Vervollkommnung Zitate

57 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Vervollkommnung

Wer dem Licht entgegengeht, sieht seinen Schatten nicht.

Der Weg zur Vollkommenheit und zu jedem Fortschritt ist fortwährende Selbstkritik.

Wer sich für einen Narren acht't, / der ist bald zu ei'm Weisen g'macht.

Gewinnst du nicht, so werde selbst Gewinn; / entwickle dich in Form und Licht und Tönen, / so wird der Heimat Bürgerkranz dich krönen.

Alles Vortreffliche ist selten.

Es ist verständlich, wenn der Mensch stolz darauf ist, daß er, obgleich nicht durch eigene Anstrengung, die höchste Sprosse der organischen Stufenleiter erklommen hat. Die Tatsache, daß er bis dahin gelangte, anstatt von Anfang an dahingestellt worden zu sein, gibt ihm die Hoffnung, daß er in ferner Zukunft noch höher gelangen werde.

Wenn du des Daseins Kranz zu erwerben, / wenn du dich selbst zu vollenden begehrst, / lebe, als müßtest du morgen sterben, / strebe, als ob du unsterblich wärst!

Der geringste Mensch kann komplett sein, wenn er sich innerhalb der Grenzen seiner Fähigkeiten und Fertigkeiten bewegt.

Derjenige, der sich mit Einsicht für beschränkt erklärt, ist der Vollkommenheit am nächsten.

Doch ist es jedem eingeboren, / daß sein Gefühl hinauf- und vorwärtsdringt, / wenn über uns, im blauen Raum verloren, / ihr schmetternd Lied die Lerche sing, / wenn über schroffen Fichtenhöhen / der Adler ausgebreitet schwebt / und über Flächen, über Seen / der Kranich nach der Heimat strebt.

Es ist ein Artikel meines Glaubens, daß wir durch Standhaftigkeit und Treue in dem gegenwärtigen Zustande ganz allein der höheren Stufe eines folgenden wert und sie zu betreten fähig werden, es sei nun hier zeitlich oder dort ewig.

Jeder Künstler wie jeder Mensch ist nur ein einzelnes Wesen und wird nur immer auf eine Seite hängen. Deswegen hat der Mensch auch das, was seiner Natur entgegengesetzt ist, theoretisch und praktisch, insofern es ihm möglich wird, in sich aufzunehmen. Der Leichte sehe nach Ernst und der Strenge sich um, der Strenge habe ein leichtes und bequemes Wesen vor Augen, der Starke die Lieblichkeit, der Liebliche die Stärke, und jeder wird seine eigene Natur nur desto mehr ausbilden, je mehr er sich von ihr zu entfernen scheint.

Man sollte, sagte er, alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.

Pfeile, durchdringet mich, / Lanzen, bezwinget mich, / Keulen, zerschmettert mich, / Blitze, durchwettert mich! / Daß ja das Nichtige / alles verflüchtige, / glänze der Dauerstern, / ewiger Liebe Kern!

Steigt hinan zu höherm Kreise, / wachset immer unvermerkt, / wie nach ewig reiner Weise / Gottes Gegenwart verstärkt! / Denn das ist der Geister Nahrung, / die im freisten Äther waltet: / Ewigen Liebens Offenbarung, / die zur Seligkeit entfaltet.

Unsre Eigenschaften müssen wir kultivieren, nicht unsre Eigenheiten.

Vollkommenheit ist die Norm des Himmels, Vollkommenes wollen die Norm des Menschen.

Wer in sich recht ernstlich hinabsteigt, wird sich immer nur als Hälfte finden; er fasse nachher ein Mädchen oder eine Welt, um sich zum Ganzen zu konstituieren, das ist einerlei.

Das Leben ist ein ewiges Werden. Sich für geworden halten heißt sich töten.

Jeder Mensch hat ein Bild in sich, was er sein und werden soll. Solange er das noch nicht ist, ist noch Unfrieden in seinen Gebeinen.

Wie die Flamme des Lichts auch umgewendet hinaufstrahlt, / so, vom Schicksal gebeugt, strebt der Gute empor.

In der Einheit des Charakters besteht die Vollkommenheit des Menschen.

Man bilde sich nur andauernd ein, daß man eine bisher nicht vorhandene aber erwünschte Eigenschaft besitzt, im starken Verlangen, daß diese bald in einem entstehen möge, und sie wird entstehen.

Um seinen Verstand auszubreiten, muß man seine Begierden einschränken.

Daß wir unvollkommen sind, / wenn wir dies erkennen, / kann man solch Erkenntnis schon / eine Beßrung nennen.

Vollkommen sein heißt Gott fürchten und lieben und dem Nächsten alles Gute tun.

Wie sich im unbehaunen toten Stein, / je mehr der Marmor unterm Meißel schwindet, / anwachsend immer vollres Leben findet, / so mag es, edle Frau, mit mir auch sein. / Was Gutes in mir ist, es hüllt sich ein / tief in mein eigen Fleisch und so, umrindet / vom rauhen rohen Stoffe, der mich bindet, / drängt sich zu mir umsonst das Leben ein. / / Zu matt und kraftlos fühl ich mich allein. / Das Ende naht, und Tag auf Tag verschwindet. / Nimm fort, was sich um meine Seele windet! / Ich könnt es nicht, doch du kannst mich befrein!

Dem Steigenden werden Gärten der Schönheit zu Wüsten der Unbedeutendheit.

Jeder von uns hat etwas Unbehauenes, Unerlöstes in sich, daran unaufhörlich zu arbeiten seine heimlichste Lebensaufgabe bleibt.

Du sollst der werden, der du bist.

Wer es in etwas, sei es noch so gering, zur Vollkommenheit bringt, der ist für sein Leben geborgen.

Langsam, Schritt für Schritt die Treppe weiter hinauf! Wahrlich, die Welt bietet nicht solch ein Übermaß von Genüssen, daß man sie in Sprüngen überfliegen dürfte. Und ist nicht jede Stufe, die man augenblicklich aufwärtssteigend betritt, ein Glück? Und ist nicht der Treppenabsatz, auf dem man einen Moment stillhält, und sich nochmals faßt, eine Seligkeit?

Wer alles werden will, wird nie vollkommen werden.

Je höher du wirst aufwärtsgehen, / dein Blick wird immer allgemeiner. / Stets einen größeren Teil wirst du vom Ganzen sehn, / doch alles einzelne immer kleiner.

Trifft dich des Schicksals Schlag, so mach' es wie der Ball: / Je stärker man ihn schlägt, je höher fliegt er all.

Zwar unvollkommen fühlst du dich, o Mensch, auf Erden, / doch auch den Trieb in dir vollkommener zu werden.

Im engen Kreis verengert sich der Sinn, / es wächst der Mensch mit seinen größern Zwecken.

Keiner sei gleich dem andern, doch gleich sei jeder dem Höchsten. / Wie das zu machen? Es sei jeder vollendet in sich.

Ein geschickter Akrobat kann von Tag zu Tag geschwindere Purzelbäume schlagen und immer mehr. Das hat aber mit Vervollkommnung oder mit Entwicklung nichts zu tun.

Ein großer Teil des inneren Fortschrittes liegt schon im Willen zum Fortschritt.

Manchen Menschen fehlen nur einige Laster, um vollkommen zu sein.

Kreuch doch heraus, mein Mensch, du steckst in einem Tier! / Wo du darinnen bleibst, kommst du bei Gott nicht für.

Mensch werde wesentlich: denn wann die Welt vergeht / So fällt der Zufall weg / das wesen das besteht.

Wenn Gott ein Feuer ist, so ist mein Herz ein Herd, / auf welchem er das Holz der Eitelkeit verzehrt.

Macht können wir durch Wissen erlangen, aber zur Vollendung gelangen wir nur durch Liebe.

Wenn man dich plagt, so segne doch, / wenn man dich haßt, so liebe noch: / Es kann ein guter Mensch auf Erden / durch böse Menschen besser werden.

Die Evolution dauert immer noch fort. Nach einer Weile - vielleicht nach Millionen Jahren - wird sich eine neue Art von Mensch entwickelt haben. Alles, was wir gegenwärtig sehen, ist nur ein Stadium, das die Menschheit durchläuft - Besitzgier und Furcht und Grausamkeit. Die Menschen werden alledem entwachsen.

Der Vollendete gleicht dem Wasser: Allen Wesen spendet es willig Erquikkung und Segen. Streitlos erfüllt es die Tiefen, die der Mensch flieht, und ist dem Tao am nächsten.

Ein Messer wetzet das andere und ein Mann den anderen.

Auch Buddha war zuerst nur ein gewöhnlicher Mensch.

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