Sprichwörter aus China

Ein Arzt muss wissen, ob die Krankheit von Kälte oder Hitze rührt.

Rufe nur das aus, was du auch verkaufst.

Ein Distriktvorsteher darf Brände legen, aber dem Volk ist es nicht erlaubt, eine Kerze anzuzünden.

Es ist immer der andere Berg, der höher ist.

Über dem Fangen von Fischen und Krebsen vergiss die Feldarbeit nicht.

Die Augen sind groß, der Magen ist klein.

Ein alter Mann führt nicht unbedingt einen alten Pinsel.

Eine alte Katze und ein alter Hund denken an ihr Heim.

Es ist schon selten, dass in einer Hammelherde ein Kalb geboren wird.

Jugend verlache kein graues Haupt, denn wie lange bleibt eine Blume rot und frisch?

Armut zerreißt die sechs Bande der Verwandtschaft.

Die Trauben an der Hütte eines Armen sind sauer und klein.

Je ärmer einer ist, desto mehr Teufel laufen ihm über den Weg.

Im Gebirge lebe von den Bergen, an einem Gewässer lebe vom Wasser.

Bei der Arbeit krank, doch beim Essen gesund.

Ein Mann kann nicht die Arbeit von zwei Boten tun.

Reiskörner fallen nicht vom Himmel.

Begabung hängt halb vom Talent und halb vom Lernen ab.

Ein Arzt klopft nicht an Türen. Er kommt nur, wenn man ihn bittet.

Ein armer Mandarin besitzt immer noch so viel wie ein reicher Kaufmann.

Schweinefleischer und Hundeschlächter erwartet kein gutes Ende.

Ein Arzt, der eine Sänfte nimmt, kommt nicht ins Haus eines Armen.

Ein Mensch kann keinen Tag ohne Arbeit sein.

Wer nicht Blut und Wasser schwitzt, esse auch keinen Reis.

Die Wut des Armen und die Augen des Reichen sind groß.

Wer etwas zu verkaufen hat, gilt nicht als arm.

Ein Arzt kann die Krankheit, nicht jedoch das Schicksal bessern.

Tausend Ärzte kurieren auch einen Gesunden zu Tode.

Hängen in der Halle keine alten Bilder, ist die Familie nicht alt.

Ein Dummkopf, der arbeitet, ist besser als ein Weiser, der schläft.

Fürchte nicht schwere Arbeit, fürchte leere Reden.

In einer öffentlichen Halle ist nie ein Mensch zum Fegen da.

Ehe du aus Gnade fremdes Öl verzehren darfst, trinke lieber eigenes Wasser.

Eine Weide mag in Wasser ertrinken, doch sie steigt nicht auf den Berg.

Ein Bauer ohne Büffel ist wie ein Kaufmann ohne Kapital.

So wie ein Baum mit der Zeit von selbst gerade wächst, kommt der Mensch im Alter zur Vernunft.

Der Arme streite nicht mit dem Reichen und der Reiche nicht mit dem Mandarin.

Wer Armut erträgt, kann auch Reichtum bewahren.

Ehe du auf goldne Berge baust, baue auf deine eigenen Hände.

Armut ist das Los aller Weisen.

Unter einem verschlissenen Hut steckt oft ein wackerer Mann.

Eine Familie, zu der ein Greis gehört, besitzt einen Schatz.

Langsam gearbeitet, schafft kunstvolle Ware.

Von allen Arbeiten ist der Ackerbau die Wurzel.

Ein Fest des Reichen genügt dem Armen ein halbes Jahr zum Leben.

Selbst ein Kaiser hat Verwandte, die Strohsandalen tragen.

Wer beliebt sein will, verkaufe auf Borg und verlange nicht das Geld zurück.

Die Jungen lieben Kleider, die Alten lieben das Essen.

Wenn du trinkst, denke an die Armut der Familie.

Reich ist, wer sich bescheidet mit dem, was er hat.