Henry de Montherlant

31 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

Alles, was nicht Literatur oder Genuß ist, ist verlorene Zeit.

Am Unheil der Welt leiden und zu gleicher Zeit glücklich sein: eine jener absurden Gleichungen, deren ich mich stets befleißigt habe.

Aufrichtigkeit ist die Zuflucht derer, die weder Phantasie noch Taktgefühl haben.

Aufrichtigkeit ist die Zuflucht derer, die weder Phantasie noch Taktgefühl haben.

Das Charakteristikum der Intelligenz ist Ungewißheit. Tasten ist ihr Werkzeug.

Das Mädchen wird unter Tränen zur Frau und unter Stöhnen zur Mutter.

Der Geist nützt sich durch Verstehen ab.

Der Mann begehrt die Frau nicht, weil er sie schön findet; er wünscht, dass sie schön sei, um sein Begehren zu rechtfertigen.

Der Mensch ist immer gefährlich. Wenn nicht durch seine Bosheit, dann durch seine Dummheit. Wenn nicht durch seine Dummheit, dann durch seinen Verstand.

Die Hoffnung ist der Wille der Schwachen.

Die Menschen haben vor dem Tod zu viel Achtung, gemessen an der geringen Achtung, die sie vor dem Leben haben.

Die Menschheit? Ein Magma von Wesen, die nicht wissen, was sie tun.

Die Tugenden, die Sie über allem anderen pflegen sollten, sind Mut, Bürgerpflicht, Stolz, Rechtschaffenheit, Verachtung, Uneigennützigkeit, Höflichkeit, Erkenntlichkeit und allgemein gesprochen alles, was man unter dem Begriff Großzügigkeit versteht.

Die Welt vergöttert die Jugend, aber regieren lässt sie sich von den Alten.

Ehrlichkeit ist das Vaterland derjenigen, die kein anderes mehr haben wollen. Und dieses Vaterland ist ein Exil.

Ein Glückspilz ist. wer irgendein physisches Gebrechen hat, das er für die schwachen Stellen seiner Seele verantwortlich machen kann.

Ein Mädchen, das allein mit seiner Mutter lebt, kommt beinahe todsicher zu Fall. Ein Junge desgleichen. So machtlos sind die Mütter.

Eine anständige Frau ist eine, die nicht oder nicht mehr imstande ist, mehr als nur einen Mann unglücklich zu machen.

Einen freien Menschen erkennt man daran, daß er gleichzeitig oder nacheinander von den gegensätzlichen Seiten angegriffen wird.

Er fühlte in seiner Brieftasche die Geldscheine zittern wie Vollblutpferde hinter dem starting-gate.

Erfahrungen machen einen Mann klüger, eine Frau älter.

Frauen scheinen weniger der Liebe im eigentlichen Sinn zu bedürfen, als der Zuneigung und der Zärtlichkeit.

Freundschaft zwischen Frauen ist nicht viel mehr als ein Nichtangriffspakt.

Gerüchte sind die Rauchfahnen der Wahrheit.

Im Dunkeln mit einer Frau zärtlich sein ist das gleiche wie im Dunkeln rauchen: Es schmeckt nicht.

Im Leben einer Frau zählt nur die Jugend.

In der Moral zählt nur die Absicht, in der Kunst nur das Ergebnis.

Kränkungen haben ihr Gutes: Sie setzen einen ins Recht.

Man bezahlt die Frauen, damit sie kommen, und man bezahlt sie, damit sie verschwinden; das ist ihr Schicksal.

Man ist zur Verachtung in dem Maße fähig, wie man zur Hochachtung fähig ist.

Oft beweist es mehr Geist, sich um eine Frage zu kümmern, als sie zu lösen.

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