Politiker Zitate

77 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Politiker

Mich machen all diese Dinge auf der Welt krank und wahnsinnig deprimiert, aber ich glaube nicht, dass ich als Künstler was tun kann. Die Politiker machen doch ohnehin, was sie wollen.

Man kann politische Gegner nicht wegschreiben.

Die Politik ist wie eine große Forelle, welche die kleine Forelle auffrißt; denn die Forellen gehören zu den Raubfischen, wie Sie wissen. So hat die Politik jedes andere Steckenpferd, das ich jemals gehabt habe, verschlungen.

Verdienst erhöht die Politiker. Es macht sie weithin sichtbar - wie Zielscheiben.

Politiker, die Dogmen huldigen oder ihren Platz auf einem Podest staatsmännischer Unfehlbarkeit beanspruchen, verdienen kein Vertrauen.

Ich kenne Anwälte der Unterdrückten, die traurig sind, wenn niemand unterdrückt wird.

Politisches Theater: Auf einen Darsteller zehn Souffleure.

Und so hab ich die verständ'ge / Politik mir angeeignet, / mit dem Betenden zu beten, / mit dem Keifenden zu keifen.

Zu einem guten Politiker gehören die Haut eines Nilpferdes, das Gedächtnis eines Elefanten, die Geduld des Bibers, das Herz des Löwen, der Magen des Vogels Strauß und der Humor einer Krähe. Diese Eigenschaften sind allerdings noch nichts wert ohne die Sturheit des Maulesels.

Wenn ein Politiker stirbt, kommen viele nur deshalb zur Beerdigung, um sicher zu sein, dass man ihn wirklich begräbt.

Unter Politik verstehen manche Leute die Kunst, Brände zu löschen, die sie selbst gelegt haben.

In öffentlichen Angelegenheiten handeln nur wenige aus bloßer Rücksicht auf das Wohl ihres Landes, was sie auch immer vorschützen mögen, und wenn ihre Handlungen auch wirklich dem Lande zum Nutzen gereichen, haben die Menschen doch ursprünglich erwogen, daß ihr eigener Vorteil und derjenige des Landes eins seien.

Daß er dies all aus Überzeugung spricht, / die Meinung laß' ich mir nicht rauben: / Wer eine Lüge Tag für Tag verficht, / der muß sie schließlich selber glauben.

Sonntäglich in der Kirche erscheinen, auf die Gemeinde herabsehen und von ihr ein Stündchen sich anblicken lassen, ist das trefflichste Mittel zu Popularität.

Politiker sollten auch einmal Betroffenheit zeigen und nicht immer so verdammt siegessicher sein.

Politik besteht nicht selten darin, einen simplen Tatbestand so zu komplizieren, daß alle nach einem neuen Vereinfacher. rufen.

Was manche Politiker nicht im Kopf haben, haben sie im Kehlkopf.

Ich meine nicht, daß es etwas Unrechtes sei, wenn man sich mit Geschäften abgibt. Nur ein Schriftsteller soll kein Geschäftsmann sein, und beim Diener einer Volksbewegung ist es etwas Unerträgliches.

Im übrigen ist die Politik bei uns in Altneuland kein Geschäft oder Beruf, weder für Männer noch für Frauen. Leute, die von ihrer deklamierten Überzeugung zu leben versuchen, statt von ihrer Arbeit, werden rasch erkannt, verachtet und unschädlich gemacht.

Die Politik sagt: "Seid klug wie die Schlangen!" Die Moral setzt hinzu: "Und ohne Falsch wie die Tauben!"

Wie viele Freunde, wie viele Verwandte erstehen dem neuen Minister über Nacht!

Die Naivität, mit der manche Menschen in diesem Lande Politik machen, wird nur noch übertroffen von der Naivität, mit der manche Menschen dann darüber schreiben.

Wenn Politiker anfangen, die Farbe des Windes zu beschreiben, stehen bald Wahlen ins Haus.

Ein Politiker ist ein Mensch, mit dessen Politik du nicht übereinstimmst; wenn du es tust, dann ist er ein Staatsmann.

Anders sein und anders scheinen, / anders reden. anders meinen, / alles loben, alles tragen, / allen heucheln, stets behagen, / allem Winde Segel geben, / Bös- und Guten dienstbar leben, / alles Tun und alles Dichten / bloß auf eignen Nutzen richten: / Wer sich dessen will befleißen, / kann politisch heute heißen.

Was heißt politisch sein? Versteckt im Strauche liegen, / fein zierlich führen um und höflich dann betrügen.

Politiker sollten nicht schlank sein. Schlanke Leute in führender Stellung erwecken kein Vertrauen. Außerdem schafft Schlankheit ein gefährliches Gefühl der Überlegenheit den Dicken gegenüber.

Die Wahlphilosophie der Parlamentskandidaten besteht demnach einfach darin, dass sie ihrer linken Hand erlauben, nicht zu wissen, was ihre rechte Hand tut, und so waschen sie beide Hände in Unschuld. Ihre Hosentaschen zu öffnen, keine Fragen zu stellen und an die allgemeine Tugend der Menschheit zu glauben - das dient ihren Absichten am allerbesten.

Ihr, die ihr das Volk in Unwissenheit erhalten wollt, seid am meisten bedroht. Seht Ihr denn nicht, mit welcher Leichtigkeit man ein unvernünftiges Tier zum reißenden Tiere macht?

Gelehrten, welche Politiker werden, wird gewöhnlich die komische Rolle zugeteilt, das gute Gewissen einer Politik sein zu müssen.

Das Geheimnis, tausend Hände am Tag schütteln zu können, besteht darin, selbst zu schütteln, nicht schütteln zu lassen.

Der erfolgreichste Politiker ist derjenige, der das sagt, was alle denken, und der es am lautesten sagt.

Die besondere Fertigkeit des Politikers besteht darin, daß er weiß, welche Leidenschaften am leichtesten zu erregen sind und wie sich, sobald sie erregt sind, verhindern läßt, daß sie ihm und seinen Anhängern schaden.

Ist jene Zeit dir noch / erinnerlich, da du der Griechen Führer / in den Trojanerkrieg zu heißen branntest? / Sehr ernstlich wünschtest du, was du in schlauer / Gleichgültigkeit zu bergen dich bemühtest. / Wie demutsvoll, wie kleinlaut warst du da! / Wie wurden alle Hände da gedrücket! / Da hatte, wer es nur verlangte, wer's / auch nicht verlangte, freien Zugang, freies / und offnes Ohr bei Atreus' Sohn! Da standen / geöffnet allen Griechen deine Tore. / So kauftest du mit schmeichlerischem Wesen / den hohen Rang, zu dem man dich erhoben. / Was war dein Dank? Des Wunsches kaum gewährt, / sieht man dich plötzlich dein Betragen ändern. / Der Freunde wird nicht mehr gedacht.

Als ich jung war, glaubte ich, ein Politiker müsse intelligent sein. Jetzt weiß ich, daß Intelligenz wenigstens nicht schadet.

Die Politik ist das Paradies zungenfertiger Schwätzer.

Der Führer ist die Welle, die durch das Schiff vorwärtsgetrieben wird.

Ein politischer Mann ist widerlich, ein politisches Weib aber grauenhaft.

Ich gedenke oft solcher Politiker, wenn ich im Dorfe von einem Hund angebellt werde, der zweite nachbellt, und alle bellen, und keiner kann sagen warum.

Man kann sagen, daß drei Qualitäten vornehmlich entscheidend sind für den Politiker: Leidenschaft, Verantwortungsgefühl, Augenmaß.

Wer Politik treibt, erstrebt Macht.

Die angeblichen Volksführer müssen selbst dem Mob folgen.

In London verlangt man sogar von Politikern, daß sie moralisch sind. Die Folgen sind verheerend: Einer nach dem anderen verschwindet in der Versenkung.

Ich glaube, einer der wenigen Athener - wenn nicht der einzige - zu sein, der sich um die wahre Staatskunst bemüht, und der einzige unter meinen Zeitgenossen, der für das Staatswohl tätig ist. Denn ich richte meine Worte nicht danach, daß sie Gefallen finden, sondern ich bezwecke damit das Gute.

Wenn ich etwas in der Politik verabscheue, dann den Typ des Aals, der sich vor lauter Geschmeidigkeit am liebsten selbst in sein Hinterteil beißen würde.

Politiker dürfen sich nicht wie die Wetterhähne im Wind der Stimmungen drehen.

Politiker sind keine moralische oder unmoralische Extraklasse, sondern Menschen wie alle anderen auch.

Der Politiker muss seinen Blick von der schimmernden Oberfläche der Dinge in ihre dunkleren Tiefen lenken.

Medienstar ist man meistens nur sehr kurz.

Zwar kann der Politiker im Augenblick seines Handelns oder wenn er sein Handeln erklären und begründen muss, nicht gleichzeitig auch große Philosophie liefern. Aber sofern er ohne philosophisch-ethische Grundlage handelt, ist er in Gefahr, Fehler zu begehen. Er ist in Gefahr, in Opportunismus abzusinken. Er ist sogar in Gefahr, ein Scharlatan zu werden.

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