Es gibt nur ein Bündnis, das gut und organisch gewachsen wäre: das deutsch-französische. Das wäre die erste und einzige unter allen alten und neuen Allianzen, die sich nicht gegen einen Dritten richtet. Es wäre die Allianz für Europa.

Ostwärts fällt in Europa das Dach des Prestiges. Vermindert, / Einheit zu schaffen, Komplex drüben und hier Arroganz.

Verschmilzt die Wirtschaft Europas zur Gemeinschaft, und das wird früher geschehen als wir denken, so verschmilzt auch die Politik.

Es gibt gewisse Grunderscheinungen, die spezifisch europäischen Charakter tragen: Die systematische und kritische Auflehnung gegen alle Gesetze eines sakrosankten Kollektivs; den Begriff des Individuums, der Persönlichkeit, der persönlichen Berufung im Gegensatz zu allen irrationalen Riten und Gebräuchen und zu guter Letzt die Überzeugung, daß in der Mannigfaltigkeit der Sprache, der Parteien, der Nationen und selbst der Religionen die Grundvoraussetzung jedes schöpferischen und erfinderischen Geistes enthalten sei.

Stolz will ich den Spanier.

Nur diejenigen können entmutigt werden, die sich einbilden, daß Europa durch ein "Sesam öffne dich" oder durch eine riesige Welle des Enthusiasmus geschaffen werden könnte. Nichts dergleichen wird geschehen. Ein organisiertes und vereinigtes Europa wird das Ergebnis langer und mühevoller Anstrengungen sein.

Europa ist nicht ein Gebilde, das für sich leben könnte. Europa ist nur möglich innerhalb der Welt und innerhalb der Weltwirtschaft.

Das zutiefst pessimistische Urteil über die Menschen, die Dinge, das Leben und seinen Wert läßt sich wunderbar vereinen mit der Tat und dem Optimismus, den diese erfordert. Das ist europäisch.

Mrs. Ashley - als Germanin das Kind von Ohrenmenschen - hatte keine Begabung dafür, sich zu kleiden, aber eine bezaubernde Sprechstimme, und sie bewegte sich wie eine Königin. Mrs. Lansing - als Romanin das Kind von Augenmenschen - besaß Feingefühl für Farben und Linien, doch ihre Stimme hatte etwas Schneidendes und ihr Gang wenig Anmut.

Europa wächst nicht aus Verträgen, es wächst aus den Herzen seiner Bürger oder gar nicht.

In einem demokratisch vereinigten Europa könnten die alten preußischen Wesenszüge der Achtung vor dem Recht, der Loyalität gegenüber dem Mitbürger und des Pflichtgefühls von unschätzbarem Wert für alle werden.

In Europa sind wir weder Spielführer noch Spielball.

Europa muß, seinem Erbe getreu, einen neuen Humanismus verkörpern, als Hort der Menschenwürde und der sozialen Gerechtigkeit.

Wo Freiheit, Menschenrechte und Pluralismus sind, da ist Europa!

Politisch leben wir in einer Zeit, wie sie die Geschichte in Europa zuvor nie gekannt hat. Es gibt heute kaum ernsthafte außenpolitische Spannungen. Dafür sind aber innerhalb vieler Staaten die Probleme gewaltig gewachsen, zum Teil bis zu wahren Zerreißproben und Bürgerkriegen.

Wir Deutschen verdanken unsere Vereinigung der friedlichen Revolution in ganz Europa. Ihrem guten Gelingen sind wir verpflichtet. In der Mitte Europa fängt es an. Was wir dort gemeinsam fertigbringen, kommt uns allen zugute.

Zu den bestimmten Aufgaben unserer Zeit zählen die Verände­rungen in ganz Europa.

Europa ist für uns und für die Zukunft von entscheidender Be­deutung.

Ein Europa à la carte, bei dem jeder der Partner nur das aussucht, was ihm an diesem Europa besonders zusagt, kann ebensowenig unser Ziel sein wie ein Europa, das sich am langsamsten Schiff im Geleitzug ausrichten muß.

Mit Europa ist es wie mit den Damen: Wenn sie elegant und kapriziös sind, ist es schwieriger, mit ihnen umzugehen, als wenn sie von einfacher Struktur sind. Aber es macht auch mehr Spaß, wenn ich das richtig sehe.

Meine Lebenserfahrung nach fast elf Jahren in der EG: Wenn irgendwo Geld gebraucht wird, wendet man stumm den Blick auf die Deutschen.

Nur wenn Europa mit einer Stimme spricht und seine Kräfte bündelt, kann es sein Gewicht angemessen zur Geltung bringen.

Europa ist unsere Zukunft. Europa ist unser Schicksal

Europa bleibt eine Frage von Krieg und Frieden mit allem, was dazugehört: neben dem Frieden auch die Freiheit, der Wohlstand und die Demokratie.

Dieses Europa darf keine Festung werden, in der wir uns vor den anderen abschotten. Es muss offen sein.

Die großen Herausforderungen, vor denen wir stehen, zwingen uns alle zur Zusammenarbeit. Sie können nicht im Sinne des alten nationalstaatlichen Denkens von den einzelnen Ländern allein bewältigt werden.

Unser Ziel ist eine europäische Friedensordnung, die nicht von einzelnen Mächten diktiert, sondern von den Völkern Europas in freier Selbstbestimmung eigenhändig gestaltet wird.

Wir wollen ein friedfertiges Europa schaffen. Ein Europa, das stark genug ist, den Frieden auf unserem Kontinent zu sichern, kann auch einen aktiven Beitrag zum Frieden der Welt leisten.

Wir wollen das kulturelle Europa bewahren, das aus seiner Vielfalt und seinem geistigen Reichtum Ideen und Ideale gewinnt, an denen sich die Hoffnungen der Menschen entzünden.

Europa kann nicht zur neuen Heimat für Millionen Menschen weltweit in Not werden.

Griechenland braucht keine Archäologen - es braucht Forstmeister. Ein grünes Griechenland könnte einer Welt, die jetzt vom Rost zerfressen wird, wieder Hoffnung verleihen.

Europa ist wichtig für unsere Zukunft, aber es kann das Vaterland nicht ersetzen.

Ich weiß wohl, was ihr mögt, ihr alten Böhmen: / Gekauert sitzen in verjährtem Wust, wo kaum das Licht durch blinde Scheiben dringt, / verzehren, was der vor'ge Tag gebracht, / und ernten, was der nächste soll verzehren, / am Sonntag Schmaus, an Kirchmeß plumpen Tanz, / für alles andre taub und blind! / So möchtet ihr. Ich aber mag nicht so! / Wie den Ertrinkenden man faßt am Haar, / will ich euch fassen, wo's am meisten schmerzt: / Den Deutschen will ich setzen euch in Pelz, / der soll euch kneipen, bis euch Schmerz und Ärger / aus eurer Dumpfheit wecken und ihr ausschlagt / wie ein gesporntes Pferd.

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