Ernst Freiherr von Feuchtersleben

26 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

Arroganz ist die Karikatur des Stolzes.

Auf der Erkenntnis beruht die Freiheit.

Das ganze Geheimnis, sein Leben zu verlängern, besteht darin, es nicht zu verkürzen.

Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche.

Das Licht ist für alle Augen, aber nicht alle Augen sind für das Licht.

Das wichtigste Resultat aller Bildung ist die Selbsterkenntnis.

Die industrielle Tendenz hat uns aus dem Feudalismus befreit, und die ideelle Tendenz wird sich aus der industriellen allmählich entfalten.

Die Ironie des Schicksals, die zerreißend in das Spinnengewebe der Sterblichen greift und das Gefühl ihrer Sicherheit furchtbar verneint, wird im Empfänglichen Religion

Die Natur des Geistes ist so geartet, daß uns der Wechsel meist mehr Erholung schafft als die Ruhe.

Die Religion ist die beste, welche die Vielen eint, den Einzelnen kräftigt, den Stolzen beugt, die uns das Leben lieben und den Tod mit Ergebung erwarten macht.

Halte dich ans Schöne! Vom Schönen lebt das Gute im Menschen.

In einem aufgeräumten Zimmer ist auch die Seele aufgeräumt.

Man hat nur an so viel Freude und Glück Anspruch, als man selbst gewährt.

Man könnte die Hypochondrie die Eitelkeit des Befindens nennen.

Man sollte nur den Umgang solcher Menschen suchen, denen gegenüber man sich zusammennehmen muß.

Naturforscher sind es, unter denen man die meisten jener Gelehrten nennt, die das höchste, das heiterste Alter erleben.

Ohne Leiden bildet sich kein Charakter, ohne Vergnügen kein Geist.

Pläne sind die Träume der Verständigen.

Reue ist Verstand, der zu spät kommt.

Sanfte Leidenschaften erheitern den Horizont des Daseins; bewegen, ohne zu ermüden; erwärmen, ohne zu verzehren.

Umändern kann sich niemand, bessern jeder.

Wahre Ruhe ist nicht Mangel an Bewegung. Sie ist Gleichgewicht der Bewegung.

Was gewisse Ehen so kompliziert, ist, daß eine Frau heimlich ihren Mann doch liebt.

Wenn wir zürnen, hat unser Gegner seinen Zweck erreicht: Wir sind in seiner Gewalt.

Wo nichts mehr zu enträtseln bleibt, hört unser Anteil auf.

Wären wir von Kindheit an gewohnt, unsere Umgebung zu einer freundlichen Ordnung zu gestalten, so würde auch unser Inneres diese Ordnung durch eine harmonische Stimmung der Seele abspiegeln.

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