Sprichwörter aus Asien

Wenn der Oberfaule dem Faulen Befehle erteilt, sperrt der Faule nur die Augen auf.

Drei verstehen nicht: der Bettler, der Schuldner und das Kind.

Armut und Reichtum lassen sich nicht verbergen.

Oft wechseln zehn Jahre im reichen Hedong mit zehn Jahren im armen Hexi.

Wenn du selbst keine Haare auf dem Kopf hast, dann beschimpfe andere nicht als Glatzkopf.

So nah sich Brüder sind, Besitz und Vorteil halten sie auseinander.

Eine Mutter hat für jede Wunde eine Salbe.

Der Adler frisst nicht aus dem eigenen Nest.

Verwandte besuche selten, den Küchengarten desto öfter.

In einer ruinierten Familie betrügen die Knechte den Herrn.

Selbst ein schlauer Käufer vermag einen einfältigen Händler nicht zu hintergehen.

Aus einem Brunnen betrachte nicht den Himmel.

Gesetze kann man hintergehen, nicht aber die Geister und Dämonen.

Fließendes Wasser fängt nicht zu faulen an, eine Türangel wird nicht vom Wurm zerfressen.

Der Mächtige unterdrückt die Menschen, der Mutige nimmt es mit Geistern auf.

Wenn die Elstern vor der Halle kreischen, werden bald Besucher kommen.

Man geht nur einmal auf den Leim.

Wer nah am Tempel wohnt, weiß auch die Götter zu betrügen.

Es ist leicht, einen Sieg zu erkämpfen, doch schwer, ihn zu bewahren.

Ohne frisches Heu werden die Pferde nicht satt, ohne Beziehungen die Menschen nicht reich.

Ein Kind ohne Mutter ist eine Blume ohne Regen.

Bücher können nicht die Worte und Worte die Gedanken nicht erschöpfen.

Hast du drei Tage kein Buch gelesen, werden deine Worte seicht.

Die wildeste Tigerin ist die beste Mutter.

Ein Mastschwein muss nicht schöne Augen machen.

Wer nie einmal betrogen wurde, kann kein Kenner von Geschäften werden.

Der hat ein schweres Los, der mit einer silbernen Reisschale betteln muss.

Viele Kinder sind das Leid der Mutter.

Gute Menschen werden betrogen, so wie man gute Pferde zuschande reitet.

Die Ströme fließen und ruhen niemals aus.

Alle guten Worte dieser Welt stehen in Büchern.

Ein nicht zu Ende gelesenes Buch gleicht einem nicht zu Ende gegangenen Weg.

Wer mit Geschenken kommt, hat sicher eine Bitte.

Die Tochter einer guten Mutter wird die Mutter einer guten Tochter.

Schau dir die Mutter an und du begreifst die Tochter.

Beim Hauskauf sieh aufs Dachgebälk, bei der Brautschau sieh die Mutter an.

Ist der Preis zu billig, wirst du leicht betrogen.

Drei Jahre Bücher lesen ist nicht so gut wie einem Disput zuzuhören.

Hört ein Mann beim ersten Mal nicht auf das Bettgeflüster seiner Frau, hört er es doch beim zweiten Male.

Eine Familie zieht eine Tochter groß, und hundert Familien werben um sie.

Einen Bruder bekommt man schwerer als ein Feld.

Nach drei Jahren mag sogar ein Unheil zu was nütze sein.

Bettler fürchten die Hunde, angehende Doktoren die Jahresprüfung.

Erst wenn man selbst Kinder hat, erkennt man der eigenen Eltern Güte.