Franziskus

281 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

Der Mensch trägt den Wunsch nach Freiheit im Herzen, in einem Land, in dem Veränderung möglich ist in Brüderlichkeit und in Solidarität.

Der Name Gottes kann die Gewalt nie rechtfertigen. Allein der Friede ist heilig.

Der neue Kolonialismus nimmt unterschiedliche Gestalten an. Manchmal ist es die anonyme Macht des Götzen Geld: Körperschaften, Kreditvermittler, einige sogenannte "Freihandelsabkommen" und die Auferlegung von "Sparmaßnahmen", die immer den Gürtel der Arbeiter und der Armen enger schnallen.

Der Papst ist Bischof, Bischof von Rom, und deshalb ist er Nachfolger des Petrus und Stellvertreter Christi.

Der Teufel ist der Vater der Lügen. Oft verbirgt er seine Fallen hinter dem Anschein der Kultiviertheit, hinter der Verlockung, „modern“ und "wie alle anderen" zu sein. Er lenkt uns ab mit dem Köder kurzlebiger Vergnügen, oberflächlichen Zeitvertreibs. Und so vergeuden wir unsere gottgegebenen Geschenke, indem wir uns mit Schnickschnack beschäftigen; wir verschwenden unser Geld für Spiel und Getränke und drehen uns um uns selbst. Wir vergessen, auf die Dinge ausgerichtet zu bleiben, auf die es wirklich ankommt.

Die Armen stehen im Mittelpunkt des Evangeliums, sind das Herzstück des Evangeliums. Wenn wir die Armen aus dem Evangelium herausnehmen, können wir die gesamte Botschaft Jesu Christi nicht verstehen.

Die Aufgabe des Papstes ist es nämlich, die Einheit der Kirche zu garantieren; es ist seine Aufgabe, alle Gläubigen an ihre Pflicht zu erinnern, treu dem Evangelium Christi zu folgen; es ist seine Aufgabe, die Hirten daran zu erinnern, dass es ihre wichtigste Aufgabe ist, die Herde zu hüten, der Herr ihnen anvertraut hat und die verirrten Schafe zu suchen und willkommen zu heißen, in Väterlichkeit, Barmherzigkeit und ohne falsche Angst.

Die Barmherzigkeit Gottes kommt von oben. Es ist an uns, als Amtsinhaber der Kirche, diese Botschaft lebendig zu halten, besonders in der Predigt, in den Gesten, Zeichen, in den seelsorgerlichen Entscheidungen, etwa der Entscheidung, dem Sakrament der Versöhnung Priorität einzuräumen.

Die Bischöfe speziell müssen Menschen sein, die geduldig die Schritte Gottes mit seinem Volk unterstützen können, so dass niemand zurückbleibt. Sie müssen die Herde auch begleiten können, die weiß, wie man neue Wege geht.

Die Diener des Evangeliums müssen in der Lage sein, die Herzen der Menschen zu erwärmen, in der Nacht mit ihnen zu gehen. Sie müssen ein Gespräch führen und in die Nacht hinabsteigen können, in ihr Dunkel, ohne sich zu verlieren. Das Volk Gottes will Hirten und nicht Funktionäre oder Staatskleriker.

Die Ehe ist auch tägliche Arbeit, ich könnte sagen: eine Handwerksarbeit, eine Goldschmiedearbeit; weil der Ehemann die Aufgabe hat, die Ehefrau mehr Frau werden zu lassen, und die Ehefrau ihren Ehemann mehr zum Mann werden lassen muss. Sie müssen auch an Menschlichkeit wachsen, als Mann und als Frau. Und das ist etwas, das ihr untereinander ausmacht. Das bedeutet, gemeinsam zu wachsen. Es fliegt einem nicht zu!

Die Ehe wird tendenziell als eine bloße Form affektiver Befriedigung gesehen, die in beliebiger Weise gegründet und entsprechend der Sensibilität eines jeden verändert werden kann. Doch der unverzichtbare Beitrag der Ehe zur Gesellschaft geht über die Ebene der Emotivität und der zufälligen Bedürfnisse des Paares hinaus. Wie die französischen Bischöfe darlegen, geht sie nicht hervor 'aus dem Gefühl der Liebe, das definitionsgemäß vergänglich ist, sondern aus der Tiefe der von den Brautleuten übernommen Verbindlichkeit, die zustimmen, eine umfassende Lebensgemeinschaft einzugehen'.

Die Eitelkeit entfernt uns nicht nur weit von Gott. Sie macht uns auch lächerlich.

Die Familie ist die Berufung, die Gott in die Natur des Mannes und der Frau eingeschrieben hat, aber außer der Ehe gibt es noch eine andere, zusätzliche Berufung: den Ruf zum Zölibat und zur Jungfräulichkeit für das Himmelreich. Das ist die Berufung, die Jesus gelebt hat.

Die Familie ist ein grundlegendes Element für jede nachhaltige Entwicklung des Menschen und der Gesellschaft.

Die Fastenzeit ist die Zeit, die die Sinne schärft, die Augen öffnet für das viele Unrecht, das Herz für unseren Bruder, der leidet.

Die Freude des Evangeliums sei immer in euren Herzen, besonders in dieser Weihnachtszeit.

Die gerechte Verteilung der Früchte der Erde und der menschlichen Arbeit ist keine bloße Philanthropie. Es ist eine moralische Pflicht.

Die Geschichte wird von den aufeinander folgenden Generationen aufgebaut im Rahmen von Völkern, die auf der Suche nach ihrem eigenen Weg sind und die Werte achten, die Gott ihnen ins Herz gelegt hat.

Die Gesichter derer, die Hunger leiden, vor allem der Kinder, können uns nicht gleichgültig lassen, wenn wir daran denken, wie viele Lebensmittel jeden Tag verschwendet werden.

Die Gewalt ist eine Schändung des Namens Gottes.

Die Globalisierung der Hoffnung, die in den Völkern aufkeimt und unter den Armen wächst, muss an die Stelle der Globalisierung der Ausschließung und der Gleichgültigkeit treten!

Die Heiligkeit besteht nicht darin, außergewöhnliche Dinge zu tun, sondern Gott wirken zu lassen. Sie ist die Begegnung mit der Kraft Seiner Gnade in unserer Schwäche, sie ist das Vertrauen in Sein Wirken, das uns erlaubt, in Barmherzigkeit zu leben und alles mit Freude und Demut zu tun, zur Ehre Gottes und im Dienste am Nächsten.

Die Hingabe, die wahre Hingabe geht aus der Liebe hervor [...]

Die Hoffnung enttäuscht nicht.

Die Karwoche ist eine gute Gelegenheit, um zu beichten und den rechten Weg wieder aufzunehmen.

Die Karwoche recht leben heißt sich immer mehr auf die Logik Gottes einlassen, auf die Logik der Liebe und Hingabe.

Die Kirche hat keinen anderen Sinn und Zweck, als Zeugnis von Jesus Christus zu geben.

Die Kirche ist eine Mutter mit einem offenen Herzen, die bereit ist, allen zu helfen, besonders denen, die größere Mühe haben.

Die Kirche ist jung. Das sieht man besonders gut auf dem Weltjugendtag. Der Herr lasse uns alle im Herzen immer jung bleiben.

Die Kirche ist kein Kulturverein, sondern die Familie Jesu!

Die Kirche ist missionarisch. Christus sendet uns aus, die Freude des Evangeliums in die ganze Welt hinauszutragen

Die Kirche kann nicht sie selbst sein ohne Frauen und deren Rolle. Die Frau ist für die Kirche unabdingbar. Maria – eine Frau – ist wichtiger als die Bischöfe.

Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.

Die Kirche verlangt nicht, den bewundernswerten Fortschritt der Wissenschaften anzuhalten [...] Bei manchen Gelegenheiten gehen aber einige Wissenschaftler über den formalen Gegenstand ihrer Disziplin hinaus und übernehmen sich mit Behauptungen oder Schlussfolgerungen, die den eigentlich wissenschaftlichen Bereich überschreiten. In einem solchen Fall ist es nicht die Vernunft, die da vorgeschlagen wird, sondern eine bestimmte Ideologie, die einem echten, friedlichen und fruchtbaren Dialog den Weg versperrt.

Die Korruption ist ein Krebsgeschwür, das die Gesellschaft zerstört.

Die Kreativität, der Geist, die Fähigkeit, sich wieder aufzurichten und aus den eigenen Grenzen hinauszugehen, gehören zur Seele Europas.

Die Kultur des Dialogs impliziert einen echten Lernprozess sowie eine Askese, die uns hilft, den Anderen als ebenbürtigen Gesprächspartner anzuerkennen, und die uns erlaubt, den Fremden, den Migranten, den Angehörigen einer anderen Kultur als Subjekt zu betrachten, dem man als anerkanntem und geschätztem Gegenüber zuhört.

Die Lehren der Kirche - dogmatische wie moralische - sind nicht alle gleichwertig. Eine missionarische Seelsorge ist nicht davon besessen, ohne Unterscheidung eine Menge von Lehren aufzudrängen. Eine missionarische Verkündigung konzentriert sich auf das Wesentliche, auf das Nötige. Das ist auch das, was am meisten anzieht, was das Herz glühen lässt - wie bei den Jüngern von Emmaus.

Die Menschen und die Natur dürfen nicht im Dienst des Geldes stehen.

Die organisatorischen und strukturellen Reformen sind sekundär, sie kommen danach. Die erste Reform muss die der Einstellung sein.

Die Rolle der Frau in der Kirche beschränkt sich nicht nur auf die Mutterschaft, also Mutter einer Familie zu sein… Ich denke, wir haben noch keine tiefe Theologie der Frau in der Kirche gemacht. Heute kann sie ja nur Messdiener oder die Lesungen lesen oder sie ist Präsidentin der Caritas. Na ja, es gibt mehr! Wir brauchen eine tiefgründige Theologie der Frau. Das ist, was ich denke.

Die Ruhe ist so notwendig für die Gesundheit unseres Geistes und unseres Leibes und oft so schwer zu erlangen wegen der vielen Anforderungen, die an uns gestellt werden. Aber Ruhe ist auch wesentlich für unsere spirituelle Gesundheit, damit wir Gottes Stimme hören und verstehen können, was er von uns verlangt. Josef war von Gott erwählt, Jesu Pflegevater und Marias Gemahl zu sein. Als Christen seid auch ihr berufen, wie Josef ein Heim für Jesus zu bereiten. Ein Heim für Jesus zu bereiten! Ihr bereitet ihm ein Heim in euren Herzen, euren Familien, euren Pfarreien und euren Gemeinschaften.

Die Stunde ist gekommen, gemeinsam das Europa aufzubauen, das sich nicht um die Wirtschaft dreht, sondern um die Heiligkeit der menschlichen Person, der unveräußerlichen Werte; das Europa, das mutig seine Vergangenheit umfasst und vertrauensvoll in die Zukunft blickt, um in Fülle und voll Hoffnung seine Gegenwart zu leben. Es ist der Moment gekommen, den Gedanken eines verängstigten und in sich selbst verkrümmten Europas fallen zu lassen, um ein Europa zu erwecken und zu fördern, das ein Protagonist ist und Träger von Wissenschaft, Kunst, Musik, menschlichen Werten und auch Träger des Glaubens ist. Das Europa, das den Himmel betrachtet und Ideale verfolgt; das Europa, das auf den Menschen schaut, ihn verteidigt und schützt; das Europa, das auf sicherem, festem Boden voranschreitet, ein kostbarer Bezugspunkt für die gesamte Menschheit!

Die Tränen sind es, die einen Riss herbeiführen können, der uns aufgeschlossen macht für die Umkehr.

Die verschlossene Familie, die verschlossene Pfarrgemeinde, das verschlossene Land, all das kommt von uns und hat nichts mit Gott zu tun.

Die Völker der Welt wollen ihr Schicksal selbst bestimmen. Sie wollen in Frieden ihren Weg zur Gerechtigkeit gehen. Sie wollen weder Bevormundung noch Einmischung, wo der Stärkere den Schwächeren unterordnet.

Die Wahrheit aber appelliert an das Gewissen, das sich keiner Beeinflussung beugt und darum fähig ist, die eigene Würde zu erkennen und sich dem Absoluten zu öffnen. So wird es zur Quelle von Grundentscheidungen, die von der Suche nach dem Guten für die anderen und für sich selbst geleitet sind, und zum Ort einer verantwortlichen Freiheit.

Die Wirtschaft dürfte nicht ein Mechanismus zur Anhäufung sein, sondern die geeignete Verwaltung des gemeinsamen Hauses. Das beinhaltet, das Haus sehr bedacht zu pflegen und die Güter angemessen unter allen zu verteilen.

Die wirtschaftliche Entwicklung muss ein menschliches Gesicht behalten, so dass keiner ausgeschlossen wird.

 Top