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Christoph Lehmann
er Lehrer und Stadtschreiber in Speyer (um 1570 - 1638)
30 Zitate, Sprüche & Aphorismen
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Ein guter Gesang wischt den Staub vom Herzen.
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Es sind nicht alle lustig, die tanzen.
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Wenn alte Gäule in Gang kommen, sind sie nicht mehr zu bremsen.
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Wer die Wahrheit geigt, dem schlägt man die Fiedel um den Kopf.
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Wer nicht Lust zum Frieden hat, der findet leicht Ursache zum Krieg.
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Wenn alle Träum und Wünsch wahr wären, so wär kein Nonn nicht.
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Es ist viel leichter, eines Korbs Flöhe zu hüten, als eines Dutzends junger Mädchen.
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Es sind viele Esel, die nicht Säcke tragen.
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Lehre ist ein Blasebalg, die Funken der Natur brennend zu machen.
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Wer sich des Fragens schämt, der schämt sich des Lernens.
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Von Leuten, die schweigen, und Hunden, die nicht beißen, wenn sie getroffen werden, hat man sich wohl fürzusehen.
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Eine schöne Jungfrau trägt ihr Heiratsgut im Angesicht.
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Ein Amt ohne guten Sold macht Diebe.
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Es müßt einen sehr gelüsten, / daß er eine Alte küßte, / da er eine Jungfrau wüßte.
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Es spielen sich eher zehne arm als einer reich.
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Wer zuviel zweifelt, der verzweifelt.
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Wer mit der Eitelkeit schwanger geht, der gebiert Lügen.
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Wer dem Spiel zusieht, der kann es am besten.
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An Gedanken geht viel ein wie an rohem Tuch.
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Sie beten nicht alle, die in die Kirche gehen.
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Nichts teurer ist denn das, was man mit Bitten erkauft.
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Wer sechzig Jahre alt und heiratet eine junge Frau, der lädt den Tod zu Gast.
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Einem bekümmerten Gemüte glaube nicht!
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Wenn alte Gäul in Gang kommen, sind sie nicht zu halten.
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Wer seine Schuld bezahlt, verringert sein Gut nicht.
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Wer irrgegangen ist, der kann andern desto besser den Weg zeigen.
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Wer den Affekten nachhängt, der läßt die Wahrheit fahren und vergaukelt das Recht zu Unrecht.
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Wer allen Heiligen dient, der dient niemand.
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Ein gut Amt vernaturet oft das Schaf in einen Wolf.
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Wenn die Leute zu Gottes Ehren und zu gemeinem Nutzen beisteuern sollen, so sucht ein jeder den Bettelmantel herfür.