Priester Zitate

106 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Priester

Hüte dich vor lachenden Wirten und weinenden Pfaffen!

Ein Haruspex muß das Lachen bezwingen, wenn er den anderen sieht.

Hört, ihr Herrn, so soll es werden: / Gott im Himmel, wir auf Erden, / und der König absolut, / wenn er unsern Willen tut. / Lobt die Jesuiten!

Der Priester, ob gut oder schlecht, ist immer ein zweideutiges Geschöpf, ein zwischen Himmel und Erde schwebendes Wesen.

Wir werden ihnen beweisen, daß sie schwach sind, daß sie nur jämmerliche Kinder sind, daß jedoch das Glück des Kindes das süßeste ist. Sie werden schüchtern zu uns emporschauen und sich ängstlich an uns schmiegen wie Küken an die Henne. Sie werden uns anstaunen und stolz sein, daß wir so mächtig und so weise sind, daß wir eine so wilde tausendmillionenköpfige Herde bändigen konnten. Sie werden vor unserem Zorne zittern; ihr Geist wird verzagen, ihre Augen werden tränen, wie bei Kindern und Weibern; doch ebenso leicht werden sie auf ein Zeichen von uns sich dem Vergnügen und dem Lachen, lichter Freude und seligen Kinderliedern zuwenden. Ja, wir werden sie arbeiten lassen, doch in den arbeitsfreien Stunden werden wir ihr Leben gestalten wie ein Kinderspiel, mit Kinderliedern, Chorgesängen, unschuldigen Tänzen.

Nicht wie die Mumie sei, dem Phönix gleiche die Kirche, / der sich den Holzstoß selbst türmt, wenn die Kraft ihm erlahmt. / Freudig den sterblichen Leib, den gealterten, gibt er den Flammen, / weiß er doch, daß ihn die Glut jugendlich wiedergebiert

Dadurch, daß der christlichen Kirche der Glaube beiwohnt, daß sie, als Nachfolgerin Christi, von der Last menschlicher Sünde befreien könne, ist sie eine sehr große Macht. Und sich in dieser Macht und diesem Ansehn zu erhalten und so das kirchliche Gebäude zu sichern, ist der christlichen Priesterschaft vorzügliches Augenmerk.

Das Licht ungetrübter göttlicher Offenbarung ist viel zu rein und glänzend, als daß es den armen gar schwachen Menschen gemäß und erträglich wäre. Die Kirche aber tritt als wohltätige Vermittlerin ein, um zu dämpfen.

Die Kirche hat einen guten Magen, / hat ganze Länder aufgefressen / und doch noch nie sich übergessen; / die Kirch allein, meine lieben Frauen, / kann ungerechtes Gut verdauen.

Es haben die Pfaffen mitunter auch Böses im Sinne.

Es ist gar viel Dummes in den Satzungen der Kirche. Aber sie will herrschen, und da muß sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.

Es lernt die Gemeine das Böse; denn man sieht, so hält es der Pfaffe, da sündiget jeder.

Freilich sollten die geistlichen Herren sich besser betragen! / Manches könnten sie tun, wofern sie es heimlich vollbrächten; / aber sie schonen uns nicht, uns andere Laien, und treiben / alles, was ihnen beliebt, vor unseren Augen, als wären / wir mit Blindheit geschlagen.

Gute Priester sind täglich und stündlich im Dienste des Herren / fleißig begriffen und üben das Gute; der heiligen Kirche / sind sie nütze; sie wissen die Laien durch gutes Exempel / auf dem Wege des Heils zur rechten Pforte zu leiten.

Hab euch nun gesagt des Pfaffen Geschicht, / wie er alles nach seinem Gehirn einricht, / wie er will Berg und Tal vergleichen, / alles Rauhe mit Gips und Kalk verstreichen / und endlich malen auf das Weiß / sein Gesicht oder seinen Steiß.

Ich höre so viel Gutes von Euch, als man von einem Geistlichen sagen kann, das heißt: Ihr treibt Euer Amt still und mit nicht mehr Eifer, als nötig ist, und seid ein Feind von Controversen.

Vom Vatikan herab sieht man die Reiche / schon klein genug zu seinen Füßen liegen, / geschweige denn die Fürsten und die Menschen.

Welcher Kluge fänd im Vatikan nicht seinen Meister?

Wo nichts mehr helfen kann, da ruft man Pfaffen! / Und das ganz folgerecht. Denn niemand hilft / so wenig als ein Pfaffe.

Alle privilegierten Priester haben sich verbündet mit Cäsar und Konsorten zur Unterdrückung der Völker.

Aufopferung eigener Interessen ist ein Talent, das den Priestern der Liebe ebenso abgeht wie den sündigen Laien.

Ein katholischer Pfaffe wandelt einher, als wenn ihm der Himmel gehöre. Ein protestantischer Pfaffe hingegen geht herum, als wenn er den Himmel gepachtet habe.

Ehrwürdig ist der Mantel, der euch ziert; / ihn zu verspotten, wäre Sünde. / Doch tragt ihn auch, wie sichs gebührt, / und hängt ihn niemals nach dem Winde.

Gern wird dein Pater dich der schweren Schuld entbinden; / denn er vergibt zugleich mit deinen seine Sünden.

Wenn uns Gott durch einen seiner Engel - ist zu sagen, / durch einen Diener seines Worts - ein Mittel / bekannt zu machen würdiget, das Wohl / der ganzen Christenheit, das Heil der Kirche / auf irgend eine ganz besondre Weise / zu fördern, zu befestigen: Wer darf / sich da noch unterstehn, die Willkür des, / der die Vernunft erschaffen, nach Vernunft / zu untersuchen?

Den ganzen Tag, hör ich, sei unter euch die Frage: / Ob ich auch selbst das tue, was ich sage? / Nein, ich, als Seelenarzt, treib's, wie's ein Doktor treibt: / Kein Doktor in der Welt verschluckt, was er verschreibt.

Wenn Du glücklich sein willst, so halte Dich um Himmels willen mit Deinem Fuhrwerk auf der Chaussee, denn sonst riskierst Du, daß Dir die Pfaffen die Pferde ausspannen.

Die rechte, wahre Kirche ist gar ein kleines Häuflein, hat kein oder gar wenig Ansehn, liegt unter dem Kreuze. Aber die falsche Kirche ist prächtig, blühet und hat ein schön groß Ansehen wie Sodom.

Drei Dinge machen einen Theologen: Die Meditation, das Gebet und die Anfechtung.

Pfaffen sollen beten und nicht regieren.

Geistliche sind daran interessiert, die Völker in Unwissenheit zu erhalten, man würde sonst, da das Evangelium einfach ist, ihnen sagen: Wir wissen das alles so gut wie ihr.

Wenn die Pfaffen nicht Tyrannen der Fürsten sein können, begnügen sie sich damit, ihre Schmeichler zu werden.

Sogar im Falle, daß ein Priester eine Missetat begangen hat, untersteht er keinem öffentlichen Gericht. Sie überlassen ihn Gott und sich selbst, weil sie glauben, die Hand eines Sterblichen dürfe auch den ärgsten Frevler nicht antasten, der Gott auf so besondere Weise wie eine Art Opfertier geweiht sei.

Das Volk beurteilt die Macht Gottes nach der Macht seiner Priester.

Bessere Lieder müßten sie mir singen, daß ich an ihren Erlöser glauben lerne. Erlöster müßten mir seine Jünger aussehen.

Die Pfaffen necke keiner, weil sie unversöhnlich sind.

Wo die Mönch' und die Pfaffen raten, / wo die Landsknecht' sieden und braten, / wo die Weiber haben das Regiment, / da nimmt es selten ein gutes End.

Er zeigte mir, daß grübelnde Vernunft / den Menschen ewig in der Irre leitet, / daß seine Augen sehen müssen, was / das Herz soll glauben, daß ein sichtbar Haupt / der Kirche not tut.

Ring und Stab, o seid mir auf Rheinweinflaschen willkommen! / Ja, wer die Schafe so tränket, der heißt mir ein Hirt.

Was weiht den Priester ein zum Mund des Herrn? / Das reine Herz, der unbefleckte Wandel.

Der Arzt sieht den Menschen in seiner ganzen Schwäche, der Advokat in seiner ganzen Schlechtigkeit und der Priester in seiner ganzen Dummheit.

Wer soll bemüht sein, Frieden zu befördern, / wenn Kirchendiener sich des Haders freun?

Wißt ihr nicht, daß es, wie die Franzosen sagen, drei Geschlechter gibt: Männer, Frauen und Pfaffen?

Die Kirche hat nicht den Auftrag, die Welt zu verändern. Wenn sie aber ihren Auftrag erfüllt, verändert sich die Welt.

Will einer erst die Herrschaft Gott verschaffen, / sieht er in sich gar leicht des Herren Werkzeug / und strebt zu herrschen.

Sechs Dinge sind für einen Schriftgelehrten unschicklich: Er gehe nicht parfümiert auf die Straße; er gehe nicht nachts allein; er gehe nicht in geflickten Schuhen; er unterhalte sich nicht mit einem Weibe auf offener Straße; er weile nicht in einer Gesellschaft von Unwissenden, und er komme nicht als letzter ins Lehrhaus.

Auf dem Dorfe ist gut predigen.

Dem Pabst ein schönes Liedlein singen, / das heißt Geschenk und Gaben bringen.

Die uneinigen Pfaffen werden eins über des Ketzers Haar.

Heirate, und du bist wohlauf für eine Woche! Schlachte ein Schwein, und du bist wohlauf für einen Monat! Werde Priester, und du bist versorgt fürs ganze Leben.

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