Die Treue des Herrschers erzeugt und erhält die Treue seiner Diener.
Treue üben ist Tugen, Treue erfahren ist Glück.
Vertrauen ist Mut, und Treue ist Kraft.
Gunst, die kehrt sich nach dem Glücke, / Geld und Reichtum, das zerstäubt. / Schönheit läßt uns bald zurücke; / ein getreues Herze bleibt.
Der ist in tiefster Seele treu, / wer die Heimat liebt wie du.
Eine Treue kann die andere ausschließen. Wo die Bewährung der einen durch die Verletzung der anderen erkauft werden muß, da wird freilich immer ein bitterer Beigeschmack bleiben; aber gerade der, der diesen Beigeschmack am bittersten empfindet, wird aus den reinsten Beweggründen heraus gehandelt haben.
Die Treue lob' ich gern, doch muß unserm Leben / bei voller Sicherheit die volle Ruhe geben.
Ich finde, Gott sei Dank! kein deutsches Wort, um "perfid" in seinem ganzen Umfange auszudrücken. Unser armseliges "treulos" ist ein unschuldiges Kind dagegen. Perfid ist treulos mit Genuß, mit Übermut und Schadenfreude.
In welchen seligen Zustand versetzt uns die Treue? Sie gibt dem vorübergehenden Menschenleben eine himmlische Gewißheit.
Nicht nur Verdienst, auch Treue wahrt uns die Person.
Es muß Herzen geben, welche die Tiefe unseres Wesens kennen und auf uns schwören, selbst wenn die ganze Welt uns verläßt.
Die Wahrheit schwindet von der Erde, auch mit der Treue ist's vorbei. / Die Hunde wedeln noch und stinken wie sonst, doch sind sie nicht mehr treu.
Wüßte ich nicht, daß die Treue so alt ist wie die Welt, so würde ich glauben, ein deutsches Herz habe sie erfunden.
Der Liebe ist treu sein die schönste Pflicht.
Liebe schwärmt auf allen Wegen, / Treue wohnt für sich allein; / Liebe kommt euch rasch entgegen, / aufgesucht will Treue sein.
Die schlechteste Charaktereigenschaft eines Menschen ist die natürliche Untreue. Dagegen helfen alle sonstigen sogenannten guten Eigenschaften nicht. Sie machen ihn nur gefährlicher.
Wenn Doktor Luther sich auf Unser Kaiserlich Wort und versprochen Geleit hierhero begeben, als wollen Wir in keinem Weg gestatten. daß ihm das geringste Leid zugefügt werde; denn, wenn schon Treu und Glauben von der ganzen Welt vertrieben sein sollte, will es sich doch gebühren, daß derselbige noch bei einem Kaiser gefunden werde.
Die Frau poche nicht auf ihre unverletzte Treue, welche vielleicht das Verdienst des Zufalls oder eines kalten Temperaments ist.
Kein Zweifel, der Hund ist treu. Aber sollen wir uns deshalb ein Beispiel an ihm nehmen? Er ist doch dem Menschen treu und nicht dem Hund.
Die Treulosigkeit ist sozusagen eine Lüge der ganzen Person.
Treue im Kleinsten macht die Treue dir leicht im Größten.
Wer sich selbst treu bleiben will, kann nicht immer anderen treu bleiben.
Ausgelebte Untreue ist sinnvoller als eine erzwungene Treue.
Das Weib allein kennt wahre Liebestreue.
Die Treue warnt vor drohenden Verbrechen, / die Rachgier spricht von den begangenen.
Die Treue, sie ist doch kein leerer Wahn.
Wie du dir selbst getreu bleibst, bist du's mir.
Gefolgschaft, mit Geld erkauft, wird von Geld zerstört.
Wisset, daß der Freund seiner selbst auch der Freund anderer ist.
Die Pflicht, die fest an Toren hält macht Treue / zur Torheit.
Dies über alles: Sei dir selber treu! / Und daraus folgt so wie die Nacht dem Tage, / du kannst nicht falsch sein gegen irgendwen.
Ich bin zu herzlich. / Du könntest denken, ich sei leichten Sinns. / Doch glaube, Mann, ich werde treuer sein / als sie, die fremd zu tun geschickter sind.
Meinem Herzen / ist's Wonne, daß ich noch im ganzen Leben / nicht einen fand, der nicht getreu mir war.
Treue nur fehlt dem Mann, vollkommen sich zu nennen.
Treu bis in den Tod sind nur Dummköpfe. Die Treue hat ihre Grenze im Verstand.
Wenn einem die Treue Spaß macht, dann ist es Liebe.
Im Augenblick des Zusammenkommens beginnt die Trennung.
Treue ist ein seltner Gast. / Halt ihn fest, wenn du ihn hast!
Treue ist eine Schwester der Liebe, Wankelmut ein Bruder der Wollust.
Das Leben ist ein ständiges Treuloswerden. Nur das Wie unterschiedet die Proleten von den Kultivierten.
Treu zu sein in einer Zeit da Ordnung herrscht ist leicht, treu zu sein in einem verkehrten Geschlecht ist schwer.
Die Treue ist die reizendste Laune einer Frau.
Die Treue einer Frau ist Sache der – Geschicklichkeit.
Männliche Treue: Ein Dieb, der nicht erwischt wird.
Treue ist die Ehre der Liebe.
Grammatik: Die Treue ist viel weniger weiblich, als die Grammatik ahnt.
Physik: Die Treue des Mannes beruht oft auf dem Gesetze der Trägheit.
Selbst Raffael konnte seine Fornarina nicht treu malen.
Manche Frau schwört mehr Treue, als zehn Männer halten können.
Ein einziger Tag wahrer Treue kann in jener Welt tausend Jahre Seligkeit nach sich ziehen.