Gott Zitate

347 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Gott

Gott denkt in den Genies, träumt in den Dichtern und schläft in den übrigen Menschen.

Besser kennt Gott, wer ihn nicht zu kennen bekennt.

Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, nicht selbst zu existieren braucht.

Gott ist Licht wegen seiner Helligkeit, Friede wegen seiner Ruhe, eine Quelle wegen seiner überfließenden Fülle und der Ewigkeit.

Heute beim Aufstehen kam mir der Gedanke, wie es doch recht merkwürdig ist, daß gerade die Völker, denen die Sonne besonders heiß auf den Schädel brennt, sie als Gott verehren. Alle Sonnen- und Feueranbeter wohnten im heißen Süden, wie die Assyrer, Phönizier, Perser. Den Völkern des Nordens ist dieser Kult nicht in den Sinn gekommen, und doch hat man in unserem Klima gewiß mehr Grund zu Dankbarkeit und Freude, wenn die seltene Sonne am Himmel sich zeigt, als da, wo sie sengende Glut und oft Gefahr und Verderben bringt. Aber die alten Germanen verehrten nicht die Sonne, sondern den Blitz und den Donner. Auch hierin zeigt sich die Hundenatur der Menschen. Sie lieben und verehren den, vor dem sie sich fürchten.

Unmittelbar aus den menschlichen Unmöglichkeiten erwachsen Gottes herrliche Gelegenheiten.

Gott hat seine Höflinge, die ihm schmeicheln, als wenn er ein Fürst wäre.

Denkt über Gottes Wohltaten nach, aber über Gott selbst grübelt nicht!

Gott und die Sonne verändern ihr Aussehen, je nach dem Ort auf der Erde, von dem aus die Menschen sie betrachten.

Ein Wunder ist es, daß ein solcher Gedanke - der Gedanke der Notwendigkeit eines Gottes - einem so wilden und bösen Tier wie der Mensch in den Kopf kommen konnte: So heilig, so rührend, so weise und so ehrenvoll für den Menschen ist dieser Gedanke.

Im unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlos überlegene Vernunft. Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft ist blind. Nicht Gott ist relativ und nicht das Sein, sondern unser Denken.

Wir können Gott mit dem Verstande suchen, aber finden können wir ihn nur mit dem Herzen.

Was für ein Gedanke, unter einem Allmächtigen zu leben, von dem man weiß, daß er lachen und singen kann!

Gott ist kein physiologisches oder kosmisches, sondern ein psychologisches Wesen.

Eine Welt ohne Gott ist nicht nur die unsittlichste, sondern auch die unkomfortabelste, die sich ersinnen läßt.

Es gibt unzählige Definitionen von Gott. Doch ich bete Gott nur als Wahrheit an.

Wer mit Gott Freund sein will, muß allein bleiben oder die ganze Welt zu seinem Freund machen.

Der Glaube an Gott ist wie der ewige Beginn einer Liebe: Schweigen.

Denn die Unsterblichen lieben der Menschen / weit verbreitete gute Geschlechter, / und sie fristen das flüchtige Leben / gerne dem Sterblichen, wollen ihm gerne / ihres eigenen, ewigen Himmels / mitgenießendes fröhliches Anschaun / eine Weile gönnen und lassen.

Die Leute traktieren ihn, als wäre das unbegreifliche, gar nicht auszudenkende höchste Wesen nicht viel mehr als ihresgleichen. Sie würden sonst nicht sagen: "Der Herr Gott, der liebe Gott, der gute Gott." Er wird ihnen, besonders den Geistlichen, die ihn täglich im Munde führen, zu einer Phrase, zu einem bloßen Namen, wobei sie sich auch gar nichts denken. Wären sie aber durchdrungen von seiner Größe, sie würden verstummen und ihn vor Verehrung nicht nennen mögen.

Gefühl ist alles; / Name ist Schall und Rauch, / umnebelnd Himmelsglut.

Gott, wenn wir hoch stehen, ist alles; stehen wir niedrig, so ist er ein Supplement unsrer Armseligkeit.

Ich frage nicht, ob dieses höchste Wesen Verstand und Vernunft habe, sondern ich fühle: Es ist der Verstand, es ist die Vernunft selber. Alle Geschöpfe sind davon durchdrungen, und der Mensch hat davon so viel, daß er Teile des Höchsten erkennen mag.

Im Innern ist ein Universum auch. / Daher der Völker löblicher Gebrauch, / daß jeglicher das Beste, was er kennt, / er Gott, ja seinen Gott benennt.

Kepler sagte: "Mein höchster Wunsch ist, den Gott, den ich im Äußern überall finde, auch innerlich, innerhalb meiner gleichermaßen gewahr zu werden". Der edle Mann fühlte, sich nicht bewußt, daß eben in dem Augenblicke das Göttliche in ihm mit dem Göttlichen des Universums in genauster Verbindung stand.

O Freund, der Mensch ist nur ein Tor, stellt er sich Gott als seines Gleichen vor.

Preise dem Kinde die Puppen, wofür es begierig die Groschen / hinwirft, so bist du fürwahr Krämern und Kindern ein Gott!

Vom unzugänglichen Gebirge über die Einöde, die kein Fuß betrat, bis ans Ende des unbekannten Ozeans weht der Geist des Ewigschaffenden und freut sich jeden Staubes, der ihn vernimmt und lebt.

War die Henne zuerst? Oder war das Ei vor der Henne? / Wer dies Rätsel erlöst, schlichtet den Streit um den Gott.

Wär nicht das Auge sonnenhaft, / die Sonne könnt es nie erblicken. / Läg nicht in uns des Gottes eigne Kraft, / wie könnt uns Göttliches entzücken?

Warum uns Gott so wohlgefällt? / Weil er sich uns nie in den Weg stellt.

Was der Mensch als Gott verehrt, / ist sein eigenstes Innere herausgekehrt.

Was wär ein Gott, der nur von außen stieße, / im Kreis das All am Finger laufen ließe! / Ihm ziemt's, die Welt im Innern zu bewegen, / Natur in Sich, Sich in Natur zu hegen.

Wer darf ihn nennen / und wer bekennen: / Ich glaub Ihn! / Wer empfinden / und sich unterwinden / zu sagen: Ich glaub Ihn nicht! / Der Allumfasser, / der Allerhalter, / faßt und erhält Er nicht / dich, mich, sich selbst?

Wir sind naturforschend Pantheisten, dichtend Polytheisten, sittlich Monotheisten.

Zudem sind die Natur Gottes, die Unsterblichkeit, das Wesen unserer Seele und ihr Zusammenhang mit dem Körper ewige Probleme, worin uns die Philosophen nicht weiterbringen.

Die Menge erkennt Gott nur durch die Schrecken der Natur, den Genius nur durch seine Triumphe.

Der Mensch dachte sich sein eignes Gegenteil; da hatte er seinen Gott.

»Gott versteckt sich hinter das, was wir lieben.« »Man sollte Jeden so lieben, wie er Gott liebt.«

Der Gedanke der Persönlichkeit Gottes als Geist ist ebenso absurd wie der rohe Anthropomorphismus, denn die geistigen Attribute bedeuten nichts und sind lächerlich ohne die körperlichen.

Von Gott sich einen Begriff sich abstrahieren zu wollen ist ebenso, als ein ganzes Konzert sich als einen Ton denken.

Gott zerbricht die Werkzeuge, deren er sich bedient hat.

Unsere verschiedenen Vorstellungen von Gott, ob sie die Weite Spinozas haben oder als süße kleine Abbreviatur im Abendgebet eines kleinen Kindes gelallt werden, bedeuten ja im Grunde wahrscheinlich alle dasselbe.

Das will mir gar nicht in den Sinn, dass Gott so ein Weltschulmeister sein soll.

Gott ist die Speise der Geister.

Gott ist der ewige Geisterfrühling.

Gott ist das lebende Märchen.

Gott ist die Liebe, starke Liebe, aber nicht gutmütig. Er ist elementar, nicht sentimental. Er ist das Weltgemüt und liebt den Mut, ist aber nicht gemütlich.

Gott will ich haben, wie ich ihn nur haben kann, und mit ihm die jubelnden Wunder seiner Welt.

Gott sucht Welt, Gespielen.

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