Bitten Zitate

43 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Bitten

Sollte der Mann, welchen du mit deiner Bitte angegangen, karg oder geizig sein, so bitte ihn zur Zeit der Trunkenheit: Denn Geizige sind freigebig, wenn sie trunken sind. Am andern Tage bereuen sie es freilich, aber du hast doch dein Anliegen zustande gebracht.

Bitte nie um Dinge, die du dir selbst erwerben kannst.

Wer eine Not erblickt und wartet, bis er um Hilfe gebeten wird, ist ebenso schlecht, als ob er sie verweigert hätte.

Überlege einmal, bevor du gibst, zweimal, bevor du annimmst, und tausendmal, bevor du verlangst!

Die Bitte ist der Imperativ der Liebe. Und dieser Imperativ hat unendlich mehr Macht als der despotische.

Die wahre Freundschaft zeigt sich im Versagen / zur rechten Zeit, und es gewährt die Liebe / gar oft ein schädlich Gut, wenn sie den Willen / des Fordernden mehr als sein Glück bedenkt.

Man spricht vergebens viel, um zu versagen. / Der andre hört von allem nur das Nein.

Niemand sieht erbärmlich aus, der sich einiges Recht fühlt, fordern zu dürfen.

Wer die Bitte bekümmerter Unschuld verachtet, wird einst selbst bitten und nicht erhört werden.

Die Menschen sind da, um einander zu helfen, und wenn man eines Menschen Hülfe in rechten Dingen nötig hat, so muß man ihn dafür ansprechen. Das ist der Welt Brauch und heißt noch lange nicht betteln.

Große wünschen, dass man zuweilen etwas von ihnen erbittet, und können es nicht gut ertragen, wenn man sie umgeht. Gewähren oder abschlagen, beides erhöht ihre Würde.

Wer für andre bittet, hat, wie mir scheint, die Zuversicht eines Menschen, welcher Gerechtigkeit fordert. Wenn man dagegen für sich selbst spricht oder handelt, so ist man verlegen und verschämt wie einer, der um eine Gnade bittet.

Nichts teurer ist denn das, was man mit Bitten erkauft.

Faulenz und schrei, / du bekommst für zwei!

Bitte nie! Laß dies Gewimmer! / Nimm, ich bitte dich, nimm immer!

Die Gründe angeben, warum man bittet, ist auch eine Bitte, und zwar die wirksamste von allen.

Wenn die Gewährung du nicht siehst im Angesicht Des, den du bitten willst, so tu die Bitte nicht.

Es ist ein hartes, lästiges, nur mit niedergeschlagenem Blick auszusprechendes Wort: Ich bitte. Das muß man einem Freunde und einem jeden, den man sich durch zuvorkommendes Verdienst zum Freunde machen will, erleichtern.

Lehrt ihn, daß, wenn Jungfraun flehn, die Männer / wie Götter geben!

Mich rührten Bitten, bät ich, um zu rühren.

Was bedürften wir irgend der Freunde, wenn wir ihrer niemals bedürften? Sie wären ja die unnützesten Geschöpfe auf der Welt, wenn wir sie nie gebrauchten, und glichen lieblichen Instrumenten, die in ihren Kästen an der Wand hängen und ihre Töne für sich selbst behalten.

Der großgesinnte Mensch wird überhaupt nicht oder ungern einen andern um etwas bitten, dagegen gern selber Hilfe leisten.

Sinnlos ist es, von den Göttern zu erbitten, was einer sich selbst zu verschaffen imstande ist.

Das Weib man immer bitten soll; / Ihr aber steht Versagen wohl.

Ein Weib hat immer ein Künstchen bereit, wie den Geliebten sie rupft.

Vergeude keine Zeit mit Bitten!

Langes Flehen ziemt sich nicht, wenn wir Gerechtes bitten.

Wer seine Ohren verstopfet vor dem Schreien des Armen, der wird auch rufen und nicht erhöret werden.

Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet. Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.

Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir borgen will, den weise nicht ab.

Besser betteln als borgen, / so brauchen nicht zwei zu sorgen.

Bittet man den Bauern, so schwillt ihm der Bauch.

Ein erbetteltes Kleid stillt nicht die Begierde.

Freundlich abschlagen ist besser als unwillig geben.

Für den, der eine Krankheit verbirgt, gibt es kein Medikament.

Kurz abschlagen ist eine Freundschaft erweisen.

Man geht besser zum Schmied als zum Schmiedlein.

Sag nicht "Nein", bevor du gefragt wirst!

Sage mir, wo es dich juckt, wenn du wünschst, daß ich dich kratze!

Wer selber verzagt im Bitten, macht den andern beherzt im Abschlagen.

Wer selbst bittet, dem soll man nicht geben.

Wer mit Geschenken kommt, hat sicher eine Bitte.

Nicht bitten, es entwürdigt. Schenke und lass dir schenken, es wird ein seliges Nehmen sein.

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