Schmerz Zitate

63 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Schmerz

Den Regen hört man fallen, den Schnee nicht. Der herbe Schmerz ist noch laut, der gefaßte ist still.

Der Schmerz, der uns zugefügt wird, ist nicht die schwerste Last des Lebens. Viel schwerer legt sich eines Tages auf unsre Schultern der Schmerz, den wir den anderen zugefügt haben.

Die Wolken gehören zur Erde, nicht zum Himmel.

Der Schmerz ist das Glück der Seligen. Am meisten lebt, wer am meisten leidet.

Kinderschmerz ist so gut echter Schmerz wie der der Erwachsenen, - nur daß wir ihn so leicht vergessen.

Der Schmerz verleiht höchste, königliche Würde; es ist oftmals schwer, von diesem Piedestal in den Schatten herabzusteigen.

Wenn man versteht, dass man mit seinem Schmerze den ganzen Rest seines Daseins leben muss, dann kommt die Auflehnung wider ihn.

Die Schmerzen sind die Stacheln in schwerer Krankheit, die zum Kampf und zum Leben zurückrufen.

In der Jugend ist der Schmerz wie ein Orkan, und du bleibst krank zurück; im reifen Alter ist er ein Nordwind, der deinem Antlitz eine Falte und deinem Haar eine weiße Strähne zulegt.

Es gibt Leute, die sich von ihrem Schmerze nähren, bis sie fett werden.

Wenn selbst der Schmerz uns verläßt, dann ist es zu Ende.

Schmerz erträgt sich manchmal darum bester als Freude, weil man dem Schmerz seine ganze Kraft entgegensetzt, während man sich der Freude kraft- und willenlos überlässt.

Ach! lebt von Schmerzen die Liebe nicht / und nicht von Liebe das Leben?

Der Schmerz vereint wieder mit Gott.

Das Gemüt bleibt jung, solange es leidensfähig bleibt.

Der Schmerz ist der große Lehrer der Menschen. Unter seinem Hauche entfalten sich die Seelen.

Die Zeit heilt unsere Schmerzen mit einem feinen Radiermesser; aber immer geht ein Stück vom Herzen mit.

Freude macht uns Unsterblichen gleich. Das Siegel der Menschheit / drückt uns der Schmerz auf die Stirn, wenn er uns beugt und erhebt.

Kommt dir ein Schmerz, so halte still / und frage, was er von dir will!

Wie ein Adler aus dem Blauen / ist der Schmerz, der seine Klauen / jählings scharf ins Fleisch dir schlägt, / aber dann mit starkem Flügel / über Wipfel dich und Hügel / zu des Lebens Gipfeln trägt.

Alles geben Götter, die unendlichen, / ihren Lieblingen ganz, / alle Freuden, die unendlichen, / alle Schmerzen, die unendlichen, ganz.

Die Schmerzen sind's, die ich zu Hilfe rufe; / denn es sind Freunde, Gutes raten sie.

So tiefer Schmerzen heiße Qual verbürgt / dem Augenblick unendlichen Gehalt.

Wenn nach Genossen du im Leid begehrst, / dann kennst du nur des Kummers bloßen Schein. / Sobald du echten, tiefen Schmerz erfährst, / du trägst ihn anders nimmer als allein.

Schmerz um die Wunden, die uns die Welt schlug, wird Philosophie, Schmerz um die Wunden, die wir uns selbst schlugen, Poesie.

Daß die Schmerzen miteinander abwechseln, macht das Leben erträglich.

Der wahre Schmerz ist schamhaft.

Schmerz ist der Durst nach Wonnen. / Willst du den Durst verfluchen? / Er deutet auf den Bronnen; / den Bronnen sollst du suchen.

In der kleinen Brust eines Menschen kann sich gar viel Elend verstecken.

Wer mit täppischer Hand nach einer Rose greift, darf sich nicht beklagen, daß ihn die Dornen verletzen.

Der tröstende Gedanke aber bleibt fort und fort, daß Gott auch widrige und schmerzliche Schicksale nur aus Liebe sendet, um unsere Gesinnungen zu läutern.

In gutgearteten Seelen ist ein wahrer Schmerz, was auch seine Ursache sein möge, immer ewig. Und wenn man behauptet, daß die Zeit oder andere Umstände ihn minderten, so sind das Worte, die nur für die schwächliche Empfindung Geltung haben.

Man kann großen und tiefen Schmerz haben und sich doch darum nicht unglücklich fühlen, da man diesen Schmerz so mit dem eigensten Wesen verbunden empfindet, daß man ihn nicht trennen möchte von sich.

Der Schmerz macht, daß wir die Freude fühlen, so wie das Böse macht, daß wir das Gute erkennen.

Wäre kein Schmerz in der Welt, so würde der Tod alles aufreiben. Wenn mich eine Wunde nicht schmerzte, würde ich sie nicht heilen und würde daran sterben.

Hinter den Narben liegt all unsere Menschheit.

Ja Schmerz! Nur Du machst Menschen erst zu Menschen ganz-

Je vollkommener, desto mehr Schmerzen.

Das ist meine allerschlimmste Erfahrung: Der Schmerz macht die meisten Menschen nicht groß, sondern klein.

Das Peinlichste am körperlichen Schmerz ist das Unkörperliche, nämlich unsere Ungeduld und unsere Täuschung, daß er immer wäre.

Großen Seelen ziehen die Schmerzen nach wie den Bergen die Gewitter. Aber an ihnen brechen sich auch die Wetter, und sie werden zur Wetterscheide der Ebene unter ihnen.

In starken Menschen werden große Schmerzen und Freuden zu überschauenden Anhöhen des ganzen Lebensweges.

Wer ganz mit seinem Schmerz allein, / der lernt den Schmerz genießen.

Daß sie die Perle trägt, das macht die Muschel krank. / Dem Himmel sag' für Schmerz, der dich veredelt, Dank!

Wer einmal einen tiefen Schmerz erlitten, / ist nicht mehr jung. Bis dahin war er es, / und hätte silberweiß sein Haar bereits / den tiefgebeugten Scheitel ihm umglänzt

Der Schmerz ist Leben.

Man macht sich den Schmerz leicht, wenn man ihn für leicht hält.

Gram ist stolz. Wer ihn erkannte, beugt sich.

Ist frei der Geist, / dann fühlt der Körper zart. Der Sturm im Geist / raubt meinen Sinnen jegliches Gefühl.

Der Schmerz ist ein heiliger Engel, und durch ihn sind die Menschen größer geworden als durch alle Freuden der Welt.

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