Franziskus

281 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

Im Grunde ist alles der Obhut des Menschen anvertraut, und das ist eine Verantwortung, die alle betrifft. Seid Hüter der Gaben Gottes.

Im Namen Gottes sind viele und schwere Sünden gegen die Ureinwohner Amerikas begangen worden.

In den orthodoxen Kirchen ist diese schöne, ursprüngliche Liturgie erhalten geblieben; wir haben ein bisschen den Sinn für die Anbetung verloren. Sie haben ihn behalten, sie loben Gott und beten ihn an, sie singen, und die Zeit spielt keine Rolle. Mittelpunkt ist Gott, und das ist ein Reichtum… Ich habe einmal den Spruch gehört: Lux ex oriente, ex occidente luxus (aus dem Osten kommt das Licht, aus dem Westen der Luxus). Der Konsumismus, der Wohlstand, haben uns sehr geschadet. Ihr dagegen bewahrt diese Schönheit Gottes im Zentrum. Wenn man Dostojewskij liest, dann spürt man die russische, die östliche Seele. Das ist etwas, was uns sehr gut tun wird. Wir brauchen diese Erneuerung, diesen frischen Wind aus dem Osten, dieses Licht aus dem Osten.

In der Familie lernt man, zu lieben und die Würde jedes Menschen zu erkennen, besonders des schwächsten.

In der heutigen Gesellschaft, in der die Vergebung so rar ist, wird die Barmherzigkeit immer wichtiger.

In dieser Welt der Globalisierung sind wir in die Globalisierung der Gleichgültigkeit geraten. Wir haben uns an das Leiden des anderen gewöhnt, es betrifft uns nicht, es interessiert uns nicht, es geht uns nichts an!

In dieser Zeit der Krise ist es wichtig, dass wir uns nicht in uns selbst verschließen, sondern aufmerksam, offen für die Mitmenschen sind.

In einer Familie ist es normal, sich um die zu kümmern, die Hilfe brauchen. Habt keine Angst davor, schwach zu sein!

In einer Gesellschaft, die oft trunken ist von Konsum und Vergnügung, von Überfluss und Luxus, von Augenschein und Eigenliebe, ruft er uns zu einem nüchtern-besonnenen, d.h. einfachen, ausgewogenen und gradlinigen Verhalten auf, das fähig ist, das Wesentliche zu erfassen und zu leben.

In einer Kultur der Gleichgültigkeit, die am Ende nicht selten erbarmungslos ist, soll dagegen unser Lebensstil erfüllt sein von Erbarmen, Einfühlungsvermögen, Mitleid und Barmherzigkeit – Haltungen, die jeden Tag aus dem Brunnen des Gebetes geschöpft werden müssen.

In einer Welt, die allzu oft hart gegenüber dem Sünder ist und lässig-weich gegenüber der Sünde, ist es notwendig, einen starken Gerechtigkeitssinn zu pflegen und nach dem Willen Gottes zu suchen und ihn zu verwirklichen.

In gleicher Weise ist die monopolistische Konzentration der sozialen Kommunikationsmittel, die entfremdende Konsummodelle und eine gewisse kulturelle Uniformität durchzusetzen versucht, eine weitere Gestalt, die der neue Kolonialismus annimmt. Es ist der ideologische Kolonialismus.

In Jesus bin ich dem begegnet, der fähig ist, das Beste in mir zu entfachen.

Je schwerer die Sünde ist, umso größer muss die Liebe sein, die die Kirche denen gegenüber zum Ausdruck bringt, die sich bekehren.

Jede christliche Gemeinschaft muss eine Oase der Liebe und Herzlichkeit in der Wüste der Einsamkeit und Gleichgültigkeit sein.

Jeder Christ kann an seinem Arbeitsplatz Zeugnis geben – mit Worten, aber zuerst mit einem ehrlichen Leben.

Jeder von uns ist nicht mehr als ein Teil eines komplexen und vielschichtigen Ganzen, das in wechselseitiger Beeinflussung durch die Zeit geht – Bevölkerungsgruppen, die um Bedeutung ringen, für ein Ziel kämpfen, um in Würde zu leben, um "gut zu leben", würdig: in diesem Sinne.

Jeder von uns muss sich einbringen, damit wir eine wirklich gerechte und solidarische Gesellschaft schaffen können.

Jesus ist die Tür, die zum Heil führt und allen offen steht.

Jesus ist nicht gekommen, um eine Philosophie, eine Ideologie zu lehren… sondern einen "Weg" – einen Weg, der gemeinsam mit ihm zurückzulegen ist, und diesen Weg erlernt man, indem man ihn beschreitet, im Gehen. Ja, liebe Mitbrüder, das ist unsere Freude: mit Jesus zu gehen. Doch das ist nicht einfach, ist nicht bequem, denn der Weg, den Jesus wählt, ist der des Kreuzes.

Jesus ist unsere Hoffnung. Nichts – auch kein Übel oder der Tod – können uns scheiden von der rettenden Macht seiner Liebe.

Jesus wird in der Armut der Welt geboren

Keine faktische oder konstituierte Macht hat das Recht, den armen Ländern die volle Ausübung ihrer Souveränität abzuerkennen, und wenn es dennoch geschieht, sehen wir neue Formen von Kolonialismus, welche die Möglichkeiten zu Frieden und Gerechtigkeit ernsthaft schädigen, denn "Grundlagen des Friedens sind nicht nur die Achtung der Menschenrechte, sondern auch der Respekt vor den Rechten der Völker, insbesondere dem Recht auf Unabhängigkeit"

Keine Religion ist terroristisch.

Kirche muss attraktiv sein. Weckt die Welt auf! Seid Zeugen eines anderen Handelns!

Kleine Gesten der Liebe, der Zärtlichkeit und der Fürsorge zeigen uns, dass der Herr mit uns ist: so öffnet man das Tor der Barmherzigkeit.

Leider muss die Familie in unseren Tagen allzu oft gegen heimtückische Angriffe und Programme verteidigt werden, die im Gegensatz zu all dem stehen, was uns wahr und heilig ist, zum Schönsten und Edelsten in unserer Kultur.

Lernen wir die Solidarität zu leben. Ohne die Solidarität ist unser Glaube tot.

Man kann nicht Teilzeit-Christ sein! Versuchen wir unseren Glauben jeden Tag, immer und überall zu leben.

Man sollte im Kopf behalten, wie oft mit dieser Entschuldigung, einen Angreifer zu stoppen, die Mächte einen wirklichen Eroberungskrieg begonnen haben.

Manchmal kann man leben, ohne seine Nachbarn zu kennen. Dies entspricht aber nicht dem Leben eines Christen.

Mit dem Verstand und mit dem Herz, mit Hoffnung und ohne leere Nostalgien, als Sohn, der in der Mutter Europa seine Lebens- und Glaubenswurzeln hat, träume ich von einem neuen europäischen Humanismus: »Es bedarf eines ständigen Weges der Humanisierung«, und dazu braucht es »Gedächtnis, Mut und eine gesunde menschliche Zukunftsvision«

Mit Jesus Christus kommt im­mer – und immer wieder – die Freude.

Mit wie viel Liebe schaut Jesus auf uns! Mit wie viel Liebe heilt er unser sündiges Herz! Niemals erschreckt er vor unseren Sünden.

Natürlich ist Christus nicht zerteilt worden. Wir müssen jedoch aufrichtig und mit Schmerz erkennen, dass unsere Gemeinschaften auch weiterhin in Spaltungen leben, die ein Ärgernis sind. Die Spaltungen unter uns Christen sind ein Skandal. Es gibt kein anderes Wort: ein Skandal.

Nehmen wir unsere Eltern, unsere Groß- und Urgroßeltern: sie haben unter sehr viel ärmeren Bedingungen geheiratet, als wir sie heute haben, manche sogar im Krieg oder in der Nachkriegszeit. Einige von ihnen sind ausgewandert, wie meine Eltern. Wo haben sie bloß die Kraft dazu gefunden? Sie haben sie in der Gewissheit gefunden, dass der Herr bei ihnen war, dass Gott die Familie mit dem Sakrament der Ehe gesegnet hat, und dass auch die Sendung, Kinder in die Welt zu setzen und großzuziehen, gesegnet ist. Mit dieser Gewissheit konnten sie auch die schwersten Prüfungen bestehen.

Nichts ist unmöglich, wenn wir uns im Gebet an Gott wenden. Alle können Handwerker des Friedens sein.

Niemand darf sich vom Teilen mit den Armen und von der Sorge um die soziale Gerechtigkeit freigestellt fühlen

Niemand ist von der Barmherzigkeit Gottes ausgeschlossen! Alle kennen den Weg, um sie zu betreten und die Kirche ist das Haus, das alle aufnimmt und niemanden zurückweist. Ihre Tore sind weit offen, so dass alle, die von der Gnade berührt sind, die Sicherheit der Vergebung finden können. So groß die Sünden sein mögen, größer ist die Liebe der Kirche für diejenigen, die sich bekehren. Mit viel Liebe blickt Jesus auf uns! Mit wie viel Liebe heilt er unser sündiges Herz! Er wendet sich nie von unseren Sünden ab.

Niemand kann von der Barmherzigkeit Gottes ausgeschlossen werden! Die Kirche ist das Haus, das alle aufnimmt und niemanden abweist.

Nur das Vertrauen auf Gott kann den Zweifel in Gewissheit verwandeln, das Böse ins Gute, die Nacht in den strahlenden Morgen.

Nur der Friede ist heilig, nicht der Krieg!

Nur eine Kirche, die reich an Zeugen ist, vermag von neuem das reine Wasser des Evangeliums auf die Wurzeln Europas zu geben.

Nur wer mit Liebe dient, weiß zu behüten.

Ohne die Verkündigung Christi wird die Kirche zu einer frommen Nichtregierungsorganisation statt zur Braut Christi.

Ordensleute sind Propheten. Sie sind diejenigen, die eine Nachfolge Jesu gewählt haben, die sein Leben im Gehorsam gegen den Vater nachahmt, Armut, Gemeinschaftsleben und Keuschheit. In diesem Sinn dürfen die Gelübde nicht zu Karikaturen werden, sonst wird zum Beispiel das Gemeinschaftsleben zur Hölle, die Keuschheit zum Leben als alter Junggeselle.

Passen wir auf, nehmen wir uns in Acht vor den neuen ideologischen Kolonisierungen! Es gibt ideologische Kolonisierungen, die versuchen, die Familie zu zerstören.

Populismus ist böse und endet schlecht, wie das vergangene Jahrhundert gezeigt hat.

Priester, die – ich erlaube mir dieses Wort – "aseptisch" sind, die wie frisch aus dem Labor kommen und ganz sauber und schön, die helfen der Kirche nicht!

Reden wir nicht hinterrücks schlecht über die anderen, sondern sagen wir ihnen offen, was wir denken.

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