Joseph Joubert

170 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

Um in der Welt Erfolg zu haben, braucht man Tugenden, die beliebt, und Fehler, die gefürchtet machen.

Unsere lichten Augenblicke sind Augenblicke des Glücks, ist es hell in unserem Geist, so ist es schön in ihm.

Unsterblichkeit ist uns geoffenbart durch eine unserem Geist eingeborene, uns verliehene Ahnung. Gott selbst, der ihn erschaffen hat, legt dieses Wort in ihn.

Vorzügliche Schriftsteller schreiben nur wenig, weil sie viel Zeit brauchen, um ihren Reichtum und ihren Überfluß zu ordnen, zu verdichten und als geschlossene Kunstwerke hinausgehen zu lassen.

Was beim Licht der Lampe wahr ist, ist noch nicht beim Licht der Sonne wahr.

Weisheit ist die Kraft der Schwachen.

Wenn Demuth nicht Andacht begleitet, so wird diese unfehlbar Stolz

Wenn du gibst, so gib mit Freuden und Lächeln.

Wenn man liebt, so urtheilt das Herz.

Wer Einbildungskraft, aber nicht Kenntnisse hat, hat Flügel, aber keine Füße.

Wer für die Zukunft sorgen will, muß die Vergangenheit mit Ehrfurcht und die Gegenwart mit Mißtrauen aufnehmen.

Wer Phantasie ohne Erziehung besitzt, hat wohl Flügel, aber keine Füße.

Werke des Geistes werden mit Schmerzen empfangen und mit Entzücken geboren.

Wir achten auch wider Willen die, welche wir geachtet sehen.

Wir verlieren immer die Liebe derjenigen, die unsere Achtung verlieren.

Wirklich sind es die deutlichen Ideen, die zum Sprechen gebraucht werden. Fast immer aber ist es irgendeine konfuse Idee, die uns zum Handeln treibt.

Üble Nachrede ist die Erleichterung der Bösartigkeit.

Zeichnung ist Sprache für die Augen, Sprache Malerei für das Ohr.

Zwischen Völkern, die sich lange bekriegt haben, bilden sich echte Bündnisse. Der Krieg ist eine Art Handel, der diejenigen vereinigt, die er entzweit.

Zärtlichkeit ist das Ruhen der Leidenschaft.

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