Theodor Herzl

121 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

So wahr ist es, dass eine Mutter, auch wenn sie schon ganz schwach und hilflos ist, noch immer die Kraft hat, ihres Kindes Glück zu schaffen.

Spielwut und Sparwut sind nur verschiedene Grade derselben Passion.

Traum ist von Tat nicht so verschieden, wie mancher glaubt. Alles Tun der Menschen war vorher Traum und wird später zum Traume.

Um eine große Ansiedlung zu begründen, muß man eine Flagge und eine Idee haben

Unsere verschiedenen Vorstellungen von Gott, ob sie die Weite Spinozas haben oder als süße kleine Abbreviatur im Abendgebet eines kleinen Kindes gelallt werden, bedeuten ja im Grunde wahrscheinlich alle dasselbe.

Von einer Wartestelle der Omnibuswagen läßt sich mehr Philosophie holen, als aus manchem dicken Buch.

Wenn der Starke großmütig ist, wo ist das Verdienst? Aber der Schwache! Da wird's rühmlich.

Wenn ich an die Stelle eines alten Baues einen neuen setzen will, muss ich zuerst demolieren und dann konstruieren.

Wenn man sich in einen Konflikt einlässt, hüte man sich lediglich davor, der Schwächere zu sein.

Wer auf den Tag lauert, der verpasst die Zeit.

Wer begehrt, ist jung.

Wer bloßfüßig geht, hat auf den Sohlen eine dicke Haut.

Wer die Zukunft vorbereitet, muss über die Gegenwart hinwegblicken können.

Wir haben einen Grundsatz bei unseren Weisen gefunden: Die Ehren gebe man dem, der sie nicht sucht!

Wir haben Vaterländer, das sind die, wo wir Staatsbürger sind — so weit man es eben gestattet — aber wir haben kein Mutterland. Und dieses Mutterland sucht der Zionismus mit der Seele.

Wir sind eine Nation. Wer befindet sich im Widerspruch mit der Geschichte?

Wir sind sozusagen nach Hause gegangen. Der Zionismus ist die Heimkehr zum Judentum noch vor der Rückkehr ins Judenland.

Wir vergessen das Leben nicht minder als den Tod. So fremd werden uns die Stufen einer Entwickelung, die wir am eigenen Leibe und Geiste durchgemacht haben.

Wir verstehen, dass für eine Gemeinschaft von Menschen das Ideal ein Nutzen, ein Vorteil — sagen wir es heraus: dass es unentbehrlich ist. Das Ideal zieht uns hinan.

Wohltätigkeit an einem ganzen Volke ausgeübt, heißt Politik, und die Wohltätigkeit, die ein Volk zu seinem eigenen Gedeihen auszuüben versucht, ist die Politik dieses Volkes. Es gibt keine Politik, die nicht von Absichten der Wohlfahrt durchdrungen ist.

Über Lakaien herrschen, welch ein geringer Traum! Nein, mächtig ist, wer den Herren gebietet.

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