Krieg Zitate

117 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Krieg

Kein Volk will den Krieg, aber jedes hält sich einen Stand, dessen Angehörige den Krieg brauchen, wenn für ihr Gefühl nicht ihr ganzes Leben vergeudet sein soll.

Alle Bemühungen um die Ästhetisierung der Politik gipfeln in einem Punkt. Dieser eine Punkt ist der Krieg.

Die Majorität hat gewöhnlich keine Neigung zum Kriege. Der Krieg wird durch Minoritäten oder in absoluten Staaten durch Beherrscher oder Kabinette entzündet.

Kanonen- und Flintenkugeln sind oft Fleckkugeln zum Reinigen der beschmutzten Welt.

Krieg ist nicht mehr die Ultima ratio, sondern die Ultima irratio.

Die Schriftsteller können nicht so schnell schreiben, als die Regierungen Kriege machen können; denn das Schreiben verlangt Denkarbeit.

Friede den Hütten! Krieg den Pallästen!

Ich bin nur in Krieg gegangen, um mich in meiner Liebe zum Leben zu befestigen.

Es ehrt unsere Zeit, daß sie genügend Mut aufbringt, Angst vor dem Krieg zu haben.

Der Krieg zwischen zwei gebildeten Völkern ist ein Hochverrat an der Zivilisation.

Im Waffenlärm schweigen die Gesetze.

Der Krieg ist nichts anderes als eine Fortsetzung des politischen Verkehrs mit Einmischung anderer Mittel.

Der Nationalhaß vertritt bei dem einzelnen gegen den einzelnen mehr oder weniger stark die individuelle Feindschaft. Wo aber auch dieser fehlt und anfangs keine Verbitterung war, entzündet sich das feindselige Gefühl am Kampfe selbst; denn eine Gewaltsamkeit, die jemand auf höhere Weisung an uns verübt, wird zur Vergeltung und Rache gegen ihn entflammen.

Die moralischen Hauptkräfte sind: Die Talente des Feldherrn, kriegerische Tugend des Heeres, völkischer Geist desselben.

Nichts geht im Kriege über Gehorsam.

Zwar darf man sagen, daß manches kleinliche Spiel der Leidenschaften in diesem ernsten Dienst des Lebens zum Schweigen gebracht wird. Doch gilt dies nur von den Handelnden der niederen Regionen, die, von einer Gefahr und Anstrengung zur anderen fortgerissen, die übrigen Dinge des Lebens aus den Augen verlieren, sich der Falschheit entwöhnen, weil der Tod sie nicht gelten läßt, und so zu jener soldatischen Einfachheit des Charakters kommen, die immer der beste Repräsentant des Kriegerstandes gewesen ist.

Der ganze Krieg setzt menschliche Schwäche voraus, und gegen sie ist er gerichtet.

Der Kampf im Kriege ist nicht ein Kampf des einzelnen gegen den einzelnen, sondern ein vielfach gegliedertes Ganzes.

Der Krieg ist also ein Akt der Gewalt um den Gegner zur Erfüllung unseres Willens zu zwingen.

Der Krieg ist nie ein isolierter Akt.

Die Gewalt rüstet sich mit den Erfindungen der Künste und Wissenschaften aus, um der Gewalt zu begegnen.

Die politische Absicht ist der Zweck, der Krieg ist das Mittel, und niemals kann das Mittel ohne Zweck gedacht werden.

Gehört der Krieg der Politik an, so wird er ihren Charakter annehmen.

Der Krieg ist ein Akt der Gewalt, und es gibt in der Anwendung der Gewalt keine Grenzen.

Der Krieg ist nichts als die fortgesetzte Staatspolitik mit anderen Mitteln.

Es ist im Kriege alles sehr einfach, aber das Einfachste ist schwierig.

Ich habe keinen Streit mit dem Vietcong. Kein Vietcong hat mich jemals Nigger genannt.

Im Atomzeitalter muss die Menschheit den Krieg abschaffen. Er ist eine Frage von Leben und Tod. Die einzige Militärmacht, die der Welt Sicherheit verschaffen kann, ist eine auf Weltrecht gestützte supranationale Polizeitruppe. Diesem Ziel müssen wir unsere ganze Kraft widmen.

Schon wieder Krieg! Der Kluge hört's nicht gern.

Sie streiten sich, so heißt's um Freiheitsreche: / Genau besehn, sind's Knechte gegen Knechte.

Das Furchtbarste an jedem Krieg ist der Umstand, daß die Menschen ihn wie ein Naturereignis - etwa wie einen Blitzschlag, ein Erdbeben, eine Springflut - hinzunehmen pflegen, während er in Wirklichkeit ein mit ihrer eigenen Duldung und Mithilfe von Menschenhand vorbereitetes Unternehmen ist, bei dem man den Initiatoren und Managern auch noch die sichersten Plätze reserviert.

Das Verhalten der Frauen den Kriegen und Kriegsvorbereitungen gegenüber legt die Vermutung nahe, daß das gebärende Element in ihnen stärker als das mütterliche ist.

Der Krieg ist weniger eine Schmach der Männer, die ihn führen, als der Frauen, die ihn dulden.

Es kommt kein Krieg, bevor man die Gräber des vorhergegangenen würdig instandgesetzt, überall Ehrenmale enthüllt und den einstigen Feinden in rührenden Meetings die Hände gedrückt hat. Es muß alles seine Ordnung und sinnvolle Reihenfolge haben.

In jedem Krieg vertreten die Kinder, die ihn noch nicht begreifen, allein die Würde der Menschheit.

Wenn die Frauen ein Gefühl für ihre wahren Rechte und Freiheiten besäßen, würden sie sich mit der ganzen Leidenschaftlichkeit ihres Geschlechts dagegen auflehnen, daß ihnen der Staat verbietet, ein zu ihrem Körper gehörendes embryonales Wesen töten zu lassen, solang er sich erlaubt, dasselbe zur schönsten Menschenblüte heranwachsende Wesen zwanzig oder dreißig Jahre später, gegebenenfalls in einen Krieg zu schicken und dort töten zu lassen.

Nationen, die in sich unverträglich sind, gewinnen durch Kriege nach außen Ruhe im Innern.

König, ist wohl nicht das Hauptwerk. / Das Eroberte behalten, / dieses ist das Schwere.

Es ist unleugbar, daß Krieg der natürliche Zustand der Menschen war, bevor die Gesellschaft gebildet wurde, und zwar nicht einfach der Krieg, sondern der Krieg aller gegen alle.

Man muss gestehen: daß die größten Übel, welche gesittete Völker drücken, uns vom Kriege, und zwar nicht so sehr von dem, der wirklich oder gewesen ist, als von der nie nachzulassenden und so gar unaufhörlich vermehrten Zurüstung zum künftigen, zugezogen werden.

Die Spekulation hat die Welt ruiniert, und Krieg war Spekulation.

Als zum erstenmal das Wort »Friede« ausgesprochen wurde, entstand auf der Börse eine Panik. Sie schrien auf im Schmerz: Wir haben verdient! Lasst uns den Krieg! Wir haben den Krieg verdient!

Man kann den Krieg nur durch den Krieg abschaffen; wer das Gewehr nicht will, der muß zum Gewehr greifen

Der dreißigjährige Krieg war ein Gewitter bei Nacht, auf das kein Regenbogen folgte.

Einen Krieg beginnen, heißt nichts weiter, als einen Knoten zerhauen, statt ihn aufzulösen.

Im längsten Frieden spricht der Mensch nicht soviel Unsinn und Unwahrheit wie im kürzesten Kriege.

Ein Krieg ist meist die Folge eines vorangehenden Friedens gewesen. Man sollte daher nicht von Kriegsverbrechern, sondern von Friedensverbrechern sprechen.

Der Kämpf' und Siege Lohn ist Reue nur.

Darum sollte jeder Soldat im Kriege es wie jeder kranke Mann in seinem Bette machen: Jedes Stäubchen aus seinem Gewissen waschen. Und wenn er stirbt, ist der Tod für ihn ein Gewinn. Wenn er nicht stirbt, so war die Zeit segensvoll verloren, worin eine solche Vorbereitung gewonnen ward. Und bei dem, welcher davonkommt, wäre es keine Sünde, zu denken, daß, da er Gott ein so freies Anerbieten macht, dieser ihn den Tag überleben läßt, um seine Größe einzusehen und andere zu lehren, wie sie sich vorbereiten sollen.

Es wird mit Blut kein fester Grund gelegt, / kein sicheres Leben schafft uns Andrer Tod.

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