Tugend Zitate

128 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Tugend

Tugend ist die Gesundheit der Seele.

Man kann die Tugend meiner Ansicht nach kurz und gut definieren als die rechte Ordnung der Liebe.

Glückliche Verhältnisse lassen zumeist den Fehler, ungünstige aber die Tugenden der Menschen an den Tag kommen.

Tugend ist wie ein kostbarer Stein - am besten in einfacher Fassung.

Tugend besteht nicht aus der Abwesenheit der Leidenschaften, sondern in deren Kontrolle.

Der Tugendhafte ist weise. Der Weise ist gut. Der Gute ist glücklich.

Was die Theologen auch sagen mögen: Die Menschheit hat im ganzen viel mehr Tugenden als Laster.

Was immer das Leid der anderen lindert oder ihr Glück erhöht, das nenne ich Tugend. Alles, was die Gesellschaft im allgemeinen oder irgendeines ihrer Individuen verletzt, gilt für mich als Laster.

Frauentugend muß groß sein, da sie oft für zwei ausreichen soll.

Unserem Charakter ist der Samen der Tugenden eingeboren. Könnten diese heranreifen und gedeihen, so würde uns die Natur selbst zum seligen Leben hinführen. Aber wir befinden uns von dem Augenblicke an, wo wir ans Licht der Welt gebracht sind und als Kinder begrüßt werden, fortwährend mitten in aller Verderbnis und in höchster Verkehrtheit der Vorstellungen.

Denn die Tugend selbst wollen nicht so viele besitzen wie sich [nur] den Anschein davon geben.

Treib Tugend jeden Augenblick; / Wer nicht voran geht, geht zurück.

Auch die Tugend ist eine Kunst, und auch ihre Anhänger teilen sich in Ausübende und bloße Liebhaber.

Wir verlangen sehr oft nur deshalb Tugenden von anderen, damit unsere Fehler sich bequemer breitmachen können.

Bewunderung der Tugend ist Talent zur Tugend.

Leichtes Leben verdirbt die Sitten, aber die Tugendkomödie verdirbt den ganzen Menschen.

Dadurch wird eben alles so halb bei euch, daß ihr euch Tugend und Laster als zwei Extrema vorstellt, zwischen denen ihr schwankt. Anstatt euren Mittelzustand als den positiven anzusehn und den besten, wie's eure Bauern und Knechte und Mägde noch tun.

Man könnte zum Scherze sagen, der Mensch sei ganz aus Fehlern zusammengesetzt, wovon einige der Gesellschaft nützlich, andere schädlich, einige brauchbar, einige unbrauchbar gefunden werden. Von jenen spricht man Gutes, nennt sie Tugenden; von diesen Böses, nennt sie Fehler.

Von Natur besitzen wir keinen Fehler, der nicht zur Tugend, keine Tugend, die nicht zum Fehler werden könnte.

Eine Tugend, die immer beschützt werden muss, ist nicht die Schildwache wert.

Geschminkte Tugenden, die ich zu lang erhob, / Scheint nur dem Pöbel schön und sucht der Toren Lob!

Unsere Tugenden sind meist die Bastarde unserer Sünden.

Es giebt nichts Häßlicheres, als das Bild der Tugend in einer gemeinen Seele.

Oh, daß ich große Laster säh, / Verbrechen blutig, kolossal, / nur diese satte Tugend nicht / und zahlungsfähige Moral!

Tugend ist die moralische Stärke in Befolgung seiner Pflicht, die niemals zur Gewohnheit werden, sondern immer ganz neu und ursprünglich aus der Denkungsart hervorgehen soll.

Der Mensch soll nicht tugendhaft, sondern nur natürlich sein, so wird die Tugend von selbst kommen.

Einige Tugenden werden belohnt, andere verziehen.

Tugend und Laster sind verwandt wie Kohle und Diamant.

Gebrauch schwächt den Magnet und auch die Tugend nie; / je mehr man beide nützt, je mehr vermögen sie.

Sehr wenig Frauen haben Grundsätze. Die meisten werden nur von ihrem Herzen geleitet, und ihre Tugend hängt von der Gesinnung ihrer Liebhaber ab.

Die Tugend würde nicht so weit gehen, wenn die Eitelkeit ihr nicht Gesellschaft leistete.

Man verachtet nicht alle, welche Laster haben, wohl aber jeden, der keine Tugend hat.

Unsere Tugenden sind meistens nichts als verstellte Laster

Man spricht selten von der Tugend, die man hat; aber desto öfter von der, die uns fehlt.

Muß der, welcher tugendhaft sein soll, keinen Fehler begangen haben? Hat ein einziger so unselige Wirkungen, daß er eine ganze Reihe unsträflicher Jahre vernichten kann? So ist kein Mensch tugendhaft.

Viele Menschen sehen die Tugend mehr im Bereuen der Fehler als im Vermeiden.

Wenn die Menschen plötzlich tugendhaft würden, so müßten viele Tausende verhungern.

Wer Tugend hat und Kunst, wird nimmer nie vertrieben, / ist, wo er immer ist, als wie zu Hause blieben.

Es ist keine Tugend, edel geboren werden, sondern sich edel machen.

So wie die Flamme wächst bei Sturmes Wehn, / wird jede Tugend, die der Himmel preist, / durch jede Kränkung ihren Glanz erhöhn.

Die Tugenden, die Sie über allem anderen pflegen sollten, sind Mut, Bürgerpflicht, Stolz, Rechtschaffenheit, Verachtung, Uneigennützigkeit, Höflichkeit, Erkenntlichkeit und allgemein gesprochen alles, was man unter dem Begriff Großzügigkeit versteht.

Die Tugend ist bei einigen Furcht vor der Gerechtigkeit, bei vielen Schwäche, bei anderen Berechnung.

Jetzt verstehe ich klar, was einst man vor allem suchte, wenn man Lehrer der Tugend suchte: Guten Schlaf suchte man sich und mohnblumige Tugenden dazu!

Man denkt sich den moralischen Unterschied zwischen einem ehrlichen Manne und einem Spitzbuben viel zu groß.

Wir behaupten uns nicht aus eigener Kraft in der Tugend, sondern durch das Gegengewicht zweier entgegengesetzter Laster, so wie wir uns zwischen zwei entgegengesetzten Winden aufrecht erhalten. Nehmt eines der beiden Laster weg, und wir fallen in das andere.

Das tugendhafte Herz wird, wie der Körper, mehr durch Arbeit als durch gute Nahrung gesund und stark.

Reinlichkeit, Ordnung und Sorgfalt schützen die Tugend wie ein Harnisch einen gewaffneten Mann.

Die Tugend großer Seelen ist Gerechtigkeit.

In meine Tugend hüll' ich mich und schlafe!

Wenn die Menschen auf ihr Alter tugendhaft werden, opfern sie Gott nur die Überbleibsel vom Teufel.

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