Eitelkeit Zitate

86 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Eitelkeit

Ein schwerer Beutel macht leicht eitel.

Menschen, die nicht groß sind, machen sich gerne breit.

Männliche Eitelkeit ist nicht, in den Spiegel zu sehen, sondern nicht in den Spiegel zu sehen.

Eitelkeit ist das letzte Kleid, das der Mensch auszieht.

Um zu gefallen, muß man eitel sein. Man lernt der Eitelkeit anderer nur an sich selbst zu schmeicheln.

Eitelkeit ist Ökonomie; man sollte sie nicht tadeln, sie ist eine Tugend.

Eitelkeit ist die sicherste Wächterin der öffentlichen Ruhe.

Es gibt eine Eitelkeit, der schöne Kleider nicht genügen; sie bedarf auch schöner Taten.

Eitelkeit oder, um es gelinder zu nennen, Verlangen nach Bewunderung und Beifall ist vielleicht die allgemeinste Triebfeder menschlicher Handlungen. Ich sage nicht eben die beste, sondern will gestehen, daß sie zuweilen sehr törichte und lasterhafte Handlungen hervorbringt. Aber sie ist soviel öfter die Ursache guter Taten, daß, ob sie auch eine bessere haben sollten, diese Ursache ihrer Wirkungen wegen wert zu halten und zu befördern ist.

Die Eitelkeit ist ruhig; sie sehnt sich nach dem Applaus der Menge.

Eitelkeit ist die Gabe, sich noch wichtiger zu nehmen, als man sich fühlt.

Die Eitelkeit weist jede gesunde Nahrung von sich, lebt ausschließlich von dem Gifte der Schmeichelei und gedeiht dabei in üppigster Fülle.

Es gibt nichts Böses, aber auch kaum etwas Gutes, das nicht schon aus Eitelkeit getan worden wäre.

Wo wäre die Macht der Frauen, wenn die Eitelkeit der Männer nicht wäre?

Die Wunden, die unserer Eitelkeit geschlagen werden, sind halb geheilt, wenn es uns gelingt, sie zu verbergen.

Wer Eitelkeit zum Mittagsbrot hat, bekommt Verachtung zum Abendbrot.

Warum du wider alles Hoffen / noch niemals mitten ins Schwarze getroffen? / Weil du's nicht lassen konntest, beim Zielen / immer ins Publikum zu schielen.

Das Gefallen an sich selbst, das Verlangen, dieses Selbstgefühl andern mitzuteilen, macht gefällig.

Die Eigenliebe läßt uns sowohl unsre Tugenden als unsre Fehler viel bedeutender, als sie sind, erscheinen.

Die Weiber, sagt man, sind eitel von Hause aus. Doch es kleidet sie, und sie gefallen uns um so mehr.

Ein Mensch, der eitel ist, kann nie ganz roh sein; denn er wünscht zu gefallen, und so akkomodiert er sich anderen.

Eitelkeit ist eine persönliche Ruhmsucht: Man will nicht wegen seiner Eigenschaften, seiner Verdienste, Taten geschätzt, geehrt, gesucht werden, sondern um seines individuellen Daseins willen. Am besten kleidet die Eitelkeit deshalb eine frivole Schöne.

Was ist denn das, was man oft als Eitelkeit verrufen möchte? Jeder Mensch soll Freude an sich selbst haben, und glücklich, wer sie hat. Hat er sie aber, wie kann er sich verwehren, dieses angenehme Gefühl merken zu lassen?

Wie kann ein junger Mann sich bilden, der nicht eitel ist? Eine leere, hohle Natur wird sich wenigstens einen äußern Schein zu geben wissen, und der tüchtige Mensch wird sich bald von außen nach innen bilden.

Wir finden, daß alle geistig wie körperlich durchaus naturkräftig ausgestatteten Menschen in der Regel die bescheidensten sind, dagegen alle besonders geistig Verfehlten weit eher einbilderischer Art. Es scheint, daß die gütige Natur allen denen, die bei ihr in höherer Hinsicht zu kurz gekommen sind, die Einbildung und den Dünkel als versöhnendes Ausgleichungs- und Ergänzungsmittel gegeben hat.

Wollte Gott, alle Menschen wären eitel, wären es aber mit Bewußtsein, mit Maß und im rechten Sinne: So würden wir in der gebildeten Welt die glücklichsten Menschen sein.

Man kann niemandem beibringen, wie er es anstellen soll, nicht eitel zu sein. Man kann nur lehren, Eitelkeit zu verbergen.

Man kann Niemanden beibringen, wie er es anstellen soll, nicht eitel zu sein. Man kann nur lehren, Eitelkeit verbergen.

O stelle dich, Narziß, doch morgen bei mir ein! / Mein großer Spiegel soll für dich zu Hause sein.

Es gehört Stolz zum Beten; es gehört Stolz zum Arbeiten. Ein eitler Mensch kann weder das eine noch das andere.

Eitelkeit ist die genügsamste Speise.

Die Eitelkeit ist der Triumph der Natur im Negativen.

Eitelkeit und Ehrgeiz sind immer ein schlimmes Anzeichen, denn beide beruhen im Grunde auf einer Selbstverurteilung, die die mangelnde innere Befriedigung durch den äußern. Schein, oder das günstige Urteil. Anderer ersetzen will.

Eitelkeit nimmt nur dann Vernunft an, wenn sie zufrieden ist.

Ganz wird unsereins die Eitelkeit wohl nie los, aber man sollte wenigstens versuchen, sie mit der Zeit in würdigere Bahnen zu lenken.

Die Eitelkeit ist die größte aller Schmeichlerinnen.

Die Eitelkeit anderer Menschen wird uns unerträglich, weil sie unsere eigene verletzt.

Wir würden weit mehr gewinnen, wenn wir uns zeigten, wie wir sind, als bei dem Versuche, das zu scheinen, was wir nicht sind.

Wer mit der Eitelkeit schwanger geht, der gebiert Lügen.

Kluge Leute glauben zu machen, man sei, was man nicht ist, ist in den meisten Fällen schwerer, als wirklich zu werden, was man scheinen will.

Da der Mensch einmal von Kindesbeinen an ein eitles und stolzes Geschöpf ist, so schmeichle man seiner Eitelkeit wenigstens in wirklich guten Dingen und leite seinen Stolz auf etwas, das zu seinem wahren Vorteil gereicht!

Es scheint wirklich, als ob die Natur, um uns über unseren elenden und erbärmlichen Zustand zu trösten, uns den Eigendünkel zum Erbteil gegeben habe.

Je mehr Menschen zusammen leben, umso eitler werden sie, und es entsteht in ihnen das Bestreben, sich durch allerlei Kleinigkeiten hervorzutun.

Jeder Mann hat gerade so viel Eitelkeit, als es ihm an Verstand fehlt.

Dein wortloser Stolz geht immer wider den Geschmack. Sie frohlocken, wenn Du einmal bescheiden genug bist, eitel zu sein.

Die Eitelkeit anderer geht uns nur dann wider den Geschmack, wenn sie wider unsere eigene Eitelkeit geht.

Wer ermißt am Eitlen die ganze Tiefe seiner Bescheidenheit? Ich bin ihm gut und mitleidig ob seiner Bescheidenheit. Von Euch will er seinen Glauben an sich lernen. Er nährt sich an Euren Händen. Euren Lügen glaubt er noch, wenn Ihr gut über ihn lügt; denn im Tiefsten seufzt sein Herz: "Was bin ich?" Und wenn das die rechte Tugend ist, die nicht um sich selber weiß: Nun, der Eitle weiß nicht um seine Bescheidenheit.

Unsre Eitelkeit ist gerade dann am schwersten zu verletzen, wenn eben unser Stolz verletzt wurde.

Eitelkeit ist ein Atavismus.

Wie arm wäre der menschliche Geist ohne die Eitelkeit!

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