Deutschland Zitate

105 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Deutschland

Das große deutsche Volk der Dichter und Denker.

Der Scharfsinn war nie ein Nationalbesitz der Teutonen.

Diese Bündel von mächtigen, aber ungeordneten Instinkten! Diese geborenen Künstler ohne Geschmack!

Amerika ist Amerika. Deutschland aber will Deutschland und außerdem noch Amerika sein.

Man mag von den Deutschen sagen, was man will, und ich bin geneigt, das Härteste von ihnen zu sagen. Aber sie sind jedenfalls ein männliches Volk.

Der Gipfel aber unseres Triumphs ist es, wenn man uns gar nicht mehr für Deutsche, sondern etwa für Spanier oder Engländer hält, je nachdem nun einer von diesen gerade am meisten in Mode ist.

Und es mag am deutschen Wesen einmal noch die Welt genesen.

Es ist der Charakter der Deutschen, daß sie über allem schwer werden, daß alles über ihnen schwer wird.

Da es der Charakter unserer Landsleute ist, das Gute ohne viel Prunk zu tun und zu leisten, so denken sie selten daran, daß es auch eine Art gebe, das Rechte mit Zierlichkeit und Anmut zu tun.

Deutschland ist nichts, aber jeder einzelne Deutsche ist viel, und doch bilden sich letztere gerade das Umgekehrte ein. Verpflanzt und zerstreut wie die Juden in alle Welt müssen die Deutschen werden, um die Masse des Guten ganz und zum Heile aller Nationen zu entwickeln, die in ihnen liegt.

Die Deutschen sind im Durchschnitt rechtliche, biedere Menschen, aber von Originalität, Erfindung, Charakter, Einheit und Ausführung eines Kunstwerks haben sie nicht den mindesten Begriff. Das heißt mit einem Worte: Sie haben keinen Geschmack.

Die Deutschen sind recht gute Leut. / Sind sie einzeln, sie bringen's weit.

Die Deutschen sind übrigens wunderliche Leute! Sie machen sich durch ihre tiefen Gedanken und Ideen, die sie überall suchen und überall hineinlegen, das Leben schwerer als billig. Ei, so habt doch endlich einmal die Courage, euch den Eindrücken hinzugeben, euch ergötzen zu lassen, euch rühren zu lassen, euch erheben zu lassen, ja euch belehren zu lassen und zu etwas Großem entflammen und ermutigen zu lassen! Aber denkt nur nicht immer, es wäre alles eitel, wenn es nicht irgend abstrakter Gedanke und Idee wäre.

Die Germanen brachten uns die Idee der persönlichen Freiheit, welche diesem Volke vor allem eigen war. Die Reformation kam aus dieser Quelle wie die Burschenverschwörung auf der Wartburg, Gescheites wie Dummes. Auch das Buntscheckige unserer Literatur, die Sucht unserer Poeten nach Originalität und daß jeder glaubt, eine neue Bahn machen zu müssen, sowie die Absonderung und Verisolierung unserer Gelehrten, wo jeder für sich steht und von seinem Punkte aus sein Wesen treibt.

Ein Deutscher braucht nicht alt zu werden, und er findet sich von Schülern verlassen; es wachsen ihm keine Geistesgenossen nach. Jeder, der sich fühlt, fängt von vorn an.

Er war am Ende doch ein Deutscher, und diese Nation gibt sich gern Rechenschaft von dem, was sie tut.

Könnte man nur den Deutschen, nach dem Vorbilde der Engländer, weniger Philosophie und mehr Tatkraft, weniger Theorie und mehr Praxis beibringen, so würde uns schon ein gutes Stück Erlösung zuteil werden.

Verfluchtes Volk! Kaum bist du frei, / so brichst du dich in dir selbst entzwei. / War nicht der Not, des Glücks genug? / Deutsch oder Teutsch, du wirst nicht klug.

Während aber die Deutschen sich mit Auflösung philosophischer Probleme quälen, lachen uns die Engländer mit ihrem großen praktischen Verstande aus und gewinnen die Welt.

Wo ich den deutschen Körper zu suchen habe, das weiß ich, / aber den deutschen Geist, sagt mir, wo findet man den?

Das Erbübel der Deutschen ist, daß sie sich zu ernst nehmen. Uns mangelt die Selbstironie, die beispielsweise die Franzosen in so hohem Maße besitzen.

Es ist möglich, daß der Deutsche doch einmal von der Weltbühne verschwindet, denn er hat alle Eigenschaften, sich den Himmel zu erwerben, aber keine einzige, sich auf Erden zu behaupten und alle Nationen hassen ihn, wie die Bösen den Guten. Wenn es ihnen aber wirklich einmal gelingt, ihn zu verdrängen, wird ein Zustand entstehen, in dem sie ihn wieder mit den Nägeln aus dem Grabe kratzen mögten.

Viele Deutsche glauben sich jetzt dadurch patriotisch zu zeigen, daß sie Deutschland als Spucknapf gebrauchen, wenn sie in der Fremde sind.

Scheltet mir nicht die Deutschen! Wenn sie auch Träumer sind, so haben doch manche unter ihnen so schöne Träume geträumt, daß ich sie kaum vertauschen möchte gegen die wachende Wirklichkeit unserer Nachbarn.

Denk ich an Deutschland in der Nacht, / Dann bin ich um den Schlaf gebracht, / Ich kann nicht mehr die Augen schließen, / Und meine heißen Tränen fließen.

Sie sind ernsthaft, sie sind tüchtig, sie arbeiten wie keine Nation auf der Welt, sie erreichen das Unglaubliche - aber es ist keine Freude, unter ihnen zu leben.

Juden und Deutsche haben vieles gemeinsam. Sie sind strebsam, tüchtig, fleißig und gründlich verhaßt bei den anderen. Juden und Deutsche sind Ausgestoßene.

Erklimmt die deutsche Tüchtigkeit einen Berg, nimmt sie so viel Anlauf, daß sie gleich auf der anderen Seite den Abhang wieder hinunterpurzelt.

Uns Deutschen geht es um die Sache! Wir können keine Zeit damit verschwenden, auch noch zu eruieren, um was für eine Sache es sich jeweils handelt.

Wären die Deutschen, was sie sind, die universellst gebildete Nation, ohne ihren vielgerühmten Fehler, das Fremde dem Eigenen vorauszusetzen?

Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, zu hohem Zweck im Reiche des Geistes. Die deutsche "Zivilisation" würde ihn als Dieselmotor neu schaffen: Genau, akkurat, voller Kraft, aber ohne Raum für Seelentätigkeit.

Narrenkappe samt den Schellen, wenn ich ein Franzose wär', / wollt' ich tragen; denn die Deutschen gingen stracks wie ich daher.

Versuch einer Definition Deutschlands: Nur auf der Autobahn weicht man nicht aus.

Die Sonne des deutschen Volksgeistes ist in tausend Sterne von Menschengeistern zersprungen.

Als ein Volk der ungeheuerlichsten Mischung und Zusammenführung von Rassen, vielleicht sogar mit einem Übergewicht des vor-arischen Elementes, als "Volk der Mitte" in jedem Verstande, sind die Deutschen unfaßbarer, umfänglicher, widerspruchsvoller, unbekannter, unberechenbarer, überraschender, selbst erschrecklicher, als es andere Völker selbst sind: Sie entschlüpfen der Definition.

Ein Deutscher ist großer Dinge fähig, aber es ist unwahrscheinlich, daß er sie tut.

Gutmütig und tückisch - ein solches Nebeneinander, widersinnig in bezug auf jedes andere Volk, rechtfertigt sich leider zu oft in Deutschland: Man lebe nur eine Zeitlang unter Schwaben!

In Frankreich möchte sich der esprit gern Genie geben. In Deutschland möchte sich das Genie gern esprit geben.

Ungleich dem Süden ist der Deutsche weniger ein redseliges als ein schreibseliges Volk, wie seine Registraturen und Bücherschränke ansagen.

Wir sind viel zu höflich, um vor ansehnlichen Leuten ein Ich zu haben. Ein Deutscher ist mit Vergnügen alles, nur nicht er selber.

Es ist und bleibt die deutsche Art, / zu streiten um des Kaisers Bart.

Deutschland? Aber wo liegt es? Ich weiß das Land nicht zu finden, / wo das gelehrte beginnt, hört das politische auf.

Große Monarchen erzeugtest du und bist ihrer würdig: / Den Gebietenden macht nur der Gehorchende groß. / Aber versuch' es, o Deutschland, und mach' es deinen Beherrschern / schwerer, als Könige groß, leichter, nur Menschen zu sein!

Ringe, Deutscher, nach römischer Kraft, nach griechischer Schönheit! / Beides gelang dir; doch nie glückte der gallische Sprung.

Ein eigentümlicher Fehler der Deutschen ist, daß sie, was vor ihren Füßen liegt, in den Wolken suchen.

In Frankreich studiert man die Menschen, in Deutschland die Bücher.

Die Öfen, das Bier und der Tabaksrauch bilden in Deutschland um die Leute aus dem Volke eine schwere, heiße Atmosphäre, aus der sie nur ungern heraustreten.

Die Entwicklung Deutschlands wird nicht nach rechts, sondern nach links gehen, je mehr die Zahl der abhängigen Existenzen zunimmt und je mehr auf der Rechten der Einfluß der Arbeitgeber der ausschlaggebende ist, denen man im Volk selbst dann nicht viel glaubt, wenn sie recht haben.

Die ganze Entwicklung der radikalen Verhältnisse in Deutschland, das, was man im Ausland Nationalismus nennt, hat seine tiefste Wurzeln in der Politik, die Deutschland gegenüber getrieben worden ist.

Kein Mensch der Welt übertrifft die Germanen an Treue.

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