Rat Zitate

119 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Rat

So gut es ist, sich den guten Ratschlägen zu unterwerfen, so gefährlich ist es, sich den guten Ratgebern zu unterwerfen.

Gibt dir jemand einen sogenannten guten Rat, so tue grade das Gegenteil, und du kannst sicher sein, daß es in neun von zehn Fällen das Richtige ist.

Rat zu geben ist das dümmste Handwerk, das einer treiben kann. Rate sich jeder selbst und tue, was er nicht lassen kann.

Es ist eben, als ob man es selbst vermöchte, wenn man sich guten Rats erholen kann.

Glaubt ihr, daß ich in der Welt bin, um Rat zu geben? Das ist das dümmste Handwerk, das einer treiben kann. Gerät es gut, so freue er sich seiner Weisheit und seines Glücks; läuft's übel ab, dann bin ich bei der Hand.

Höret den Rat beständiger Freunde, das hilft euch am besten.

Ihr laßt nicht nach, ihr bleibt dabei, / begehret Rat, ich kann ihn geben; / allein, damit ich ruhig sei, / versprecht mir, ihm nicht nachzuleben!

Schon lange kenn ich diese Tyrannei / der Freundschaft, die von allen Tyranneien / die unerträglichste mir scheint. Du denkst / nur anders, und du glaubst, deswegen / schon recht zu denken. Gern erkenn' ich an: / Du willst mein Wohl. Allein verlange nicht, / daß ich auf deinem Weg es finden soll. /

Uns Alten rechnet man den Irrtum zugute, weil wir die Wege nicht gebahnt fanden; wer aber später in die Welt eintritt, von dem verlangt man mehr. Der soll nicht abermals irren und suchen, sondern er soll den Rat der Alten nutzen.

Was Rat! Hat Rat bei Menschen je gegolten? / Ein kluges Wort erstarrt im harten Ohr. / Sooft auch Tat sich grimmig selbst gescholten, / bleibt doch das Volk selbstwillig wie zuvor.

Wenn ich ein Nachtwandler wäre und auf dem gefährlichen Gipfel eines Hauses spazierte - ist es freundschaftlich, mich beim Namen zu rufen und mich zu warnen, zu wecken und zu töten? Laßt jeden seines Pfades gehn, er mag sich wahren.

Wenn man eine Weile in der Welt gesehen hat, wie die gescheitesten Dinge mißlingen und das Absurdeste oft zu einem glücklichen Ziele führt, so kommt man wohl davon zurück, jemandem einen Rat erteilen zu wollen. Im Grunde ist es auch von dem, der einen Rat verlangt, eine Beschränktheit und von dem, der ihn gibt, eine Anmaßung. Man sollte nur Rat geben in Dingen, in denen man selber mitwirken will.

Ein guter Rat in spaßiger Form ist oft besser als ernste Belehrung.

Sich beraten, schmälert nicht die Größe und zeugt nicht vom Mangel eigener Fähigkeit, vielmehr ist Sich-gut-Beraten ein Beweis derselben.

Der Rat, den dir ein weibliches Herz erteilt, wird immer der klügste sein.

Es gleicht, wer jedem zu raten, / statt einem zu helfen, wählt, / einer tüchtig sausenden Mühle, / der es an Steinen fehlt.

Einem Unerfahrenen Lebensregeln geben, heißt einem Ungeübten Unterricht im Fechten durch Zuschauen geben.

Die Menschen, wenn sie dich um Rat fragen, sind gewöhnlich schon entschlossen zu tun, was ihnen gefällt.

Mit nichts ist man freigebiger als mit Ratschlägen, und mit nichts sollte man zurückhaltender sein.

Wer dem Spiel zusieht, der kann es am besten.

Bildet Ihr vielleicht Euch ein, / wer Eures Gelds bedürftig sei, der werde / doch Eurem Rate wohl auch folgen? /

Wenn der Rat eines Toren einmal gut ist, so muß ihn ein gescheiter Mann ausführen.

Guter Rat ist teuer; er kann Überwindung kosten oder eine Freundschaft.

Mancher guter Rat ist eitel, / wenn ihm wohl nicht will der Beutel.

Wer selbsten Witz nicht hat, / dem dient kein witzig Rat.

Wo Rat nicht wird gehört, / wo Rat nicht Folge hat, / allda ist gar kein Rat / der allerbeste Rat.

Trost und Rat sind oft die Abwehr eines Nichtbetroffenen gegen das Leid eines Betroffenen.

Man nützt und versteht nur solche Lebensregeln, von denen man die Erfahrungen, worauf sie ruhen, so durchgemacht, daß man die Regeln hätte selber geben können.

Ein Ruin kann drei Ursachen haben: Frauen, Wetten oder die Befragung von Fachleuten.

Nimmer weiß das Licht zu schätzen, / Wer das Dunkel stets vermied.

Oft kommt ein nützlich Wort aus schlechtem Munde.

Vom sichern Port läßt sich's gemächlich raten.

Nimm Rat von allen, aber spar' dein Urteil!

Wo zwei zu Rate gehn, laßt keinen Dritten kommen!

Wer kann erwarten, die Menschheit werde gute Ratschläge befolgen, wenn sie nicht einmal Warnungen zur Kenntnis nimmt?

Ich hörte oft, es sei viel besser, sich raten zu lassen, als andern Rat geben.

Da ich in diesem tiefen, mysteriösen Brunnen von Herzeleid gewesen bin, besteht ein Schatten von Möglichkeit, daß ich dir etwas Nützliches sagen kann.

Am nützlichsten sind jedesmal die Ratschläge, die am leichtesten zu befolgen sind.

Auf den Rat vieler hin tut man selten etwas Rechtes.

Die Ratschläge der Alten senden Licht, ohne zu wärmen, wie die Wintersonne.

Beim Ratgeben sind wir alle weise, aber blind bei eigenen Fehlern.

Ein weiser Herre gerne hat / weite Freundschaft, engen Rat.

Wer sich vom Wolfe Rat läßt geben, / dessen Schafen geht's ans Leben.

Kurz sei dein Rat, wenn immer du einen solchen gibst!

Aus dem Mund Unedler auch fällt oft ein Rat zum Guten.

Es gibt Jüngere, die Rat brauchen und die es schätzen, wenn jemand Rat nicht öffentlich gibt, sondern im persönlichen Gespräch. Wenn sie wissen, daß dem Ratgeber das Telefon wichtiger ist als das Mikrofon.

Wer einen Narren lehret, der flicket Scherben zusammen.

Die Menschen in der demokratischen Massengesellschaft brauchen Rat, weil sich die Lebensbedingungen so rapide ändern.

Suche Rat bei Gleichen, Hilfe bei Überlegenen.

Auf Rat hören ist die Wurzel des Wohlstandes.

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