Schweigen Zitate

116 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Schweigen

Ach, selbst das weiseste Sprichwort irrt: / Nicht alles ist Gold, was geschwiegen wird!

Zwei Dinge sind schädlich für jeden, / der die Stufen des Glücks will ersteigen: / Schweigen, wenn Zeit ist zu reden, / und reden, wenn Zeit ist zu schweigen.

Hättest Du geschwiegen, wärest du ein Philosoph geblieben.

Wer schweigt, scheint zuzustimmen.

Das Schweigen ist so tief wie die Ewigkeit, die Rede so flach wie die Zeit.

Mir hat noch nie etwas geschadet, was ich nicht gesagt habe.

Wenn eine Frau die Gabe hat zu schweigen, so besitzt sie Eigenschaften, die sie weit über das Gewöhnliche erheben.

Die Wortkargen imponieren immer. Man glaubt schwer, daß jemand kein anderes Geheimnis zu bewahren habe als das seiner Unbedeutendheit.

Ich habe in meinem Leben sehr viel gehalten, aber nicht den Mund.

Was du gründlich verstehst, das mache! / Was du gründlich erfuhrst, das sprich! / Bist du Meister im eigenen Fache, / schmäht kein Schweigen im fremden dich. / Das Reden von allem magst du gönnen / denen, die selbst nichts leisten können.

Wenn man den richtigen Menschen findet, braucht es keiner Worte, um sich auszusprechen.

Wenn man einmal weiß, worauf alles ankommt, hört man auf, gesprächig zu sein.

Wer schweigt, hat wenig zu sorgen; / der Mensch bleibt unter der Zunge verborgen.

Die ganze Kunst zu gefallen, besteht darin, nie von sich selbst zu reden, und die anderen von sich selbst reden zu machen. Jeder weiß das, und alle Welt vergisst es.

Man braucht zwei Jahre, um sprechen zu lernen, und fünfzig, um schweigen zu lernen.

Unsere Generation wird eines Tages nicht nur die ätzenden Worte und bösen Taten der schlechten Menschen zu bereuen haben, sondern auch das furchtbare Schweigen der guten.

Es ist ein großes Unglück, nicht Geist genug zu besitzen, um gut zu sprechen, noch Verstand genug, um zu schweigen.

Schweigen ist der sicherste Weg für den, der sich selbst nicht traut.

Von Leuten, die schweigen, und Hunden, die nicht beißen, wenn sie getroffen werden, hat man sich wohl fürzusehen.

Den inneren Frieden dir nicht zu stören, / in andrer Achtung stets zu steigen, / habe den Mut, die Wahrheit zu hören, / und die Klugheit, sie zu verschweigen.

Weiberlippen sind geschaffen / mehr zum Küssen als zum Klaffen.

Wo das Reden doch nicht fruchtet, / hat das Schweigen beßre Statt. / Besser, daß man nichts geredet / als umsonst geredet hat.

Schweigen lernen wir erst im Laufe des Lebens, nachdem wir früher sprechen gelernt.

Jeder, der redet, verschweigt etwas und meistens das Beste.

Ein Tor, der kein Wort sagt, unterscheidet sich nicht von einem Gelehrten, der schwätzt.

Gleiche wieder dem Baume, den Du liebst, dem breitästigen: Still und aufhorchend hängt er über dem Meere.

Wer viel einst zu verkünden hat, / schweigt viel in sich hinein. / Wer einst den Blitz zu zünden hat, / muß lange Wolke sein.

Nur die Vernunft lehrt schweigen. Das Herz lehrt reden.

Ein siebenmal verschlossener Schrank imponiert der Menge immer. Wenn er auch gänzlich leer ist. Das wissen die Schlauen unter den Dummen und hüllen sich in Schweigen.

Auch wird man einsehen, daß Dummköpfen und Narren gegenüber es nur einen Weg gibt, seinen Verstand an den Tag zu legen, und der ist, daß man mit ihnen nicht redet.

Überhaupt ist es geratener, seinen Verstand durch das, was man verschweigt, an den Tag zu legen, als durch das, was man sagt.

Wer nicht zu schweigen weiß, der weiß auch nicht zu reden.

Viele Menschen haben doch wohl in sich viel Vernunft, aber nicht den Mut, sie auszusprechen. Die Unvernunft sprechen sie weit leichter aus, weil dabei weit weniger Gefahr ist.

Beißt sich in die Lippe mit deinem staatsklugen Blick, als wollt' er sagen: In diesem Haupt wäre Witz, wenn er nur heraus könnte!

Der Fuchs bellt nicht, wenn er das Lamm stehlen will.

Es gibt so Leute, deren Angesicht / sich überzieht gleich einem stehnden Sumpf / und die ein eigensinnig Schweigen halten / aus Absicht, sich in einen Schein zu kleiden / von Weisheit, Würdigkeit und tiefem Sinn.

Wenn Lieb' und Einfalt sich zu reden nicht erdreisten, / dann, dünkt mich, sagen sie im wenigsten am meisten.

Wo Männer schweigen, reden die Gedanken.

Mit dem man nicht schweigen kann, mit dem soll man auch nicht reden.

Schweigen kann die grausamste Lüge sein.

Schweigen ist die Ehre der Sklaven.

Es bergen neidisch wir, was echt uns eigen, / und überschaun wir, was das Leben gab: / Ein Wandern war's in Einsamkeit und Schweigen, / und unser Bestes deckt mit uns das Grab.

Es ist leichter zu schweigen, als sich im Reden zu mäßigen.

Im Anfang war das Wort, aber vor dem Wort war das Schweigen.

Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten!

Bei mancher Botschaft nützt ein ungesagtes Wort!

Längst heißt mir Schweigen alles Grames einz'ger Arzt!

Wer nicht weise reden kann, / der schweig und heiß' ein weiser Mann!

Von den Menschen lernen wir reden, von den Göttern schweigen.

Unheimlich kann auch tiefes Schweigen sein.

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