Abschied Zitate

83 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Abschied

Vergiß mein nicht, du treues Herz, / bleib treu mir in der Ferne, / ohn dich ist alle Freude Schmerz, / ohn dich sind dunkel die Sterne.

Meistens hat, wenn zwei sich scheiden, / einer etwas mehr zu leiden.

Beobachtet oder erlebt man die Qualen, die mit starken Gefühlen in Liebe und Freundschaft verbunden sind, so möchte man glauben, daß Leichtsinn und Frivolität keine so großen Torheiten seien und das Leben gar nicht mehr wert sei, als was die Weltleute daraus machen.

Ich werde das Kämpfen nicht vermissen, das Kämpfen wird mich vermissen.

Im Abschied ist die Geburt der Erinnerung.

Man muß manchmal von einem Menschen fortgehen, um ihn zu finden.

Beim Abschiednehmen kommt ein Augenblick, wo man die Trauer so stark vorausfühlt, dass der geliebte Mensch schon nicht mehr bei einem ist.

Abschiedsworte müssen kurz sein wie Liebeserklärungen.

Tröste dich, die Stunden eilen / Und was all dich drücken mag / Auch das Schlimmste kann nicht weilen / Und es kommt ein andrer Tag.

Es ist Unsinn, Türen zuzuschlagen, wenn man sie angelehnt lassen kann.

Die Gegenwart weiß nichts von sich, / der Abschied fühlt sich mit Entsetzen, / entfernen zieht dich hinter dich, / Abwesenheit allein versteht zu schätzen.

Dieser ist mir Freund, der mit mir Strebendem wandelt. / Lädt er zum Sitzen mich ein, stehl ich für heute mich weg.

Es gehört zu den traurigsten Bedingungen, unter denen wir leiden, uns nicht allein durch den Tod, sondern auch durch das Leben von denen getrennt zu sehen, die wir am meisten schätzen und lieben und deren Mitwirkung uns am besten fördern könnte.

Es ist unmöglich, daß ein alter Freund, der, lang entfernt, ein fremdes Leben führte. / im Augenblick, da er uns wiedersieht, sich wieder gleich wie ehmals finden soll.

Für mein Gefühl ist man noch immer in der Nähe seiner Lieben, solange die Ströme von uns zu ihnen laufen.

Gar freundliche Gesellschaft leistet uns ein ferner Freund, wenn wir ihn glücklich wissen.

Gatten, die sich vertragen wollen, / lernens von uns beiden! / Wenn sich zweie lieben sollen, / braucht man sie nur zu scheiden.

Ich glaub wohl, daß Ihre Liebe zu mir mit dem Absein wächst; denn wo ich weg bin, können Sie auch die Idee lieben, die Sie von mir haben; wenn ich da bin, wird sie oft gestört durch meine Tor- und Tollheit.

In jeder großen Trennung liegt ein Keim von Wahnsinn; man muß sich hüten, ihn nachdenklich auszubrüten und zu pflegen.

Mir ist das All, ich bin mir selbst verloren, / der ich noch erst den Göttern Liebling war; / sie prüften mich, verliehen mir Pandoren, / so reich an Gütern, reicher an Gefahr; / sie drängten mich zum gabeseligen Munde, / sie trennen mich und richten mich zugrunde.

Nicht im Augenblicke steh ich still / bei so verstockten Sündern, / und wer nicht mit mir schreiten will, / soll meinen Schritt nicht hindern.

Rückkehr, die frohe, reicher Ernte gleichet sie, / wo scheidend herzlich stille Tränen wir gesät.

Soll dein Kompaß richtig leiten, / hüte dich vor Magnetstein', die dich begleiten!

Tod ist Trennung, / dreifacher Tod / Trennung ohne Hoffnung / wiederzusehn.

Viele Worte frommen nicht den Scheidenden.

Wie tröstlich ist es, einem Freunde, der auf eine kurze Zeit verreisen will, / ein klein Geschenk zu geben, sei es nur ein neuer Mantel oder eine Waffe!

Bei der Abreise fällt einem doch immer jedes frühere Scheiden und auch das künftige letzte unwillkürlich in den Sinn.

Das Wiedersehn ist froh, das Scheiden schwer, / Das Wieder-Wiedersehn beglückt noch mehr, / Und Jahre sind im Augenblick ersetzt; / Doch tückisch harrt das Lebewohl zuletzt.

Heute geh ich. Komm ich wieder, / Singen wir ganz andre Lieder. / Wo so viel sich hoffen lässt, / Ist der Abschied ja ein Fest.

Wer von der Schönen zu scheiden verdammt ist, / Fliehe mit abgewendetem Blick! / Wie er, sie schauend, im Tiefsten entflammt ist, / Zieht sie, ach! reißt sie ihn ewig zurück!

Der letzte Trunk sei nun, mit ganzer Seele, / Als festlich hoher Gruß, dem Morgen zugebracht!

Ein Mann muß scheiden, eh' ins Auge ihm / die Tränen treten.

Schüttle alles ab, was dich in deiner Entwicklung hemmt, und wenn's auch ein Mensch wäre, der dich liebt!

Sehr oft ist das Wiedersehen erst die rechte Trennung.

Der Brief, den Du geschrieben, / er macht mich gar nicht bang. / Du willst mich nicht mehr lieben, / aber Dein Brief ist lang. / Zwölf Seiten, eng und zierlich! / Ein kleines Manuskript! / Man schreibt nicht so ausführlich, / wenn man den Abschied gibt.

Jeder Abschied ist betäubend. Man denkt und empfindet weniger, als man glaubte: Die Tätigkeit, in der unsre Seele sich auf ihre eigne weitere Laufbahn wirft, überwindet die Empfindbarkeit über das, was man verläßt.

Jeder Abschied ist betäubend.

Das Leben ist ein beständiges Abschied nehmen. Jeden Abend nimmt man von einem Tage Abschied, oft mit einem Seufzer der Erleichterung, aber oft auch mit Schmerz.

Ich bin von jeher gewöhnt, alle falschen Verhältnisse, wie ungezogene Kinder ihre Strümpfe, abzustrampeln. Man wird nur schlecht und falsch, wenn man in dergleichen Wirrsal fortlebt.

Abschied ist die innigste Form menschlichen Zusammenseins.

Entbehren zu müssen, den man liebt, ist noch ein Glück im Vergleich zu dem Zwang, mit dem leben zu müssen, den man haßt.

Trennung läßt matte Leidenschaften verkümmern und starke wachsen, wie der Wind die Kerze verlöscht und das Feuer entzündet.

Nie soll weiter sich ins Land / Lieb' von Liebe wagen, / als sich blühend in der Hand / läßt die Rose tragen.

Diejenigen, die gehen, fühlen nicht den Schmerz des Abschieds. Der zurückbleibende leidet.

Beim Abschied wird die Zuneigung zu den Dingen, die uns lieb sind, immer ein wenig wärmer.

Durch längeres Zusammenleben können wir einen Freund verlieren, durch Trennung nie.

Man muß aufhören, sich essen zu lassen, wenn man am besten schmeckt.

Nur in den Minuten des Wiedersehens und der Trennung wissen es die Menschen, welche Fülle der Liebe ihr Busen verbarg, und nur darin wagen sie es, der Liebe eine zitternde Zunge und ein überfließendes Auge zu geben.

Wie hab ich das gefühlt, was Abschied heißt. Wie weiß ich´s noch: ein dunkles, unverwundenes, grausames Etwas, das ein schön verbundnes noch einmal zeigt und hinhält und zerreißt.

Zur Weggenossenschaft gehören beide Gaben, / nicht bloß ein gleiches Ziel, auch gleichen Schritt zu haben.

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