Eine Idee muß Wirklichkeit werden können, sonst ist sie eine eitle Seifenblase.
Die Idee ist ein stehengebliebener Gedanke.
Beschränkten Menschen ist es eigen, daß sie die wenigen Ideen, die in dem engen Kreise ihrer Fassungskraft liegen, mit einer Klarheit ergreifen, die uns in der Schätzung ihres Geistes oft irre macht. Sie sind wie Bettler, die das Gepräge und die Jahreszahl jedes ihrer Kreuzer kennen.
Schädliche Ideen werden oft nur durch Mitheilung unschädlich gemacht.
Alle großen Ideen scheitern an den Leuten.
Mit vielen Ideen ist man noch kein geistvoller Mann, mit vielen Soldaten noch kein guter Feldherr.
Der Mensch ist bereit, für jede Idee zu sterben. Voraussetzung dafür bleibt, daß ihm die Idee nicht ganz klar ist.
Jeder Beginn einer Idee entspringt einer unmerklichen Verletzung des Geistes.
Jeder Beginn einer Idee entspringt einer unmerklichen Verletzung des Geistes.
Nur die Weisen sind im Besitz von Ideen. Die anderen Menschen sind von Ideen besessen.
Die Ideen entzünden einander, wie die electrischen Funken.
Ideen, ich gestehe es, interessieren mich mehr als Menschen, interessieren mich über alles. Ideen leben, kämpfen und sterben ganz wie die Menschen. Freilich kann man sagen, daß wir sie nur durch die Menschen kennenlernen, gleicherweise wie man das Wehen des Windes an der Bewegung des Schilfrohres erkennt, das er niederbeugt. Aber der Wind ist von größerer Bedeutung als das Schilf.
Begriff ist Summe, Idee Resultat der Erfahrung; jene zu ziehen, wird Verstand, dieses zu erfassen, Vernunft erfordert.
Ein großes Übel in den Wissenschaften, ja überall, entsteht daher, daß / Menschen, die kein Ideenvermögen haben, zu theoretisieren sich vermessen.
Hypothesen sind Gerüste, die man vor dem Gebäude aufführt und die man abträgt, wenn das Gebäude fertig ist. Sie sind dem Arbeiter unentbehrlich; nur muß er das Gerüste nicht für das Gebäude ansehn.
In der Idee leben heißt das Unmögliche behandeln, als wenn es möglich wäre.
Jede große Idee, sobald sie in die Erscheinung tritt, wirkt tyrannisch; daher die Vorteile, die sie hervorbringt, sich nur allzubald in Nachteile verwandeln.
Jede Produktivität höchster Art, jedes bedeutende Aperçu, jede Erfindung, jeder große Gedanke, der Früchte bringt und Folge hat, steht in niemandes Gewalt und ist über aller irdischen Macht erhaben. Dergleichen hat der Mensch als unverhoffte Geschenke von oben, als reine Kinder Gottes zu betrachten.
Jede Tugend übt Gewalt über uns, wie auch jede Idee, die in die Welt tritt, anfangs tyrannisch wird.
Napoleon gibt uns ein Beispiel, wie gefährlich es sei, sich ins Absolute zu erheben und alles der Ausführung einer Idee zu opfern.
Schiller war so wie alle Menschen, die zu sehr von der Idee ausgehen: Er hatte keine Ruhe und konnte nie fertig werden.
Verflucht! Zur rechten Zeit fällt einem nie was ein, / und was man Gutes denkt, kommt meist erst hintendrein.
Was man Idee nennt: Das, was immer zur Erscheinung kommt und daher als Gesetz aller Erscheinungen uns entgegentritt.
Wenn ich nicht immer neue Ideen zu bearbeiten habe, werde ich wie krank.
Sich schöne Träume zu bilden, mögen diese nun Realität haben oder nicht, ist doch immer ein herrliches Vermögen der Menschheit.
Wie oft verwechselt man Einfälle mit Ideen.
Die Idee ist das Absolute, und alles Wirkliche ist nur Realisierung der Idee.
Die Ideen sind nicht für das verantwortlich, was die Menschen aus ihnen machen.
Gebt mir eine große Idee, daß ich an ihr gesunde!
Hat man sich einmal an dieses Leben in Ideen gewöhnt, so verlieren Kummer und Unglücksfälle ihren Stachel. Man ist wohl wehmütig und traurig, aber nie ungeduldig und ratlos.
Ideen sind ja nur das einzig wahrhaft Bleibende im Leben.
Die Ahnung ist des Herzens Licht.
Wirklich sind es die deutlichen Ideen, die zum Sprechen gebraucht werden. Fast immer aber ist es irgendeine konfuse Idee, die uns zum Handeln treibt.
Ideen können zünden wie der Blitz. Andere entwickeln sich lange, manche nie. Auf alle Fälle führt die Hoffnung weiter als die Furcht.
Eine Idee ist nichts anderes als der Begriff von einer Vollkommenheit, die sich in der Erfahrung noch nicht vorfindet.
Ich verstehe unter einer Idee einen notwendigen Vernunftbegriff, dem kein kongruierender Gegenstand in den Sinnen gegeben werden kann.
Talent zu Einfällen ist nicht Genie zu Ideen.
Tatsachen werden eingeseift, Ideen rasiert.
Der Franzose sagt "l'appétit Vient en mangeant", und dieser Erfahrungssatz bleibt wahr, wenn man ihn parodiert und sagt: "l'idée Vient en parlant."
Ein Mann mit einer neuen Idee ist ein Narr - so lange, bis die Idee sich durchgesetzt hat.
Tritt eine Idee in einen hohlen Kopf, so füllt sie ihn völlig aus - weil da keine ist, die ihr den Rang streitig machen könnte.
Die großen Ideen kommen auf Taubenfüßen daher.
Es ist die Idee und nicht der Schweiß, was Menschen und Nationen vorwärtsbringt.
Verstand haben ist wichtig. Intuition haben ist wichtiger.
Wenn jemand erklärt, er hätte keine Ideen, dann liegt es an ihm selbst und nicht daran, daß keine Ideen greifbar wären. Es sind unzählige Äpfel von den Bäumen gefallen, ehe einer Newton zur Erkenntnis des Gravitationsgesetzes verhalf.
Selig ist der, dem Gott eine große Idee beschert, für die er allein lebt und handelt, die er höher achtet als seine Freuden!
Philosophie und Geschichte beweisen, daß es tausendmal leichter, menschlicher, gerechter ist, die Ideen umzuwandeln, als ihnen einen Damm entgegenzusetzen.
Klar nennt man die Ideen, die dasselbe Maß an Verwirrung haben wie unser eigener Geist.
Dem Morgenrot einer neuen Idee geht es wie dem Morgenrot überhaupt: Die meisten Menschen findet es schlafend.
Heiterkeit ist die Mutter der glücklichen Einfälle.