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Gerhard Kocher
schweizerischer Publizist, Politologe, Gesundheitsökonom und Aphoristiker (1939 - )
65 Zitate, Sprüche & Aphorismen
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Die heutige Jugend ist völlig verdorben. Das löst bei uns Älteren begreiflicherweise einen kolossalen Neid aus – was haben wir nicht alles verpasst!
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Ewige Jugend kann uns die Medizin nicht bieten, aber ewiges Leiden.
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Ab 60 wird jeder zu einer Karikatur seiner selbst.
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Die Jungen leben von Hoffnungen, die Alten von Erinnerungen.
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Die wichtigste Ursache dicker Kinder sind dumme Eltern.
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Medizinstudium: Sie lernten Organe, und es kamen Menschen.
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Eine kompromisslose Demokratie ist leider nicht möglich.
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Einen grossen Teil eines verpassten Lebens kann man ab 65 noch nachholen, aber es eilt – und wie!
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Demokratie ist legalisierte Vergewaltigung durch die Mehrheit.
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Je höher die Lebenserwartung, desto weniger darf man vom Leben erwarten.
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Wer älter aussieht als er ist, hat wenigstens etwas vom Leben gehabt.
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Die häufigste Lüge in der Medizin: Es wird nicht wehtun!
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Lieber von den Richtigen kritisiert als von den Falschen gelobt werden.
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Irren ist menschlich. Es zuzugeben, verstößt aber gegen unsere internen Richtlinien.
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Nur Gesundung ist noch schöner als Gesundheit.
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Die Arztausbildung bereitet so gut auf den Arztberuf vor wie die Rekrutenschule auf den Krieg.
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Der Wille, gesund zu werden, ist stärker als der Wille, gesund zu bleiben.
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Prävention ist die Zukunft der Medizin; sie war es immer und wird es immer sein.
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Wenn die moderne Medizin weiterhin so grossartige Fortschritte macht, werden wir bald alle alt, krank und pleite sein.
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Mit Zahlen kann man noch besser lügen als mit Worten.
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Auch die beste Medizin hat nur aufschiebende Wirkung.
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Das Beste am Altsein: endlich hast Du Ruhe vor Leuten, welche dir eine Lebensversicherung aufschwatzen wollen.
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Ohne Medikamente wäre die Menschheit erheblich jünger.
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Kaum einer, der heute die moderne Medizin kritisiert, wäre ohne sie noch am Leben.
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Ewige Jugend gibt es nicht, ewige Pubertät hingegen schon.
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Was alle angeht, können nur einige wenige lösen.
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Schlimm ist nicht, was die Journalisten schreiben. Schlimm ist, was sie nicht schreiben.
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Je älter ich werde, desto mehr zeigt sich, dass fast alle meine Vorurteile stimmen.
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Der Grundfehler der Linken: sie verlangen Reformen und retten damit nur das System.
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Nur die Unhöflichen bringen die Welt weiter.
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Als wir das Ziel aus den Augen verloren hatten, wurden uns auch die Mittel gleichgültig.
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Der größte Feind der Moral sind Karriereaussichten.
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Vertrauen ist Mut, Kontrolle ist besser.
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Die Zukunft ist vorbestimmt, aber die Vergangenheit ist gestaltbar.
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Die drei grossen Freuden des Alters: In Erinnerungen schwelgen, über die Jungen schimpfen und von den Krankheiten reden.
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Vor den Lebensabend haben die Götter die ersten grauen Haare, den Zweiten Frühling und die Dritten Zähne gesetzt.
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Die Bösen sind das kleinere Problem als die Gleichgültigen.
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Ein Medizinprofessor könnte genauso wenig eine Hausarztpraxis führen wie ein Ökonomieprofessor eine Würstchenbude.
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Selbstverantwortung ist die beste Solidarität.
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Wo jemand hilft, wird ein anderer unselbstständig.
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Leistung und Können werden bewundert, Emporkömmlinge, Selfmademen, Aufsteiger und Neureiche aber verachtet. Wo ist da die Logik?
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Neue Ideen machen Angst. Dabei sind die veralteten Ideen viel gefährlicher.
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Ein Journalist ist jemand, der nachmittags in einem Artikel die Patentlösung für ein Problem vorstellt, von dem er morgens noch nie etwas gehört hatte.
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Vor der ewigen Ruhe gibt es jede Menge Hektik.
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Wer die Menschen nimmt, wie sie sind, hilft ihnen nicht, sich zu verbessern.
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Prognosen sind immer noch zuverlässiger als die Geschichtsschreibung.
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Die Zukunft habe ich hinter mir. Nun freue ich mich über meine Vergangenheit.
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Die Fairsten werden die Letzten sein.
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Die Alterung führt dazu, dass die meisten Leute noch eine dritte Lebenshälfte erleben.