Horaz

69 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

Alle haben sie Fehler, die Musiker: Unter den Freunden / wollen sie nie anheben ein Lied, durch Bitten beweget; / ohne Geheiß aber singen sie rastlos.

Bedenke stets, Dir im Unglück Gleichmut zu bewahren!

Beherrsche deinen Unmut!

Brennet des Nachbarn Wand, wo bist du selber gefährdet.

Da die Zeit kurz ist, begrenze deine lange Hoffnung!

Das Leben gab den Sterblichen nichts ohne schwere Arbeit.

Dem wachsenden Reichtum folgt die Sorge.

Denjenigen, die Vieles begehren, mangelt Vieles.

Der Zorn ist kurze Raserei.

Die Gewohnheit ist ein Tyrann.

Die Gunst der Großen wird nicht selten bloß dadurch verloren, daß man ihnen sich zu ähnlich stellt.

Die kurze Summe des Lebens verbietet uns, eine lange Hoffnung anzufangen.

Die Liebe hat nun einmal dieses Übel, daß Krieg und Frieden immer wechseln.

Die Tugend der Eltern ist eine kostbare Mitgift.

Doch Sorge folgt und nimmersatte Gier dem wachsenden Gewinn. (Andere Übersetzung: Wächst der Reichtum, wächst auch die Sorge und der Hunger nach mehr. )

Drum, solang es vergönnt, mische mit Lust den Ernst: Süß ist Leichtsinn am rechten Ort!

Durch Lachen verbessere ich die Sitten.

Ein Gastgeber ist wie ein Feldher - erst wenn etwas schiefgeht, zeigt sich sein Talent.

Ein Kaufmann macht durch allzu großes Rühmen / die Ware, die ihm feil ist, nur verdächtig.

Ein Scherz, ein lachend Wort entscheidet oft die größten Sachen treffender und besser als Ernst und Schärfe.

Einmal entsandt, fliegt das Wort unwiderruflich dahin.

Es gibt kein vollkommenes Glück.

Geld ist Königin der Welt, schafft alles dir: Ein reiches Weib, Kredit und Freunde, Schönheit, Adel, alles! / Die Überredung wohnt auf deinen Lippen, und Venus schmückt mit ihrem Gürtel dich.

Hüte dich zufragen, was morgen sein mag, und nimm jeden Tag, den das Schicksal dir schenken wird, als Gewinn, und weise süße Liebe und Tanz nicht von dir, solange du noch kräftig bist und das mürrische Alter fern.

Hütet eure Zungen.

Hört auf der klugen Frauen Urteil; denn ihnen schenkten die Götter die Gabe, mancherlei zu schauen, was unserem Auge entgeht. Sind unsere Blicke auch klarer, so sind sie in die Weite gerichtet; ihre Blicke aber sind schärfer für das, was im Umkreis geschieht.

Ich hasse das gewöhnliche Volk, und halte es fern.

Ich werde nicht ganz sterben.

In Fehler führt uns Flucht vor Fehlern.

Inmitten großer Reichtümer arm.

Inner- und außerhalb der Mauern Ilions wird gesündigt.

Jemand raunt rastlos in das geistige Ohr mir den Zuruf: / Löse das alternde Roß, da es Zeit ist, klüglich vom Joch, daß / nicht zuletzt fehlrenne, verlacht und klopfenden Bauches.

Jetzt laßt uns trinken, jetzo mit freiem Fuß den Boden stampfen.

Kraft ohne Weisheit stürzt durch die eigene Wucht.

Kurz sei dein Rat, wenn immer du einen solchen gibst!

Lieblich ist es, zu seiner Zeit den Toren zu spielen.

Mein Grundsatz ist: Genießen, was ich habe, und von dem mäßigen Haufen nehmen, was ich brauche, unbekümmert, was dereinst mein Erbe sagen werde.

Mische auch ein wenig Torheit / unter deine Besonnenheit! / Süß ist's, zur rechten Zeit zu tollen.

Nicht den, der viel besitzt, wirst du mit Recht glücklich machen.

Nicht schlecht hat gelebt, wer von der Geburt bis zu seinem Tod nicht aufgefallen ist.

Nichts anstaunen!

Nutze den Tag!

Nützlich sein wollen entweder die Dichter oder ergötzen.

O schöner Mutter schönere Tochter!

Schließlich bewundern und lieben nicht alle das Gleiche.

Schuld verschandelt auch Wohlgeborene.

Staub und Schatten sind wir.

Süß und ruhmvoll ist es, fürs Vaterland zu sterben.

Treibst du die Natur mit dem Knüppel auch aus, sie kehrt doch stets zurück.

Um eines Mächtigen Gunst zu buhlen, deucht / dem Unerfahrenen süß, gefährlich dem Erfahrenen.

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