Lehren Zitate

59 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Lehren

Die Verführung, die von einem Beweis ausgeht, ist zu groß. Ihr erliegen die meisten, auf die Dauer alle.

Der Zweck der Bildung ist, Grundsätze einzuflößen, die uns nachher zur Leitung und Belehrung dienen. Tatsachen sind nur insofern wünschenswert, als sie jene Grundsätze in volles Licht setzen.

Die Autorität des Lehrers schadet oft denen, die lernen wollen.

Welches größere und bessere Geschenk können wir dem Staate darbringen, als wenn wir die Jugend unterrichten und erziehen?

Wer interessieren will, muß provozieren.

Der Gläubige, der nie gezweifelt hat, wird schwerlich einen Zweifler bekehren.

Wie wollte einer als Meister in seinem Fach erscheinen, wenn er nichts Unnützes lehrte!

Doch ist es ja kein Geheimnis, daß niemand überzeugt wird, wenn er nicht will.

Edlen Seelen vorzufühlen / ist wünschenswertester Beruf.

Ein Lehrer, der das Gefühl an einer einzigen guten Tat, an einem einzigen guten Gedicht erwecken kann, leistet mehr als einer, der uns ganze Reihen untergeordneter Naturbildungen der Gestalt und dem Namen nach überliefert.

In der Schmiede erweicht man das Eisen, indem man das Feuer anbläst und dem Stabe seine überflüssige Nahrung nimmt; ist er aber rein geworden, dann schlägt man ihn und zwingt ihn, und durch die Nahrung eines fremden Wassers wird er wieder stark. Das widerfährt auch dem Menschen von seinem Lehrer.

Lehrbücher sollen anlockend sein; das werden sie nur, wenn sie die heiterste, zugänglichste Seite des Wissens und der Wissenschaft hinbieten.

Man muß stets positiv verfahren, stets aufbauen und sich nicht mit dem Niederreißen des Fremden zu lange aufhalten.

Sie lehren gut; denn sie sind ohne Leidenschaft.

Sowie wir geboren werden, fängt die Welt an, auf uns zu wirken, und das geht so fort bis ans Ende. Und überhaupt, was können wir denn unser Eigenes nennen als die Energie, die Kraft, das Wollen? Wenn ich sagen könnte, was ich alles großen Vorgängern und Mitlebenden schuldig geworden bin, so bliebe nicht viel übrig.

Töricht war ich immer, daß andre zu lehren ich glaubte. / Lehre jeden du selbst, Schicksal, wie er's bedarf!

Weil zum didaktischen Vortrag Gewißheit verlangt wird, indem der Schüler nichts Unsicheres überliefert haben will, so darf der Lehrer kein Problem stehen lassen und sich etwa in einiger Entfernung da herum bewegen. Gleich muß etwas bestimmt sein ("bepaalt" sagt der Holländer), und nur glaubt man eine Weile, den unbekannten Raum zu besitzen, bis ein anderer die Pfähle wieder ausreißt und sogleich enger oder weiter abermals wieder bepfählt.

Wer mag denn gleich Vortreffliches hören? / Nur Mittelmäßige sollten lehren.

Verlangt ein Lehrer jetzt, verdienten Dank zu haben, / der suche schwarzen Schnee und fange weiße Raben!

Lehren heißt: Die Dinge zweimal lernen.

Nur der Überzeugte überzeugt.

Lehre ist ein Blasebalg, die Funken der Natur brennend zu machen.

Wenn man die Menschen lehrt, wie sie denken sollen, und nicht ewighin, was sie denken sollen, so wird auch dem Mißverständnis vorgebeugt.

Jeder, der etwas glaubt, hält es für einen Liebesdienst, andere davon zu überzeugen. Um dies zu bewerkstelligen, scheut er sich nicht, etwas von seiner eigenen Erfindung hinzuzutun, damit er dem Widerstande begegne, den er in der Fassungskraft des anderen voraussetzt.

Die geistige Aufklärung ist ein unfehlbares Mittel, um die Menschen unsicher, willensschwächer, anschluß- und stützenbedürftiger zu machen, kurz, das Herdentier im Menschen zu entwickeln.

Ich bin meiner Weisheit überdrüssig, wie die Biene, die des Honigs zuviel gesammelt hat. Ich bedarf der Hände, die sich ausstrecken.

Man vergilt seinem Lehrer schlecht, wenn man immer nur der Schüler bleibt. Und warum wollt Ihr nicht an meinem Kranze rupfen!

Bei einem Argwöhnischen muß man eine Wahrheit so klug, mit soviel Vorsicht und Feinheit vortragen, als wäre es eine Lüge.

Der Mensch muß sich in der Welt selbst forthelfen. Dies ihn zu lehren, ist unsere Aufgabe.

Man muß die Menschen so belehren, als ob man sie nicht belehrte, und unbekannte Dinge vortragen, als seien sie nur vergessen.

Zu überzeugen / fällt keinem Überzeugten schwer. /

Geistige Werte müssen uns ansprechen wie Könige. Sie dürfen nicht aufgedrängt werden.

Im allgemeinen freilich haben die Weisen aller Zeiten immer dasselbe gesagt, und die Toren, d. h. die unermeßliche Majorität aller Zeiten, haben immer dasselbe, nämlich das Gegenteil getan. Und so wird es denn auch ferner bleiben.

Mir ist unter den Menschen fast immer, wie dem Jesus von Nazareth war, als er die Jünger aufrief, die immer alle schliefen.

Will man Tiefes sagen, so gewöhne man sich zunächst, nichts Falsches zu sagen.

Der beste Lehrmeister zur Weisheit ist Tugend und Liebe.

Alles, was gelehrt werden kann, ist nicht der Mühe wert, gelernt zu werden.

Das wäre ja schön, Agathon, wenn es mit der Weisheit so stände, daß sie aus dem Volleren von uns in den Leeren flösse, wenn wir einander berühren, wie es bei den Bechern der Fall ist, wo vermittels eines Wollfadens das Wasser aus dem volleren in den leeren überfließt.

Der Unwissende wird also bei den Unwissenden mehr Glauben finden als der Wissende.

Das Vergnügen, recht zu behalten, wäre unvollständig ohne das Vergnügen, andere ins Unrecht zu setzen.

Ihr sollt das Heiligtum nicht den Hunden geben, und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen, auf daß sie dieselbigen nicht zertreten mit ihren Füßen und sich wenden und euch zerreißen.

Jahre lehren mehr als Bücher.

Wer dich einen Tag unterrichtete, ist das ganze Leben lang dein Vater.

Der Tor braucht einen Keulenschlag, / wo dem Weisen ein Wink genügen mag.

Durch Lehren lernen wir.

Wer einem Manne einen Fisch schenkt, gibt ihm für einen Tag zu essen. Wer ihn das Fischen lehrt, gibt ihm ein Leben lang zu essen.

Siehst du einen Schüler, der sein Thema so schwer bewältigt, wie Stahl, so kommt dies wahrscheinlich daher, daß ihn sein Lehrer nicht freundlich, klar und richtig unterweist.

Der Unterricht bedarf der Strenge, er darf nicht zum Spiel ausarten.

Lehrer sein ist der ehrenvollste Beruf; Schüler sein führt zur wertvollsten Erkenntnis. Der ehrenvollste Beruf ist derjenige, welcher anderen nützt, man kann andern nicht mehr nützen, als indem man sie lehrt. Die wertvollste Erkenntnis ist diejenige, die die Persönlichkeit vollkommen macht. Man kann aber seine Persönlichkeit nicht anders vollkommen machen als dadurch, dass man lernt.

Willst du and're strafen und lehren, / Tu' dich am ersten selbst bekehren.

 Top