Menschenführung Zitate

54 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Menschenführung

Es braucht ebensoviel Klugheit wie Feingefühl, einen Menschen zu führen wie zehn.

Völker sind wie die Oliven: Dem leichten Drucke geben sie süßes Öl, dem starken bitteres.

Wenn du eine Sache befiehlst, so befehle sie nicht zwei Menschen zugleich, damit der Sache kein Schade daraus erwachse, so wie man gesagt hat: Von zweien gekochtes Essen wird entweder zu salzig oder ungesalzen, und ein Haus, worin zwei Weiber sind, wird nicht rein gefegt.

Nichts beklagen, nichts erklären.

Man beherrscht die Menschen nur, indem man ihnen dient. Diese Regel hat keine Ausnahme.

Führen heißt wissen, was man will.

Ich habe in meinem Leben die Erfahrung gemacht, daß man mit kleinen Dingen allzu leicht scheitert, daß aber große Pläne von jener Faszination erfüllt sind, die auch die Menschen rührt und die schon einen Teil des Gelingens ausmacht.

Wenn die Reklame keinen Erfolg hat, muß man die Ware ändern.

Die große Majorität der Menschheit würde der trostlosesten Langeweile verfallen, wenn sie nicht durch tausend Zwangsmaßregeln von sich selbst und ihrer inneren Leere abgelenkt würde.

"Sage, tun wir nicht recht? Wir müssen den Pöbel betrügen. / Sieh nur, wie ungeschickt, wild, sieh nur, wie dumm er sich zeigt!" / Ungeschickt scheint er und dumm, weil ihr ihn eben betrüget. / Seid nur redlich, und er, glaubt mir, ist redlich und klug.

Diesen Amboß vergleich ich dem Lande, den Hammer dem Fürsten / und dem Volke das Blech, das in der Mitte sich krümmt. / Wehe dem armen Blech, wenn nur willkürliche Schläge / ungewiß treffen.

Ein Herre mit zwei Gesind, / er wird nicht wohl gepflegt. / Ein Haus, worin zwei Weiber sind, / es wird nicht rein gefegt.

Selbst wer gebieten kann, muß überraschen.

Weit besser ist's, sie einzuengen, daß man sie wie Kinder halten, wie Kinder zu ihrem Besten leiten kann. Glaube nur, ein Volk wird nicht alt, nicht klug, ein Volk bleibt immer kindisch.

Wer befehlen soll, / muß im Befehlen Seligkeit empfinden; / ihm ist die Brust von hohem Willen voll, / doch was er will, es darf's kein Mensch ergründen. / Was er den Treuesten in das Ohr geraunt, / es ist getan, und alle Welt erstaun. / So wird er stets der Allerhöchste sein, / der Würdigste!

Wer klare Begriffe hat, kann befehlen.

Aller Herrschaft Druck ist schwer; man muss den Menschen immer freiwillig handeln zu lassen scheinen.

Ja, nur das Phantastische ergreift die Menschen. Und wer damit nichts anzufangen weiß, der mag ein vortrefflicher, braver und nüchterner Mann sein und selbst ein Wohltäter im großen Stil. Führen wird er die Menschen nicht, und es wird keine Spur von ihm bleiben.

Wer Menschen führen will, muß ein Praktiker und ein Realist sein. Aber er muß die Sprache sprechen des Idealisten und des Sehers.

Den Völkern schmeicheln bei politischen Stürmen, heißt den Wogen sagen, daß sie das Schiff lenken sollen.

Man spricht entweder zum Volk oder zur Sache.

Wann haben wohl die Großen und Menschenführer Bücher um Rat gefragt, wie sie ihr Geschäft treiben sollten?

Das Geheimnis des Agitators ist, sich so dumm zu machen, wie sei ne Zuhörer sind, damit sie glauben, sie seien so gescheit wie er.

Um einen Menschen lange Zeit zu beherrschen, muß man eine leichte Hand haben und ihn so wenig wie möglich seine Abhängigkeit fühlen lassen.

Das Fundament aller Staatskunst besteht darin, die Menschen zu täuschen über das, was ihr eigner Vorteil ist.

Unsicherheit im Befehlen erzeugt Unsicherheit im Gehorchen.

Eine gute Herde wird nicht von einem Hammel geführt, sondern von einem Hirten.

Dem wird befohlen, der sich nicht selber gehorchen kann.

Dies aber ist das Dritte, was ich hörte: Daß Befehlen schwerer ist als Gehorchen.

Wer befehlen kann, findet die, welche gehorchen müssen.

Wer besaß bis jetzt die überzeugendste Beredsamkeit? Der Trommelwirbel. Solange die Könige diesen in der Gewalt haben, sind sie immer noch die besten Redner und Volksaufwiegler

Es ist gefährlich, den Menschen zu merken zu lassen, wie sehr er den Tieren gleicht, ohne ihm seine Größe zu zeigen. Es ist auch gefährlich, ihn zu sehr seine Größe fühlen zu lassen, ohne ihm seine Niedrigkeit zu zeigen.

Die Macht kann nicht milde genug aussehen.

Die Welt ist voll brauchbarer Menschen, aber leer an Leuten, die den brauchbaren Mann anstellen.

Man soll die lieben, über die man befiehlt, aber man soll es ihnen nicht sagen.

Es ist nicht wohlgetan, / zum Führer den Verzweifelnden zu wählen.

Wenn Haupt und Glieder sich trennen, da wird sich zeigen, wo die Seele wohnte.

Wohl dem Ganzen, findet / sich einmal einer, der ein Mittelpunkt / für viele tausend wird, ein Halt, - sich hinstellt / wie eine feste Säul', an die man sich / mit Lust mag schließen und mit Zuversicht.

Das rechte Wort, am rechten Platz vom rechten Mann gesprochen, erspart fast immer den Einsatz der Polizei.

Die Arbeit der philosophischen, theologischen, politisch-pathologischen Volksführer ist fast durchaus, Rauch zu machen und darin Gespenster und Schreckgestalten zu zeigen, damit man sich an ihre Heilande halten soll.

Ihr wollt auf mir spielen. Ihr stellt Euch, als kennet Ihr meine Griffe. Ihr wollt in das Herz meines Geheimnisses eindringen. Ihr wollt mich von meiner tiefsten Note bis zum Gipfel meiner Stimme hinauf prüfen: Und in dem kleinen Instrument hier ist viel Musik, eine vortreffliche Stimme, dennoch könnt Ihr es nicht zum Sprechen bringen. Wetter! denkt Ihr, daß ich leichter zu spielen bin als eine Flöte? Nennt mich, was für ein Instrument Ihr wollt: Ihr könnt mich zwar verstimmen, aber nicht auf mir spielen.

Die Leitung der Welt, der politischen, der industriellen und der häuslichen, besteht sachlich im Empfang von Befehlen und im Gehorsam und genau unter solchen Bedingungen. "Widersprich nicht! Tu, was man dir sagt!", das muß man nicht nur Kindern und Soldaten, sondern eigentlich jedermann sagen. Glücklicherweise wollen die meisten gar nicht widersprechen. Sie sind nur froh, der Mühe des eigenen Nachdenkens enthoben zu sein.

Zum zehntenmal wiederholt, wird es gefallen.

Befehle nicht, wo dir die Macht gebricht!

Der Blinde wirft sich gern zum Führer auf.

Die Wurzeln erzählen den Zweigen nicht, was sie denken.

Ein guter Hirte schert seine Schafe, aber er zieht ihnen nicht das Fell über die Ohren.

Einen Esel, der keinen Durst hat, kann man nicht zum Trinken bringen.

Niemand kann zwei Herren dienen.

Scherze mit dem Sklaven, bald wird er dir den Hintern zeigen!

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